"High Light 0" à la Karlsruhe

VON Dr. Wolf SiegertZUM Montag Letzte Bearbeitung: 30. Juni 2004 um 12 Uhr 29 Minuten

 

(c) Elschner & Friends
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Oft kopiert - nie erreicht?! Dennoch erfreulich: Es gab eine kurze Nachfolge-Installation für das "HIGH LIGHT O" - Projekt, mit dem Robert Elschner und der Autor aus Anlass der Internationalen Funkausstellung IFA 1989 mittels dreier beweglicher Laser-Leucht-Turm-Strahlen die Nacht zum Funkeln gebracht hatten.

In der Nacht zum Montag war es die Stadt Karlsruhe, die mit ihrem aufgefächerten Laserstrahlarrangement auf dem Kollhoff-Gebäude von sich reden machen wollte: als Kandidatin für die Kulturhauptstadt 2010.

(c)OBS/Stadt Karlsruhe
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Dazu wurde folgende Presseerklärung veröffentlicht:

Karlsruhe hat sich in Berlin als Vertreterin Baden-Württembergs im
Wettbewerb um den Titel "Kulturhauptstadt Europas 2010" präsentiert.
Nach einer spektakulären Laser-Skulptur im Nachthimmel über der
deutschen Hauptstadt stellte die Kandidatin am Montagvormittag in der
Landesvertretung Baden-Württemberg ihre Bewerbung "Mit Recht.
Karlsruhe" vor.

"Im Land war man sich einig: Keine andere Stadt ist für dieses
europäische Projekt besser geeignet als Karlsruhe," betonte
Ministerpräsident Erwin Teufel. "Keine Landschaft in Deutschland hat
unter der Zerstrittenheit in Europa so gelitten, wie die Landschaft
am südlichen und mittleren Oberrhein. Doch nun wird dort, besonders
verkörpert durch Karlsruhe, das Zusammenwachsen Europas konkret und
erfahrbar - das Europa der Bürger. Europa ist ein Projekt des
Friedens und der Verständigung - auch dafür steht Karlsruhes
Bewerbung."

"Wir präsentieren eine Idee von europäischem Format", unterstrich
der Karlsruher Oberbürgermeister Heinz Fenrich selbstbewusst. In
Karlsruhe werde seit über 50 Jahren über Grundwerte des
Zusammenlebens nachgedacht und entschieden. Fenrich: "Auf einmalige
Weise verbinden sich hier die Kompetenzen Recht und Kultur. Wir
bieten Europa an, nachzudenken über Werte, die Europa zusammenhalten - und uns (noch) trennen."

Kulturbürgermeister Ullrich Eidenmüller kündigte an, Karlsruhe
werde auf Basis seines modellhaften Stadtgründerbriefes von 1715 den
Europäischen Stadtbrief 2010 als Musterbrief für eine Stadt des 21.
Jahrhunderts verabschieden und das "Europäische Haus der
Gerechtigkeit" bauen.

"Kultur des Rechts" - in Berlin lebte Karlsruhe das Herzstück der
Bewerbung vor - mit einem Kulturprogramm und den Karlsruher
Kultur-Botschaftern Prof. Peter Weibel, Leiter des Zentrums für Kunst
und Medientechnologie, und Prof. Dr. Peter Sloterdijk, Rektor der
Staatlichen Hochschule für Gestaltung. Elf Linden standen für die
Fächerstrahlen und symbolisieren seit dem Mittelalter Rechtsprechung
und Gerechtigkeit. Die "Euro-Kids" - Kinder, die 2010 an der
Europäischen Schule in Karlsruhe ihr Abitur machen - pflanzen die
Linden als Kultur-Botschafter in europäischen Städten.


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