Es ist ja heute nicht das erste Mal, dass in dieser Online-Publikation auch etwas über die online-Dienste der Finanzämter nachzulesen ist.
Nachdem gestern erst der fünftausendste Eintrag auf dieser Plattform bekanntgemacht werden konnte: "Sunday: Sweet Fivethousand" macht es gerade zu Spass nachzuschauen und zu entdecken, dass der erste Beitrag in dieser Richtung bereits am 12. Februar 2005 verfasst wurde: "Ein Online- Digitalisierungs- Debakel".
Weitere Einträge folgen... wir belassen es, diese hier vom 9. und 10. August 2007 in Erinnerung zu rufen: "dialogue de sourds (I)" und "dialogue de sourds (II)".
Da in dieser Publikation - eingeweihte LeserInnen wissen es - immer das Thema zur Sprache kommt, das den Verlauf des Tages geprägt hat, ist das heute, einmal mehr, der Umgang mit dem Online-Elster-Steuer-Formular 18.4.
Die Aufgabe lautete, einer bereits im März fertiggestellten und elektronisch übermittelten Umsatzsteuererklärung für das Jahr 2016 eine berichtigte Version hinterher zusenden [1].
Aber wie?
Es gibt zwar ein ausführliches Verzeichnis aller Formulare:
Was aber tun, wenn diese bereits ausgefüllt, abgeschickt und damit nicht mehr für einen weiteren Einsatz gebrauchsfertig sind?
Der Versuch, die Hotline anzurufen, war zunächst nicht erfolgreich, da sich ausser der Automatenstimme kein Mensch am anderen Ende der Leitung melden wollte - oder konnte.
Also wurde zunächst nochmals versucht, den Bot vom Dienst in die Pflicht zu nehmen:
Das Ergebnis aber bleibt, schlicht und einfach gesagt, blamabel.
Das Stichwort "Berichtigte Umsatzsteuer Jahresmeldung" wurde extra im Beisein des Buchhalters formuliert und als Suchbegriff eingegeben. Die Antwort ist dennoch - sehen Sie selbst - ganz und gar nichtssagend:
Umso erfreulicher, dass sich dann nach nicht einmal einer Stunde Wartezeit (sic!) ein Mensch meldete, der den doppelten Vorzug hatte, nett zu sein und auf die Frage eine konkrete Antwort bereithalten zu können, mit der die anstehende Aufgabe auch Zug-um-Zug ohne weitere Probleme gelöst werden konnte.
Bleibt abschliessend nur noch die Empfehlung auszusprechen, Geduld zu bewahren - und möglichst "Montags nie..." anzurufen.
WS.