O.
Diese Online-Publikation "DaybyDay - ISSN 1860-2967" ist von jeher - und das bedeutet, seit Beginn des Jahres 2004 - von dem Gedanken geleitet, das zum Thema zu machen, was aus Sicht des Herausgebers und Autors das jeweils Wichtigste eines Tages war.
Auch wenn in diesem Eintrag das Journalistische und das Persönlichen Gefahr laufen, sich zu überschneiden, bezieht sich auch dieser Beitrag auf das Wichtigste des vorangegangenen Tages, an dem der nachfolgend dokumentierten Artikel durch einen Anruf bekannt gemacht wurde.
I.
Es handelt sich bei diesem Artikel um einen Text von Maren Brandstätter aus einer Beilage des Weser Kuriers "Tageszeitung für Bremen und Niedersachsen" vom 13. Januar 2017. Dieser trägt die Überschrift:
– "Grabstelle droht die Auflösung"
und wird an dieser Stelle sowohl als Link als auch als PDF nochmals zur Kenntnis gebracht [1].
II.
Die wichtigste Nachricht dieses Artikels ist die, dass das Nutzungsrecht der Grabstelle von Käte van Tricht am 1. April 2017 abläuft.
Das bedeutet nämlich, dass die Grabstelle bislang noch nicht aufgelöst wurde.
Diese Nachricht steht im Widerspruch zu allen bislang als Betroffener unternommenen Anfragen und Bemühungen um eine Verlängerung, die noch erneut im Verlauf des letzten Jahres eingeholt wurden: Und macht Mut, dieses Thema nochmals aufzugreifen.
III.
Hier vorab eine kurze Chronologie, die sich zunächst auf einige der früheren Eintragungen in dieser Publikation bezieht.
Beim Besuch der Buchmesse in Frankfurt am Main im Jahr 2006 wurde erstmals über Möglichkeiten gesprochen, die bislang unter Verschluss gehaltenen Erinnerungen von Käte van Tricht zu veröffentlichen:
– BookFair_06 (III) Desiderata
Unter anderem mit dem inzwischen verstorbenen Roger Willemsen
– † Roger
Der Besuch des Grabes von Käte van Tricht wurde erstmals aus Anlass ihres Todestages am Freitag, den 13. Juli 2007, dokumentiert:

– KvT
Der Besuch der Grabstätte wird ein zweites Mal dokumentiert aus Anlass des einhunderjährigen Geburtstages von Käte van Tricht am 22. Oktober 2009:
IV.
Aus Anlass dieses Geburtstagstermins wurden auch Gespräche mit den zuständigen Stellen in Bremen geführt, die mit der Verwaltung der Grabstelle und der Pflege derselben befasst sind, ohne dass es irgendwelche Gründe zur Beunruhigung oder zum Handeln gegeben hätte.
Ende 2011 wurde erneut per Mail an- bzw. nachgefragt, ohne dass eine Antwort eingetroffen wäre.
[...]
Am 6. September 2016 erfolgte erneut eine Anfrage per Mail an die Friedhofsverwaltung. Da diese nicht beantwortet wurde, wurde am 8. September 2016 nochmals nachgefragt [3].
In einem Telefonat konnten dann letztendlich die folgenden Auskünfte eingeholt werden:
— die bisher zuständige Bearbeiterin dieser Grabstelle sei in Pension gegangen
— dass es unter dem Namen "van Tricht" keinen Eintrag gäbe [4]
— dieses würde bedeuten, dass das Grab zwischenzeitlich aufgelassen worden sei.
Am 9. September 2016 wurde daraufhin ein weiteres Schreiben aufgesetzt; dieses Mal, samt aller Anlagen, adressiert an den Senator für Umwelt, Bau und Verkehr.
Auch dieses Anschreiben wurde nicht beantwortet.
Am 29. Oktober 2016 wurde ein weiteres Schreiben, wiederum mit allen Unterlagen, an den Leiter des Büros des Präsidenten der Bremer Bürgerschaft gerichtet.
Und daran nochmals persönlich im Rahmen der Gedenkveranstaltung erinnert, die am gleichen Tage zu Ehren von Kurt Hübner ausgerichtet wurde [5].
Auch auf diese Anfrag erfolgte keine Reaktion.
V.
Soweit die Fakten [6].
Dabei sollten wir es auch belassen und lieber nach vorne schauen: Und all jenen Dank sagen, die sich mit ihren Möglichkeiten und Mitteln um das Andenken an Käte van Tricht verdient gemacht haben [7]
Danke!
Dr. Wolf Siegert