Hier ein aktuelles Beispiel für eine Bahn-Reise von Berlin nach München und retour, die heute beginnen und am 1. Jänner 2017 enden soll:
Gesucht wurde eine Verbindung 2. Klasse, ohne Umsteigen, ohne Bahncard.
Angesichts des hier demonstrierten Preissprungs von über einhundert Euro innerhalb eines Tages bekommen die Worte "Sparpreis" und "Flexpreis" eine ganz neue Bedeutung. Quod erat demonstrandum:
Hier das Privatkunden-Angebot vom 17.12.2016:

Gesamt: 72,90 Euro
Hier das Privatkunden-Angebot vom 18.12.2016:
Gesamt: 177,80 Euro
Hier das Geschäftskunden-Angebot vom 18.12.2016:
Gesamt: 177,90 Euro
Was tun?
Die sogenannten "Lidl-Tickets" waren nur bis zum Sonntag, den 18. 12. 2016 gültig: Gibt es eine Alternative?
Ein Anruf bei der Bahn-Auskunft für Online-Buchungen - 0180 6 10 11 11 - führt zu einer interessanten Antwort: In der Tat sei es jetzt nicht mehr so, das besonders frühe Buchungen automatisch besonders gute Preise bedeuten. Sondern die Preisgestaltung sei jetzt je nach der Auslastung der Züge dynamisiert worden.
Und: Es gäbe Nachfolgeaktionen, satt dem Lidl-Ticket gäbe es jetzt das sogenannte Tickethall-Ticket unter der URL: http://www.tickethall.de/kuenstler/deutsche-bahn-fahrkarte für Euro 49,- oder das maxdome DB-ticket für Euro 59,- pro Strecke.
Jetzt gilt es "nur" noch zu erkunden, ob dieses Ticket auch erworben und bezogen werden kann, ohne zugleich einen Vertrag mit maxdome abschliessen zu müssen [1]: Quod esset demonstrandum.

Oder diese Alternative nutzen, bis zum Ende des Jahres sogar noch mit 15% Rabatt: Bei einer Online-Buchung für einen "Interrail Deutschland Pass", vorausgesetzt, man kann einen (ggf. auch zweiten) Wohnsitz im europäischen Ausland mit einem Ausweis nachweisen.
Nachtrag:
Die Bahnfahrt hat letztendlich am Donnerstag stattgefunden und mehr als 10 Stunden beansprucht. Aber an diesem Tag waren alle Züge ausreichend pünktlich: S-Bahn, Regional-Bahn, ICE. Auch die Umsteigeverbindungen haben alle geklappt.
Und: Alle an diesem Tag genutzten ICE-Verbindungen boten eine W-LAN-Verbindung an, die auch funktionierte. [2] Selbst bei hohen Geschwindigkeiten auf der Strecke von Köln-Deutz zum Flughafen Frankfurt am Main. Erstaunlich, aber wahr: Diese Textergänzung wurde auf dieser Strecke live an dieser Stelle eingefügt.