Auf der Hauptseite ( landing page ) des DJV ist bis zu diesem Tag zu lesen:
Veranstaltungsdetails
Der DJV-Verbandstag 2016 findet vom 6. bis 7. November im MARITIM Hotel in Bonn statt.
Zum Tagungsverlauf des Verbandstages ist zu lesen:
14.00 Uhr Eröffnung Verbandstag 2016
18.00 Uhr Unterbrechung des Verbandstages
Ein detaillierte Darstellung findet nicht statt. Die Namen der Personen, die neben den Sachwaltern der Aufgaben auf die Bühne kommen, sind nicht zu finden.
Die Grenzen zwischen einem "Familientreffen" und einer öffentlichen Veranstaltung der angeblich immer noch grössten Journalisten-Gewerkschaft in Europa sind fliessend.
Daher gibt es von diesem Tage nur die nachfolgend live aufgezeichneten Stichworte:
– Frank 1 ist der neue Vorsitzende.
– Frank 2 spricht für sein Land und seine Frau und lobt die Solidarität.
Christiane spricht für die Tagungsleitung zur Begrüssung auf Platt und gibt sodann bekannt:
– 21,23 % der Teilnehmer*innen sind unter 40. Vom Landesverband Berlin ist niemand unter 40.
40,85% der Frauenquote ist erreicht. Saarland hat 75% vorzuweisen. Der JVBB niemanden.
– Frank 1 spricht erneut [1]
"Wir, die Profis."
"Journalismus kaputt?" - Nein, aber "es herrscht ein schwerer Ausnahmefehler."
"Wir sind nicht die Sparschweine der Nation"
"Nicht der Journalismus ist kaputt, sondern die Geschäftsmodelle sind es."
"Wir müssen der Gesellschaft den Rohstoff an Information geben."
"Journalismus ist kein Verbrechen", das gilt nicht nur für die Türkei sondern auch für das Gesetz zur Vorratsdatenspeicherung in Deutschland.
"Der Journalist": Kein Pfarrbrief, sondern wieder DAS Deutsche Medienmagazin.
In die Ausführungen immer wieder eingeflochten der Dank an den Pressesprecher des DJV, der Dank an den Justiziar des DJV, der Dank an die "Kassenwartin", der Dank an den Hauptgeschäftsführer, der Dank an die Mitglieder der Geschäftsstelle, der Dank an den Redakteur / die Redaktion des "Journalist".
– Katrin, die Schatzmeisterin
"Wir fahren Haushalte nicht mehr mit schwarzen Zahlen, sondern mit roten Zahlen."
2016 ist schon weit fortgeschritten. 43tausend Euro aus Anzeigen im Journalist sind eingeplant, aber werden nicht erwirtschaftet werden können. Und: jedes fehlende Mitglied sind 75 Euro für den Bund weniger. Zur Zeit sind das 500tausend Euro weniger Bundesmittel. "Die absolute Kostendisziplin" hilft. Aber sie hilft nicht wirklich weiter.
Das Hotelnetzwerk des MARITIM sei nicht für 250 Delegierte ausgelegt und dieser Mangel habe zusätzliche Kosten verursacht [2].
– Rechnungsprüferbericht
Loriot: Früher war mehr Lametta. Die geringere Mitgliederzahl führt zu geringeren Einnahmen.
Beim Verbandstag in Fulda kostete jede(r) Delegierte mehr als eintausend Euro.
Adenauer: Die Lage ist ernst, aber nicht hoffnungslos.
"Der DJV ist ein schwerer Tanker, keine Jacht, und der könnte auf Grund laufen."
– Aussprache:
Wir müssen solidarisch zusammenstehen.
Warum können wir nicht einen gemeinsamen Server in der Cloud betreiben? [3]
Fulda: Statt 85tausend 150tausend ausgegeben. Wieso?
Welche Geschäftsstelle(n) können und wollen wir uns noch leisten? 21 Mitarbeiter sind beschäftigt, und 7 haben davon Assistenzfunktion(en). Wir brauchen eine mittelfristige Personal- und Finanzplanung.
Wir müssen lernen, auf junge Leute wieder zuzugehen.
In Berlin und Brandenburg gibt es drei Landesverbände... "macht erst mal eure Hausaufgaben".
Die Tagungsmappe soll im nächsten Jahr digital vorgelegt werden.
– Werbende Botschaften für das Versorgungswerk der Presse von Manfred Hoffmann
Die Themen lautet: "Perspektiven" und "Branchenlösungen Medien".
Anstatt dem Garantiezins von unter 1% gibt es weitere wichtige Garantien von derzeit über 4% !
– Gespräch mit Baha Güngör [4]. Er kommt hier aus Bonn, ist das erste türkische DJV-Mitglied und sagt: Jede Postkarte, die bei der türkischen Botschaft ankommt, ist eine Hilfe. Der Presseausweis in der Türkei wird vom Staat ausgestellt.
Und die Unterstützung des Wunsches der Türkei auf Mitgliedschaft, die bisher immer positiv beschieden wurde, könne jetzt nicht mehr aufrecht erhalten werden.
– Gesprächsrunde zum Thema Live-Berichterstattung:
Mit Sabine Prokscha und Sascha Borowski.
– Zum Abendprogramm... schwiegt des Schreibers Höflichkeit - was nicht heisst, dass der "bunte Abend" nicht vielen Anderen nicht gefallen hätte, zumal bis 22 Uhr der Ausschank aller alkoholischen Getränke unbegrenzt frei war.