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Soeben angekommen und das Haus des Gastgebers gerade mal durch den Eingang betreten, gibt es nach der ersten Begrüssung sogleich eine Begegnung der ganz anderen Art - nicht mit den Kindern, die schon schlafen - sondern mit dem neuen NAS: Einem qnap 231puls. [1]
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Dieses kleine Teil - am letzten "black friday" gerade mal für’n Appel und ’nen Ei erstanden (das sind ca. 200 Dollar gewesen) - ist es möglich, all das zu tun, was mit einem klassischen Server auch nicht besser hätte ausgeführt werden können.
Damit werden nicht nur alle Daten und Dateien von allen Rechnern im Haus gesichert - und können über die Cloud von dort aus nochmals rückgesichert werden - sondern die audiovisuellen Datein können von dort aus auf andere im Haus befindlichen Geräte eingespielt werden: auf das iPad genauso wie auf den LG-Fernseher.
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Und - und das ist das Beeindruckende - all diese AV-Dateien werden zugleich in das jeweils für die Wiedergabe notwendige Format gewandelt und können damit jeweils in allen dafür notwendigen Formaten zur Darstellung gebracht werden.
Mehr noch: Es können auch Bilder von allerorten aufgenommen und in das System eingespielt werden. Auch von der Aussenseite des Hauses. Also kann das Ganze nicht nur als "Baby-Watcher" eingesetzt werden, sondern zum Beispiel auch als Bestandteil einer Alarmanlage, die die Bilder von der Aussenseite des Hauses auf dieses Gerät überträgt.
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Die Schaltzentrale von diesem Teil ist eine komplette eigene Oberfläche, die sich auf dem Desktop ebenso darstellen lässt wie auf jedem mobilen Endgerät - und von dort aus auch aktiv einsetzen. Für diese sollen angeblich insgesamt schon jetzt mehr als 800 Apps für die unterschiedlichsten Nutzungsmöglichkeiten bereitstehen.
Und - dennoch - soll das Ganze nicht nur in der Bedienung, sondern selbst bei der Installation, "echt kinderleicht" sein.
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Ja, so erzählt der in solchen Dingen durchaus beschlagene Gastgeber, es habe ihn fast erschrocken, WIE einfach das Ganze von statten gegangen sei, warum es wirklich für den Start und die Inbetriebnahme nichts anderes mehr bedurft habe als eines Handzettels, auf dem drei nacheinander folgende Schritte erklärt würden.
Und so stehen wir da, nach mehr als 15 Stunden Flug plus Stopover, plötzlich in einem der vielen Einfamilienhäuser am Rande der Bay und besprechen die neuesten technischen Errungenschaften, die das Leben nicht nur auf der Arbeit, sondern jetzt auch im Hause, komplett verändert haben - und noch weiter verändern werden.
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Und uns Beide. Inwieweit haben wir uns sei der letzten Begegnung von vor zwei Jahren verändert? Offensichtlich mehr als das, was die zeitliche Distanz signalisiert hätte. Im Vergleich von vor gerade mal zwei Jahren sind wir in unseren jeweiligen Rollen als Technik-Awender als auch als -Designer und -Implementierer Lichtjahre von dem entfernt, was wir "damals" gemacht haben.
Die gleiche Technik, die uns einerseits in den letzten zwei Jahren geholfen hat, fast kostenfrei eine regelmässige Kommunikation aufrecht zu erhalten und zu pflegen, eben diese gleiche Technik hat uns selber zu Veränderungen gezwungen, die weit über das hinausgehen, als uns die traditionelle Timeline eines Tagebuchs hätte anbieten können.
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Und so ist unsere Begegnung in doppelter Weise spannend: In dem wir uns persönlich vergewissern, dass all das, was uns in den letzten Jahre "nur" auf der IP-Ebene zur Darstellung gebracht wurde, wirklich weiterhin "echt" ist. Und indem wir uns gegenseitig darüber "updaten" in welchem Tempo und mit welchen Ergebnissen und Einsichten unser Veränderung angesichts neuer technischer Anforderungen stattgefunden hat.