Wider Erwarten war das wichtigste Thema dieses Tages zunächst alles andere als das Wichtigste. Aber dann wurde es doch wider Willen zum dominierenden: Der Umgang mit den Buchungs-und Banking-Programmen.
Das Ganze beginnt schlicht und einfach damit, dass mehrmals die Mitteilung zugeschickt wird, dass das Programm Onlinebanking + aus dem Hause Buhl demnächst so nicht mehr weitergeführt werden wird.
Diese Software eingeführt, nachdem das Programm T-Online-Banking Programm der Deutschen Telekom nicht mehr weitergeführt wurde, und ein Umstieg unausweichlich war [1]
Der Umstieg und der Betrieb haben sich im Grossen und Ganzen bewährt. Vor allem ist der Telefon-Support zu loben - auch wenn er nur selten in Anspruch genommen werden musste.
Ber der Überprüfung der Kontoauszüge mit den Online eingespielten Daten stellt sich aber heraus, dass diese nicht identisch sind. Und dass - wie nach einigen Prüfungen festgestellt werden konnte - immer dann Probleme auftraten, wenn innerhalb derjenigen Konten, die bei der Commerzbank hinterlegt sind, gebucht wurde.
Der Anruf heute ergab, dass diese möglicherweise keine Problem der Buhl-Software ist, sondern der HBCI-Schnittstelle - bzw. des darauf aufsetzenden FIN-TS-Protokolls.
Also galt es, nun auch die Onlinbanking-Dienste der Commerzbank nochmals zu untersuchen und speziell sich bei den Spezialisten des HBCI-Direktbankings in Verbindung zu setzen. Wobei es wichtig war, festzustellen, dass nicht der zuvor zitierte Link der "richtige" war, sondern DIESER hier, das es sich in diesem Falle nicht um Privat- sondern um Geschäftskonten handelt.
So weit, so gut: Wenn sich nicht herausgestellt hätte, dass bei dem Versuch der Umstellung von der Buhl-Software auf eine andere Software die Notwendigkeit besteht, dafür eine zweite Teilnehmerkennung beim dem Berater seines Vertrauens zu beantragen, so jedenfalls die telefonische Auskunft vom HBCI-Team der Commerzbank.
Dabei wurde schnell klar, dass man es seitens diese Bankhauses am liebsten gesehen hätte, dass statt der Buhl-Software nunmehr das Programm STARMONEY BUSINESS zum Einsatz kommen würde. Zumal damit geworben wird, dass diese Dienste "auch über verschiedene Finanzinstitute hinweg" eingesetzt werden könnten.
Doch damit nicht genug. Von Hause aus werden seit vielen Jahren die Buchungs-Programme aus dem Hause der Haufe-Gruppe eingesetzt. Was in dem Moment ebenfalls zu grossen Problemen geführt hat, als die Buchung nicht mehr auf der serverbasierten Softwareversion "pro" (wie professional) fortgeführt wurde, sondern in der Basis-Version.
Diese wurde zu diesem Zeitpunkt wieder in Spiel und zum Einsatz gebracht, als der alte Server durch einen neuen ersetzt wurde und auch in der Basis-Version das Online-Banking als Teil des Leistungspaketes mit eingeführt wurde. [2]
Da nun mit einem Personalwechsel alles wieder auf "Neu" gestellt werden kann, ist es wichtig, zu überlegen, wie man weitermacht. Und von daher ist eine telefonische Beratung wichtig - aber mit langen Wartezeiten (von einer halben Stunde und mehr) verbunden [3]
Und wenn es darum geht, ob und wie Datensätze aus der Buchhalter-Pro-Version auf die Basis-Version exportiert werden können, ist in der Onlinehilfe zu lesen dass das eigentlich überhaupt nicht gehen würde, da mit einem anderen Datenbankformat gearbeitet wird. Oder aber man muss sich - mit ungewissem Ausgang - auf die kostenpflichten Auskünfte beziehen, die mit einem Preis von fast zwei Euro pro Minute (sic!) zu Buche schlagen. [4]
Ärgerlich ist auch die Nachricht, dass es den Foren-User-Tag "nicht mehr im bisherigen Format stattfinden" wird. [5]
Auf der Buchhaltungssoftware von Lexware- wird mit dem Testimonial von "Wolfgang Günther. Modellbau Günther" geworben und mit dem Satz zitiert: "Lexware erspart mir den Steuerberater, und das Geld dafür bleibt in der Firma"
Sicher? Das ist ein guter Anlass mit dem "eigenen" Steuerberater zu reden. Der kein DATEV-Kunde ist. Und sicherlich auch keine "Nerd". Womit eine weiter Lösungsmöglichkeit ausfällt, nämlich sich als Client an dieses Angebot anzudocken und so die Daten dann direkt in deren Inhouse-System einzuspielen.
Aber sie haben wieder eine anders Software mit Namen Simba im Einsatz. Wenn man sich die als Kunde des Steuerberaters diese in der Client-Version bestellt, kostet dies im ersten Jahr 260 und danach jeweils 180 Euro, inklusive Office-Manager und Online-Banking. Und das alles mit den notwendigen Schnittstellen nicht nur zum Steuerberater, sondern auch direkt zur DATEV, zur GDPDU, für internationale Buchungen usw..
Dass dieses gute Angebot nach ausführlicher Prüfung bislang nicht angenommen wurde, liegt an dem Umstand, dass wirklich nur ein Client buchen kann. Wird also für die Frau ein zweites Konto aufgemacht, da auch diese ein eigenes Einkommen hat, fällt bereits eine zweite Lizenz an [6]
All das, was hie in der absoluten Kurzfassung zur Darstellung gebracht wurde, hat gut und gerne den gesamten Arbeitstag in Zeit in Anspruch genommen.
Und dabei wurden noch nicht einmal die Zeite berücksichtigt, um sich über die entsprechenden Online-Tutorials zumindest selbst ein Bild machen zu können. [7]
Was also tun? Das Zwischenergebnis lautet: die Reisekosten- (darüber würde ja heute noch gar nicht gesprochen...) und die Buchhalter-Basis-Version bestellen, erproben - und parallel dazu der neuen Buchhalterin zuhören, womit und wie sie bisher gebraucht hat. Sollte sie aus ihrer Praxis einen weiteren Vorschlag einbringen können, der die hier dargestellten Alternativen nochmals zu toppen in der Lage ist: "The Floor Is Your’s MyLady"
Kaum war dieser Beitrag freigeschaltet, kam der Hinweis auf dieses Foto:
samt dieser Einladung der HAUFE AKADEMIE zu diesem Fortbildungsangebot für "Fach- und Führungskräfte aus Marketing und Vertrieb, Projektleiter, Pressesprecher, PR-Fachleute, Inhaber, Geschäftsführer und Freiberufler" zu dem Thema: "Erfolgreicher Umgang mit Journalisten. Klare Botschaften vermitteln — professionell auftreten". Kostenpunkt für die zwei Tage, den 28. und 29. Januar in Frankfurt am Main oder den 4. und 5. Juli in Berlin: € 1.340.- zzgl. MwSt. und ggf. Hotelübernachtung.
Für einen Journalisten, der sich in guten wie in schlechten Tagen seit vielen Jahren mit den Produkten aus dem Hause Haufe beschäftigt, wäre es nicht schlecht zu erleben, wie der Umgang mit "uns" von professioneller Seite unterstützt wird.