Medientreffpunkt Mitteldeutschland 2016:
9. bis 11. Mai in LeipzigSehr geehrter Herr Dr. Siegert,
vom 9. bis 11. Mai 2016 findet der Medientreffpunkt Mitteldeutschland erneut in der media city leipzig statt.
Leitthema des MTM
Die Wucht des Wandels – In neuen Systemen leben
Angesichts der aktuellen gesellschaftlichen und politischen Herausforderungen scheinen bislang gültige Werte und Normen außer Kraft gesetzt. Schwindendes Vertrauen in Medien und Politik trifft auf eine diffuse Unsicherheit vor der Zukunft. Die Umbruchprozesse erfassen Gesellschaft, Medien und Politik gleichermaßen.
Auch in der Medienlandschaft selbst findet ein starker Umbruch statt. Die Digitalisierung und das sich dadurch verändernde Mediennutzungsverhalten haben einen Wandel verursacht: Informationen sind nicht nur in Echtzeit jederzeit und für jeden verfügbar; auch gibt es eine Vielzahl neuer Akteure, die Informationen liefern, analysieren und einordnen. Das Tempo und die Wucht dieses Wandels stellen daher auch die Rolle sowie die Funktion der Medien selbst in den Fokus.
Es wird eine große gesamtgesellschaftliche Aufgabe sein, in Zeiten dieses Wandels neue Systeme zu schaffen, in denen Orientierung und Glaubwürdigkeit zum Tragen kommen. Die Medien müssen dabei Vertrauen zurückgewinnen und gleichzeitig innovativ sein. Notwendig ist aber auch eine differenzierte Stärkung der Medienkompetenz der Nutzer. Und nicht zuletzt muss auch die Politik auf den Wandel reagieren.
Service und Anmeldung
Informationen zur Anreise sowie zu Hotelübernachtungen finden Sie hier.
Informationen zu Preisen und der Anmeldung finden Sie hier.Deutsch-Polnische Medientage
Im Anschluss an den MTM finden am 11. und 12. Mai die Deutsch-Polnischen Medientage ebenfalls in der media city leipzig statt. Weitere Informationen finden Sie hier.Tel.: +49 (0)341 308191-0
Fax: +49 (0)341 308191-22Mail: info@s-wok.de
Organisation:
S-WOK International GmbH
Scharnhorststraße 22
04275 Leipzig
Da es in diesem Jahr nicht möglich ist, diese Tage in Leipzig zu verbringen hier ein Versuch, sich online über den Verlauf der Veranstaltung auf dem Laufenden zu halten.
Unter dem Sichwort PRESSE können ein Reihe von Meldungen nachgelesen werden. Alle "zusammenfassende[n] Meldungen zu allen Podiumsveranstaltungen des Medientreffpunkts Mitteldeutschland" stünden "zeitnah online" zur Verfügung.
Gut so.
3 Veranstaltungen werden auch als Live-Streams angeboten:
Am Montag ab 14:30 Uhr: Das wird man doch noch sagen dürfen…
Wie wandelt sich der öffentliche Diskurs?.
Am Montag ab 16:00 Uhr: Die Wucht des Wandels
Die Glaubwürdigkeit von Medien und Politik.
Am Mittwoch ab 11:00 Uhr: Den Wandel gestalten
Medienpolitische Herausforderungen.
Eine zeitversetzte Wiedergabe dieser Aufzeichnungen ist offensichtlich nicht möglich.
Weitere Info-Möglichkeiten bietet dieser Hastag:#mtm16 und dieser facebook-Account.
Über diese Quellen ist zu erfahren, dass es für heute, Dienstag, ein Streaming-Angebot gibt, das wir dann auch als pars pro toto dokumentieren werden:
Dienstag, ab 13:30 Uhr: Empfehlungen, Erwartungen, Forderungen
Die Höhe des Rundbeitrags
Diese Diskussionsrunde wurde mitgeschnitten - und kann auch bei Bedarf auch an dieser Stelle abgerufen werden - allerdings nicht von Anfang an, da die aufgerufene Seite nicht automatisch mit dem Ausspielvorgang begonnen hat, sondern erst neue aktiviert werden musste.
Es geht u.a.
— um die Altversorgungssysteme für die ARD-MitarbeiterInnen die noch ein sehr hohes Leistungsniveau hatten
— um 17 Euro oder 18 Euro für den Beitrag? Die aktuellen Absenkungsvorschläge der KEF beruhen auf den 1,6 Milliarden Mehrerträge für 2013-2016. Aber für 2017-2020 gibt es ganz andere Beträge, die von den Anstalten angemeldet wurden. Und ab 2021 "ist die Sparbüchse" weg, so Ralf Seibicke von der KEF. "Und dann bedarf es struktureller Einsparungen. "
Ralf Ludwig von der ARD bleibt in seinen Äusserungen sehr vorsichtig. Der Anmeldungsbedarf für die Zukunft sein noch "völlig offen".
Markus Kurze hält es für "verdammt schwierig" "Müssen wir jeden Schnickschnack ausprobieren?" Das Thema "Zwangsbeitrag" ist ein Argument, über das wir uns einstllen müssen. Darum kommt auch der Öffentlich-Rechtliche nicht um das Thema nicht drum herum.
Dr. Matthias Knothe, ja, der Begriff vom "Zwangsbeitrag" ist und bleibt gefährlich. Die AG "Strukturoptimierung" ist ein Versuch, hier einzugreifen. Aber Medienpolitik und Verfassungsrecht dürfen nicht miteinander vermischt werden.
Was nützt der beste Staatsvertrag, wenn wer von den Länderparlamenten nicht abgesegnet wird.
Sind 19.50 Euro pro Monat ab 2020 noch sozialverträglich?
— es geht um das Thema der Zukunft der Werbung im öffentlich-rechtlichen Rundfunk
Dr. Matthias Knothe: aus Sicht der Transparenzverpflichtungen ist schon viel geleistet worden, das ist auch noch ausbaufähig. Aber: wer schaut da eigentlich nach? Machen wir jetzt eine "lex epd"? Kann auch der "normale Mensch erkennen, was da passiert" - "so ein Buchstabenhaufen im Internet, das nützt keinem was".
Markus Kurze: all diese Zahlen interessieren nicht, "Otto Normalverbraucher" will nur die klaren Zahlen wissen. "Die Menschen draussen sehen andere Bilder, als die, die ARD gesendet hat".
_ Ralf Ludwig wir müssen uns fragen; wie akzeptiert ist der öffentlich-rechtliche Rundfunk? Was bedeutet uns die Pressefreiheit in der Zukunft?
— Ralf Seibicke: Aus KEF-Sicht kann ich mich über die Transparenz der Anstalten nicht beklagen. Ich glaube, das wir hier auf einem sehr guten Weg sind. Wir sind aber als KEF nicht die Inquisition.
Fragen ans Podium? Michael Ridder von epd-medien hat zweimal nachgefragt:
Keine :-(