"Abenteuer Metro" im Deutschland-Funk

VON Dr. Wolf SiegertZUM Mittwoch Letzte Bearbeitung: 25. Februar 2004 um 09 Uhr 20 Minuten

 

Es gibt Radioreportagen, die jenseits von Tag und Stunde eingesetzt werden können und den Vorteil haben, dennoch immer aktuell zu wirken. Christoph* Heinemanns Berichte aus Paris gehören dazu. Zum Beispiel heute die Reportage "Abenteuer Metro". Sie überzeugt nicht nur durch die Originaltöne, die hier nicht nur Zusatz sondern prägender Bestandteil der Reportage sind. Und sie überzeugt durch das Konzept der Interviews und der Interview-Partner, insbesondere seines "key personals": dem Stations-Designer der Metro-Betreibergesellschaft RATP.

Eine solche Reportage gibt Auskunft und mehr als nur "Lokalkolorit" wieder: sie belegt die interessante These, dass solche Verkehrssysteme einer der ganz wenigen Orte darstellen, an denen noch ein Austausch zwischen verschieden sozialen Gruppen und Haltungen stattfindet: wenn auch zwangsläufgig, so ist dieser "Meltingpot" doch in seiner Funktion zu hüten wie der eigene Augapfel, so der Tenor der Aussage.

Es gelten die Regeln des Urheberrechts all rights reserved

So weit, so gut. Doch jetzt der gescheiterte Versuch, Ihnen als Lesern diese Reportage über das Internet zugänglich zu machen.

Es gibt die Webseeite: "www.dradio.de". Auf die wird man weitergleitet wenn man "www.deutschlandfunk.de" eingibt. Gut so.
Unter "Jetzt im Radio" kann man dann auch erfahren, was gerade läuft: "seit 05:05 Uhr [die] Informationen am Morgen. Berichte, Reportagen, Interview." Über die lives-stream-Formate "Real Audio", "Media Player" und "MP3". Gut so.
Wie aber soll ich Sie wiederhören lassen, was ich gehört habe? Die Funktion "was ich gerade gehöret oder zu hören verpasst habe" fehlt leider (noch).

Stattdessen wird die Funktion "Suchen" aufgerufen und der Titel der Sendung und das Datum eingegeben. Die Antwort lautet: "Für Ihre Suchanfrage wurden keine Dokumente gefunden". Die selbe Antwort selbst dann, wenn ich den Namen des Korrespondenten eingeb. In diesem Falle nur den Nachnamen, da ich nicht wissen kann, ob sich um einen *"Christioph" oder einen *"Christof" handelt.
Das Ergebnis ist das selbe: "Für Ihre Suchanfrage wurden keine Dokumente gefunden".

DeutschlandRadio - Tant pis! So kann ich Ihnen nur raten, selber eine Reise nach Paris zu unternehmen.

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Vielleicht werden sich dort die Schattenseiten der "Metro Boulot Dodo" ("Metro Maloche Pennen") durch ihre touristische Neugier erhellen lassen - und vielleicht können Sie bis dahin auch das Internet in der neuen pariser U-Bahn nutzen und dort dann mobil durch die Nachrichten aus Deutschland surfen, während die Pariser um sie herum zur Arbeit schlurfen. Oder sie schauen sich genau um und halten Ihre Augen offen: vielleicht ist ja Herr Heinemann gerade wieder einmal mit seinem Mikro unterwegs um neue O-Töne einzusammeln...

WS.


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