Jetzt - nach mehr als einem Jahrzehnt - ist der BR offensichtlich um Medienpartner des DLD* - Kongresse geworden - und damit jetzt auch ein Teil der "Internet-Elite", die sich in diesen Tagen in München trifft?!
Unter diesem Link werden eine Reihe von von Interviews und Beiträgen angeboten:
http://www.br.de/nachrichten/inhalt/dld-15-digital-life-design-muenchen-100.html
Die von Alina Fichter und Marcus Schuler moderierte Zusammenfassung des ersten Tages findet sich auf der BR Mediathek auf [1]
http://www.br.de/mediathek/video/video/dld-2015-13_x-100.html
Eine direkte Einsicht in das laufende Programm gibt es auf:
http://www.dld-conference.com/DLD15
Wer nach einer corporate compilation sucht, dem sei die Seite
http://www.burda-news.de/content/dld-maerkte-mobilitaet
empfohlen.
Später wird sicherlich auch dieser Tag in der Video Gallery wiederzufinden sein.
Das Interview von Jochen Wegner mit Stewart Butterfiled [2] besagt über "The Future of Work":
Steward:
— Wenn Du nicht kommunizieren kannst, warum es geht, was Du willst, dann hast Du keine Chance auf Erfolg
— Auch viel Geld auf dem Konto ist keine Garantie, keine Depression zu bekommen
Steffi Czerny macht Werbung für den Sponsor "Lufthansa is a cool company..." und stellt Ariana Huffington vor, die wiederum Reid Hoffmann vorstellt, als einen mystical atheist.
Ihre Thesen:
— die grösste Schwierigkeit der Menschen haben keine Möglichkeit mehr, mit sich selber alleine zu sein
— wir geben unserem Medien-Publikum nicht den ganze Wahrheit über das, was wir zu sagen haben
— die Geschichten, die am besten "viral" gehen sind die, die
Reid:
— Weisheit ist was anderes als Intelligenz und was anderes als Intuition. Auf jeden Fall hat das Leben ein spirituelle Komponente
— Es ist einfacher negative Dinge zu tun und darüber zu berichten
— LinkedIn ist ein content publisher geworden. Und all das was man auf seiner Seite stehen hat, soll man in Zukunft auch auf LinkedIn stellen.
Ina Fried von Re/code befragt Markus Braun von Wirecard AG:
— für ihn ist NFC DIE Technologie, die sich durchsetzen wird. Die erste Märkte werden in Europa und in den USA zu finden sein: Spanien, Frankreich, Polen. In Asien gibt es erste Beispiele in Singapur und Jakarta.
— die Kauf-Erfahrung wird sich "total" ändern. Real-Time-Tuning der Angebote wird die Zukunft sein.
— Die Bedeutung von Apple-Pay wird gross sein. Token-Technologie und NFC sind die wichtigen Assets, die zum Einsatz gebracht werden.
Viviane Reding stellt sich vor als Journalistin, die sie vor 35 Jahr und die sie wieder sei. Und es wird eine "disruption" in der Medien-Welt geben. Aber wie wird man mit diesen Herausforderungen umgehen? [3]
Und sie befragt:
Lutz Schüler von Liberty
Wir rücken auch in Europa immer mehr zusammen. Und wir müssen mit Horizon zusammenrücken. Auch wir drei, die hier auf der Bühne sitzen.
Wir zeichnen uns durch hohe Geschwindigkeit aus. Wie bieten 200 MB schon heute an, im Gegensatz zu den Standard 16 MB. Und der Nutzer ist bereit, dafür auch zu zahlen.
Christian Wegner beschreibt, wie die lineare TV-Kompetenz in die neue Welt der OTT-Welt. In Europa gibt es Premium-Content, nicht mehr nur im Wohnzimmer, sondern Überall. Guter Inhalt, Marketing, Distribution, Monetarisierung... das sind die vier Elemente des Erfolges.
Wir müssen heute zusammenarbeiten, können nicht mehr alles allein machen. Und das nicht nur in Deutschland.
Die Bereitschaft der Nutzer, sich für die neuen Angebote zu entscheiden, ist in Deutschland noch sehr gering. Wir sind heute noch besser in free-to-air als in OTT.
Kerry Trainor von Vimeo: Open Global Premium Video Business for the Professionals. Im Gegensatz zur add-based und zur subscription-based Strategie kann jede(r) seinen Inhalt über diese Seite verkaufen. Auch Crowdfunding ist für ihn ein gutes Beispiel.
Vimeo-on-demand wurde für 3 Jahren gestartet. Und heute kann darüber indivicuell verkauf werden. Man kann in YouTube anteasern und dann auf Vimeo verkaufen. Und damit ist die Werbung nicht mehr die dominierende Einkommensquellen.
Ja, in den USA ist die Internet-Welt immer noch die dominierende. Und nach einem guten Jahrzehnt ist das Video-Web aus dem Jahr 1999 heute erwachsen geworden.
Man braucht nicht kämpfen, sondern man muss sich zusammenschliessen.
Die Content-Creater machen Hoffung, dass dieses Thema eine Zukunft hat.
Diane Brady (Bloomberg Businessweek) befragt Dennis Woodside (CEO von Dropbox)
— "We’re good": Wir würden kein Geschäft machen, wenn wir keine Vertrauensbasis anbieten würden
— Wir wachsen und können und die besten Ingenieure leisten, die, die zuvor nach Google gezogen sind kommen heute zu uns
— Ein Europa soll das Geschäft wachsen. Mit Freemium-Dienst, mit dem Abo, und mit neuen Geschäftsangeboten
— 30 Milliarden Dokumente liegen heute auf den Servern. Egal aus welcher Welt sie kommen: Google, Apple, Microsoft. Vor alle für grosse Daten, die nicht über FTP versandt werden können
— Mit "CAROUSEL" sollen in Zukunft auch die Bilder gespeichert werden können.
Yobie Benjamin: It’s Only the Beginning: The Fragility of the Internet [4]
War CTO of City Bank. Und hat ein HDTV-Headset gebaut. Internet of Thinks. Large Marketsize. 96% der Firmen wollen das nutzen, sagt Cisco. Aber was wirklich interessant ist, ist die Fragilität des Internets. Das Sony-Beispiel zeigt das. Und heute gibt es live-Beispiele: CNN.com | Wandelt seinen Rechner in eine schwedische Maschine | Seine Betriebssysteme: W7, Ubuntu, GNU, Liberté Linux | Mit Liberté angesprochen: "Rent-A-Hecker" zum Preis von 200 bis 400 Euro. "Passports" kosten ca. 2000 Euros. Gestohlene Credit Cards, Pay Pal Accounts, Fire Arms, ... | Cameron und Obama wollen die Bösewichter schnappen und alles Private wissen. | 1 Minute und 47 Seconds for Questions?
Mike Butcher befragt Andrew Keen [5] und streitet sich mit ihm auf höchst amüsante Weise über seine These: "The Internet is not the Answer"
Andrew:
Die Frage war nach die Operating System für das 21. Jahrhundert ist zur Zeit NOCH das Internet. Auch wenn das in Zukunft anders sein könnte.
Nach 25 Jahren müssen wir kritisch auf diese neue Entwicklungen schauen.
Beispiel: The Uber-Company ist ein Beispiel dafür wie man das sehen kann.
FT-Paper von heute zeigt, dass mit Uber keine neuen Geschäftschancen entwickelt werden.
Die "old-economy" ist geregelt und hat Regeln. Und heute gibt es das "dark-web"... "ich hätte das gerne abgeschaltet, wenn es ginge".
No-Regulation ist no solution. Data is the new pollution.
Aus dem arabischen Frühling ist der arabische Genozid geworden.
Regulators create Innovation.
"Der Grund, dass wir nicht genug Kinder in Europa haben, ist, dass wir alle auf die iPhones schauen und kennen Sex mehr haben."
"Nein, ich bin nicht auf Facebook".
2025 werden alle Menschen im Netz sein. Ausser die ganz Reichen und die ganz Armen.
Die sharing economy gibt die Entwicklung frei für eine neue Klasse.
DAS INTERNET REFLEKTIERT DIE WELT - ABER VEREINIGT SIE NICHT.
"We have lost the collective memmory."
Die Leute haben ihr historisches Bewusstsein über ihre eigene Rolle verloren.
"Look at Wikipedia: It is full of errors."
CES: Das ist nicht länger nur ein Media Business...
Peter Thiel? A very smart libertarian. Er hält Monopole für etwas Gutes. Und er macht den Unternehmer zu einem "Übermensch", zu dem einzigen Kraft, die Einfluss haben auf die Gesellschafft. Andressen und Hoffman sollten diesem Mann vorzezogen werden.
Man muss Verantwortung übernehmen für sein Handeln: You brake it and you fix it. Wir sind die Elite, und damit sind wir auch verpflichtet, eine Welt zu entwckeln, in der es sich zu leben lohnt.
Mikko Hyppönen [6]
Vor zwanzig Jahren war das Internet frei und offen. Aber heute dominieren nicht mehr die Computer, sondern die Smarphones. Das Internet wird mobil werden, und das immer mehr. Und immer gefährlicher. Und dabei geht es nicht nur die Gangster im Netz. Sondern auch um die Politiker. Thomas Jefferson hat schon vor 300 Jahren seine Briefe verschlüsselt.
Google ist ein Monopol. Und es soll heute genauso zerschlagen werden, wie vor 15 Jahren Microsoft. Aber wir können die Google-Produkte nicht kaufen. Und dennoch macht diese Gesellschaft hohe Gewinne. Wir bezahlen - mit der Privatheit. "There is no free lunches". There are no free apps. IBM, DELL, HP, ... Google ist der viertgrösste Hersteller von Servern.
Die grösste Lüge im Internet ist die Aussage, dass man die AGB’s gelesen habe. Das Licence Agreement wird angenommen, ohne es gelesen haben. Geschweige denn, dass wir diese gelesen hätten.
Inzwischen sind die Angreifer nicht nur die Gangster und die Googles, sondern auch die Governments. "And this is only the beginning."
Der Sony-Angriff kam von Nord-Korea? Ja, weil die US deren Netzwerke schon zuvor gehackt hatte.
Frédéric Court von Advent Venture Partners befragt David Marcus, der jetzt bei Facebook angeheuert hat, nach PayPal und Ebay um das Messanger-Programm zu starten - im Umfeld von: What’s up & Instagram,
Solang man hat arbeitet und sich n den Wettbewerb begibt, und die Nähe von Freunden und Konkurrenten sucht, kann man Erfolg haben.
Die Messanger-Erfahrung soll offener und reichhaltiger sein.
Und diese Arbeit soll ein Jahrzehnt andauern.
"We deeply care about the privity and security of our clients"
Wo investieren? Krebserkennung.
Andrew Goldstein: die Messen werden nicht von den Internet-Präsentationen ersetzt werden.
Albert Wenger: (Union Square Ventures)
Es gibt viele neue wichtige Entwicklungen in der Welt der Zero Marginal Cost :
— The move from close to open: LINUX, Creative Commons, Education, Human Diagnosis Project
— From Hirarchies to Networks: Kickstarters & Blockchain
— From Normal Distrbution to Power Laws
— Turning Atoms into Bits
— From Men to Machines: Replacing Humans by Machines
Die Entwicklun führt zur: World of abbundance
— Arbeit und Einkommen werden voneinander getrennt sein
— Das Recht von einem BOT repräsentiert zu werden
Chris Moody von Twitter bereichtet einleitend von einem Besuch in der Library of Congress und dem "Tweet" von George Washington in seinem Tagebuch. 55 Millionen Dokumente bis heute. Und heute: Baut Twitter die grösste Bibliothek der Welt. Und bietet on-time-Lebenshilfe. Und hilft bessere Produkte zu machen. Weil man sehen kann, was "die Welt" zu der gestellten Frage denkt.
Die Zeit, wo der Instinkt noch eine Bedeutung hatte, ist vorbei.
Date ist nicht die "silverbullet", sondern eine Möglichkeit, besser zu operationalisieren.
In der Moving-Industry gibt es eine zunehmende Verknüpfung der Kreativität und der Daten über ihr potenzielles Publikum.
Data and machines will help us to make buying more effektive.
Jane Savalishina von der russischen Suchmaschine Yandex.
Ja, wie können die Marketing-Kampagne verbessern, aber wir können nicht sagen, wie das geschieht.
Das Wichtigste ist, die richtigen Ziele zu finden und zu definieren.
Die Welt wird messbarer sein, Ja. But you need to reingenieer your business processes
Tony Halle von Chartbeat. "My job is to take credit form my teams work."
We don’t monetise content at all. Wir wollen das Thema der Aufmerksamkeit optimieren.
Was sollen die Daten eigentlich einem sagen? Heute wissen wir, wer die Daten nutzt. Und wie die Maschinen zu lernen in der Lage sind.
Werner Vogels von Amazon: " I’m the system Administrator of a large Bookshop" "Personalisation is key to reach your customers." Zu diesen wichtigen Entscheidungen kann auch die Entscheidung gehören, etwas NICHT zu kaufen. Wichtig ist die langfristige Beziehung zu einem Kunden. "We mange to keep the customers away from the bad guys".
Intuition war die Triebkraft für Entscheidungen. Und jetzt, bei General Electrics, sind nun die DATA-bezogenen Modelle dominierend.
Aber die Entscheidung, welcher Algorythmus zur Beantwortung einer Fragestellung einzusezten sei, ist eine inuitive.
Experiment - Measure - Lern - make it a cycle
Die besten Sportteams sind die, deren Herzrhythmus im Gleichklang schlägt.
Nicholas Carlson (Business Indider): von einer Vendor-centric zu einer Customer-centric Aktivität zu kommen.
Wir können vorhersagen, dass etwas passieren kann, bevor es die Person selber weis.
The Future of Financial Systems, moderiert von Sonali de Rycker (Accel Partners) [7]
ZU Beginn eine Umfrage beim Publikum, wie oft sie schon die Bank gewechselt haben, und die These, die da lautet:
Man trennt sich lieber von seiner Frau als von seinem Bank-Konto.
Taavet Hinrikus (transferwise)
Wir leben von der Zufriedenheit unserer Kunden.
Bisher sind Märkte wie die Finanzmärkte noch nicht in Mitleideenschaft gezogen worden.
Ja, man kann mit der Regulierung leben, auch wenn man die Dinge anders macht als die Anderen.
Aber man kann auch fordern, dass die Entscheidungskriterien für die Regulatoren sich schneller ändern.
"A long and painfull road"... wenn sich die "alten Banken" neu erfinden wollen. Und das wird 5 Jahre dauern, und längern.
London has the financial Knowledge
Joyce Kim (Stellar.org)
Es geht um die Zukunft des Zugangs zu Finanzquellen: Was kann Geld?
— Deposit and Save
— Send and Pay for Things
— Borrow and Insure
We need the financial system to give a substential upgrade.
Der nächste Einstein wird nicht aus Stanford kommen, sondern aus einem Vorstadtgettos in Indien.
Es geht um die Vertrauen gegenüber den Agenten.
In den Entwicklungsländern wird man die aktuellen Strukturen überspringen und schneller sein, als wir es je hätten werden können.
James Meekings (Funding Circle)
Vertrauen ist absolut von Bedeutung. Und dann kommt der richtige Preis. Und dann die Schnelligkeit.
Ja, die Zusammenarbeit mit den "regulators" war aufwendig und schwierig, aber erfolgreich.
Wir brauchen auch die besten Leute aus dem klassischen Bankgewerbe (property banking) wir können immer noch von ihnen lernen.
Wir nutzen Data um herauszufinden, wie wertvoll der potenzielle Kunde ist.
Banken geben mehr Geld für Technology aus, als die Technology-Companies.
unbanked is high-risk??? Hier gilt es neue Märkte zu erschliessen?
Die Empfehlung für eine andere Gesellschaft: OSPA (um junge Leute zu erziehen)
Julia Stoschek spricht über Ihre Media-Art-Collection:
Aufgabe der KUnst sei es nicht, originell zu sein oder original, sondern zum Nachdenken anzuregen.
Kunst seit der 60er Jahre wird gesucht... [8]
Der echt bmerkenswerte Vortrag von Bill Gross wird von Ben Horowitz auf Twitter mit dem Zitat dokumentier: "Big companies are bad at innovation because innovation looks like a bad idea to them."
Alex Fiance (Kairos Society)
stellt das Konzept seiner Investment-Firma und -Philosophie vor. Start in 2008. Heute sind es über 100 Firmen, die "betreut" werden. Es geht nicht um seed funding, sondern darum wie diese Firmen in den nächsten Jahren weitermachen und sich wirklich etablieren können.
William Zhou (Chalk.com)
Wird in 20.tsd Schulen weltweit genutzt.
Wir glauben und unterstützuen die Lehrer und ihre Aufgaben
Colleen Costello (Vital Vio)
es geht darum, dass die Erkrankung durch Viren und Bakterien in Krankenhäusern ausgebremst werden soll.
Tim Hwang (FiscalNote)
Wie kann man der "legal Industry" ein Schnippchen schlagen und mit den Mitteln der Anlytics herausfinden, was demnächst angesagt sein wird - und was nicht.
Mikhail Naumov (Digital Genius)
Stichwort: Next generation konversation technologies. "AI"
Comments:
Es ist das erste Mal, dass eine Grossteil des Tages die Sessions in den zwei parallel organisierten Veranstaltungsräumen über ein "live broadcast" genanntes Streamingangebot verfolgt werden. Bild und Ton sind klar und von guter Qualität. Und wenn man selber schon der Veranstaltung beigewohnt hat, ist es gut vorstellbar, wie sich das Ganze abspielt.
Nach elf Jahren das Programm mit dem Leitmotiv anzukündigen: "It’s Only the Beginning" ist mehr als gut, sondern gut gelungen.
Wirklich beeindruckend, wie unterschiedlich die Art der Präsentation und Dialogführung von jenen Protagonisten war, die aus Grossbrittannien angereist waren oder aus den USA. Auch das Englische als lingua franca findet in diesen beiden Kulturen eine doch sehr unterschiedliche Verwendung
Besonders gefallen hat Bill Gross von idealab: wegen seiner klaren, offenen und einladenden Ausführungen zum Thema Investmentstrategien. Und: weil er sich in seinem Dresscode der Aufforderung widersetzt hat: smart casual, no suits!.
Entweder "man" hat zumindest ein Buch geschrieben oder eine Firma gegründet oder Kapital investiert, um als Einzelperson eingeladen zu werden. Oder man gehört einem Clan an, dem Burda-Clan oder dem HuffPost-Clan zum Beispiel, oder ist Teil von einem der grossen Sponsoren.
Alle ist kurz und knapp und auf-den-Punkt. Das macht den Reiz der Vorträge und das Ablaufs aus. Aber es ist zugleich ein Parforceritt durch die unterschiedlichsten Kulturen und Temperamente, die sich auf durch die gemeinsame Verwendung des Englischen nicht unter den Teppich kehren lassen.
Moderationskarten sind out. Allenfalls noch ein verstohlener Blick auf ein smart-device auf dem das eine oder andere Stichwort verzeichnet ist. Selbst bei den Kurz-Vorträgen klingt es so, als ob die Vortragenden beim Sprechen ihren Teleprompter im Kopf mitaufen haben. Ja. Das ist wahrlich eine in den USA entwickelte "Tugend", über die es sicher auch das Eine oder Andere zu lästern gibt. Dennoch bleibt der positive Eindruck, dass da jemand zu dem steht, was sie oder er zu sagen hat.
Gut auch, dass das Thema der Kunst in einem so grossen Umfang vertreten war: von der On Collecting-Präsentation bis hin zur Arts Session.
Ja: Es ist legitim, wenn die Programmchefin Steffi Czerny in einer ihrer Anmoderationen auch ausdrücklich auf die Leistungen der Sposoren dieser Veranstaltung hinweist - wie zum Beispiel auf die Deutsche Lufthansa, die offensichtlich die ganzen Gäste weltweit für diese Gelegenheit eingeflogen hat (danach klingt es zumindest). Aber es wäre auch gut zu erfahren, wer von den Gästen auf der Bühne dafür bezahlt oder sich mit einer Bateringleistung engagiert hat, und wer wirklich als eingeladener Gast auf dieser Veranstaltung mit dabei ist.
Am Einfachsten geht sich das aus bei einer Präsentation von Dr. Katharina Kurz, die zusammen mit Christian Laase und dem jungen Braumeister Michael Lembke aufgemacht hat, in Berlin die Craft-Bier-Marke BRLO zu starten (wobei man vielleicht wissen muss, dass es sich bei diesem Wort um einen alten slavischen Begriff handelt, der für das heutige Wort "Berlin" steht.) Am Abend dieses Tages wird auf der DLD 2015- Parte dieses Bier an alle Gäste ausgeschenkt.