In dem ZDF-Blog: heute1914 sind Bilder zu sehen, die von den Ursprüngen der Industrialisierung des Luft-Krieges ein beredtes Zeugnis ablegen:
Berichtet wird darin u.a. von dem Auftrag für den Bau von 14 weiteren Luftschiffen in Friedrichshafen - mit dem Ziel, von diesen aus nicht nur den Flugraum beobachten, sondern auch Bomben abwerfen zu können, was alsbald danach - auch von französischer Seite - auch von Flugzeugen aus vorgenommen wurde:
Heute vor 100 Jahren, am "15.8.14", schreibt Major Wilhelm Siegert in seinem bislang nicht veröffentlichten Tagebuch:
"Neben unserm [Flug-] Park warten die Luftschiffer seit dem 1. Mobilmachungstag auf den Einsatz des Z.VIII - Warum wird nicht die ganze vorhandene Flotte in einer Neumondnacht gegen London eingesetzt? Ich bin überzeugt, daß ein Massenbombenwerfen auf die Stadt die ungeheuersten Wirkungen auf den Krieg haben könnte." [1]
Hier sehen wir eine von den vielen "unbemannten Aufklärungsgeräten": Tauben mit Kameras, die nach ihrer Rückkehr viele Luftaufnahmen zurückgebracht hatten. [2]
Der Zweck solcher beflügelten Art der Luftaufklärung wird in einem Gedicht des Majors Wilhelm Siegert in dessem Tagebucheintrag vom "22. 4. 15" wie folgt illustriert:
Am Himmel, frei von jeder Erdenschwere,
Saust er in hundertpferdigem Galopp,
Und durch die gelbe Stinkeratmosphäre,
Wirft er dem Feinde Bomben auf den Kopp.