Ja, die "Love-Parade" ist tot. Nachdem sie fast auf dem "Nichts" heute vor 25 Jahren als "Friede, Freude, Eierkuchen - Strassen-Demo erstanden war.
Wir alle wissen um das dramatische Ende dieser Veranstaltung: zunächst den hohen Schulden geschuldet, die sich auftürmten, als die Veranstaltung nicht mehr länger beim Berliner Senat als "Demonstration" angemeldet werden konnte.
Und dann, nach ihrer Kommerzialisierung, als auf der Nachfolgeveranstaltung in Duisburg 2010 über 20 Menschen in dem Gedränge umkamen.
Heute gibt es Anlass genug, dieser Toten zu gedenken. Aber auch den Anfängen, die wie heute im Deutschlandfunk zu hören war, sogar als die Basis der heute üblichen "public viewings" beschrieben wurde.
Ein public viewing ist im Englischen nicht mehr - aber auch nicht weniger - als eine öffentliche Aufbahrung.
Ist die Liebe doch nicht kälter als der Tod ?