In den USA hatte sich Philip Roth schon zum Ende des Jahres 2012 in einem NEW YORK TIMES - Gespräch verabschiedet.
Jetzt hat er sich in einem BBC-FILM " Imagine – Philip Roth Unleashed " von und mit Alan Yentob als endgültig beendet erklärt. Nie wieder ein TV-Interview, sagt er, "nie wieder".
Heute, eine Woche später, berichtet Stephanie Pieper von diesem Gespräch in der Kulturwelt des BR Bayern 2 - Senders.
Bücher schreibt der inzwischen 81-Jährige seit "Nemesis" (2010) nicht mehr. Denn er habe nicht mehr besser, nur schlechter werden können. Jetzt gibt der große amerikanische Schriftsteller und Nobelpreis-Anwärter Interviews. In der vergangenen Nacht [1] sendete die BBC sein angeblich "absolut letztes".
"I feel great. I’d reached the end. There was nothing more for me to write about."
Und hier eine aktuelle Nachricht von der Selbst-Schreibe-Plattform "twitter"
Heute werden die neuen Profilen automatisch umgestellt - jetzt schnell optimieren! Foto 400x400, Header 1500x1500px. https://t.co/AOPRucqs3B
— Rowan Barnett (@rowbar) 28. Mai 2014
Wer nicht Einträge von Rowan Barnett @rowbar regelmässig liesst, wird von dieser Einführung eines neuen Formats ohne Vorwarnung überrascht:
Warum
erlaubt sich
"twitter"
das Format
und damit
den Blick
auf diese Seite
zu ändern,
ohne
dass dies
vom Urheber
je veranlasst
worden wäre?
— lupusdigit (@carpecarmen) 2. Juni 2014
Erst beim Recherchieren fällt dieser Eintrag aus dem Twitter-Deutschland-Blog vom 8. April 2014 auf: Bald geht’s los mit deinem neuen Twitter-Profil
Laut Meinung des Plattformbetreibers soll es für mich "noch einfacher (und unserer Meinung nach auch unterhaltsamer)" werden, meinem "Profil eine ganz persönliche Note zu verleihen".
Genau das war in der bisherigen Version versucht worden - und dieser Versuch kann nun nicht einmal mehr dokumentiert und dem neuen Format zum Vergleich entgegengesetzt werden.
Von wegen, das Internet würde "Nichts vergessen".