Angesichts der bevorstehenden Europawahlen gibt es einige gute Neuigkeiten aus Bruxelles.
1. dem QS Quacquarelli Symonds Limited Projekt [1] der TOPUNIVERSITIES [2] ist seit heute ein ernsthaftes Online-Konkurenz-Produkt entgegengestellt worden: das europäische U-Multirank - Projekt.
Die Deutsche Welle berichtet heute von den Einrichtungen, die an diesem Projekt mitgewirkt haben, so das Centrum für Hochschulentwicklung in Gütersloh, die sich audrücklich von dem QS-Ranking-Projekt ebenso abgrenzen wie von dem "Shanghai Ranking" oder dem "Times Higher Education Ranking". Siehe dazu:
"U-Multirank": Die beste Uni gibt es nicht
2. es ab jetzt gibt ein An-Recht auf Datenlöschung bei den Suchmaschinenbetreibern. Dieser Entscheidung der Grossen Kammer des Europäischen Gerichtshofs wird in Deutschland eine so grosse Bedeutung eingeräumt, dass sie an erster Stelle in den Nachrichten der ARD tagesschau ausgespielt wird:
Online - Offline?
Es gibt noch eine tolle aktuelle Nachricht aus der Welt der Medien-Konvergenz; von dem gescheiterten Versuch, die APP vom "Quizduell" in einer neue TV-Show einzubinden. Diese wurde nämlich sogleich pünktlich zur Premiere voll gehackt,
Und Jörg Pilawa, eigentlich als Brückenkopf für die Einbindung der TV-Zuschauer in die Internet-Welt engagiert, fackelte nicht lange, sondern liess seine vier Kandiaten direkt gegen das Studiopublikum antreten, die, ganz ohne App, direkt über ihre Konsolen reagieren konnten.
Nachdem auch der zweite Versuch an diesem Dienstag schief geht, zitiert der Kultur-Redaktion von SPIEGEL ONLINE den Moderator mit dem Satz:
"Wenn Sie sich am Quizduell beteiligen wollen, schicken Sie eine Postkarte an den NDR. Wir schicken Ihnen gern eine VHS nach Hause. Die Ergebnisse gibt es dann im Jahresrückblick zu sehen."
Und dann betreibt es das gleiche Spielchen, dass bei Google Standard ist: selbst diejenigen, die auf eine supereinfache Frage falsch geantwortet haben, sollen "geoutet" werden - und dann bleibt es doch bei der "Denunziation" des Falschsagers als Inhaber der Konsole mit der Nummer "141" - die eben keine ist.
Öffentlich-Rechtlichs Fernsehen - at it’s best - und das im Vorabendprogramm.
WS.