Hier ein Auszug aus der Vorabankündigung vom 30. September 2013 über die erstmals in Europa ausgerichtete Veranstaltung, die heute und morgen in Berlin stattfinden wird:
Sehr geehrte Damen und Herren,
Liebe Medienpartner,
TechCrunch stellt heute den nächsten Speaker für den TechCrunch Disrupt vor. Die international bekannte Technologie-Konferenz der Start-up-Szene kommt in diesem Jahr erstmals nach Europa. Vom 28. bis 29. Oktober präsentieren sich in Berlin Start-ups aus der ganzen Welt und bekannte und einflussreiche Speaker diskutieren miteinander. Die steigende Zahl digitaler Unternehmen und immer mehr internationale Gäste haben die Organisatoren der US-amerikanischen Veranstaltungsreihe dazu veranlasst, einen europäischen Austragungsort zu suchen.
Jüngst haben auch Tim Armstrong, CEO von AOL und Jens Begemann, Gründer und CEO von wooga, ihr Kommen bestätigt.
Die Speaker geben Einblicke in ihre Arbeit und sprechen über ihre Erfahrungen beim Aufbau eines branchenführenden Unternehmens. Zusätzlich zu den Podiumsdiskussionen und lockeren Kamingesprächen, bei denen die Speaker auch gerne Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Konferenz beraten, wird es das Startup Battlefield und die Startup Alley in Berlin geben.
Eine gesamte Übersicht der Speaker finden Sie hier: http://techcrunch.com/events/disrupt-europe-berlin-2013/speakers/ [...]
Das wird ein interessantes Wiedersehen von Leuten wie Tim Armstrong bis Yossi Vardi
Und hier das Programm (Stand 7. Oktober 2013)
und was es dazu zu sagen gib:
10:00 Uhr -10:10 Uhr [2]
Einleitende Worte von TechCrunch
10:10 Uhr – 10:35 Uhr
Fireside Chat mit Marc Samwer (European Founders Fund) [3]
— Nein, nichts wird kommentiert, was die Gespräche mit Kandidaten und Kunden und anderen Investoren betrifft
— Nein, es gibt keine Kommentare zu den persönlichen Investment, die getätigt oder abgeschlossen wurden
— Ja, es sie dumm gewesen, nach Mitternacht noch eine Mail abzusenden, in der vom "Blitzkrieg" die Rede war. Das sei mehr als unklug gewesen, gerade als Deutscher sowas zu schreiben. Er habe sich dafür entschuldigt und er wolle es hier erneut tun.
— Brasilien, Indien, Russland... diese Märkte sind bereits vor einem Jahrzehnt "entdeckt" worden. Heute ist S.-O.-Asien die richtige Adresse oder Afrika
— Wir investieren nicht nur Geld, "we want to be super supportive"
— Wir geben den jungen Leuten ein hohes Mass an Verantwortung um ihre eigene Gesellschaft zu führen. Sie entscheiden, wie es in der Gesellschaft weitergehen soll
— Mit den Brüdern zu arbeiten sei so gut, da es ein so grosses Vertrauensverhältnis gäbe. Ja, es gäbe auch Kämpfe, aber immer von dem Willen beseelt, Erfolg zu haben.
— auch Alexander oder Olli hätten heute hier auf diese Bühne sitzen können.
Aber viel mehr gäbe es über diese brüderliche Blutgemeinschaft nicht zu sagen. Wichtig seien die Leute, mit denen man arbeiten werde.
— Merkel: "She is great in this aspect. And she should invest more money into the right jung people."
10:35 Uhr – 11:00 Uhr
Fireside Chat mit Marco Boerries (NumberFour)
Wir wollen uns vor allem um jene Zielgruppen kümmern, die die Endnutzer sind. Und das ist jetzt mit den Smartphones möglich. Und das ist jetzt möglich mit VSME’s, Unternehmen in einer Grössenordnung von 1 - 20 Personen.
Und um das zu tun, müssen wir alles neu erfinden. Es gibt schon viele Andere, die versucht haben, diesen Markt zu erobern.
Unser Ziel ist es, das Unternehmen der Zukunft vom Smartphone aus führen zu können.
Der Name "NumberFour" kommt daher, dass dieses die vierte Start-up-Gesellschaft sei. Später werde sie den Namen jener Gesellschaft annehmen, die man dabei sei, zu entwickeln und an den Markt zu bringen.
Im Jahr 2005 war für ihn schon klar "cristal clear", dass die Zukunft in den "mobile devices" und in der "cloud" gelegen habe.
Schon damals gab es die Yahoo-Connected-TV-Plattform. Aber es gab bislang keinen Durchbruch, da es keinen Zugang zum "Content" gab. Die Frage nach den Rechten ist nach wie vor nicht geklärt worden.
MS-Office und PDF werden nach wie vor das Geschäft dominieren. Kurzfristige Änderungen wird es zunächst bei den kleinen Unternehmen geben.
Warum Berlin und Hamburg? Berlin ist der "sweetspot" für ein neues Unternehmen "as an interesting vibrant place". Man kann Berlin nicht mit Silicon Valley vergleichen und auch nicht mit London, diese Stadt habe ihre ganz eigenen Regeln und Möglichkeiten.
"I do not think we have a funding issue, we have an opportunity issue."
Das Produkt muss weltweit kompatibel sein. Und daher sollte es in den grössten Märkten zuerst gestartet werden. Aber das bedeutet nicht, dass man auch in diesem Markt seine Firma haben müsse. Ja, man kann heute von Berlin aus eine grosse Firma bauen. Wir brauchen hier die "smart people" und die werden andere "smart people" nach sich ziehen.
Als er in der Palo-Alto-High-School ankam, am gleiche Tag, kam der erste Apple-Computer auf den Markt. Und das hat seine weitere Geschichte geprägt.
11:00 Uhr – 11:25 Uhr
Crossing the Enterprise Chasm: Andy McLoughlin (Huddle), Sebastian Siemiatkowski (Klarna), Mikkel Svane (Zendesk)
Warum als Europäer in die USA gezogen?
— Wegen des guten Wetters :-)
— Wegen der Early Adopters
— We had this TechCrunch Bug and wanted to be part of this American Dream
— That’s were the money is, and where the funders are
— California is the birth place
— Das Eco-System dort ist mit keinem anderen auf der Welt vergleichbar
— The city itself - San Francisco - is an accelerator
Warum nicht in die USA gezogen?
— Das Thema "bezahlen" ist nur lokal zu lösen und muss zunächst mit alle den Rahmenbedingungen innerhalb der EU geregelt werden
— Es macht Sinn, die Technologieentwicklung in Europa zu belassen und das Marketing in die USA zu verlegen
— Man muss sich an viele Gepflogenheiten "gewöhnen", die nicht immer hilfreich sein
— In UK gibt es tausende von guten Softwarebuden, und die werden dort auch bestehen bleiben, wenn die Führungskräfte in die USA gehen (sollten)
Wieviel muss man ihnen zahlen, damit Sie nicht verkaufen?
— darüber machen wir keine Angaben
— das Geld ist nicht das Entscheidende. Wenn man mehr als 5 Jahre an so einem grossen Projekt mit so guten Leuten verbracht hat, dann gibt man das nicht einfach so "für Geld" auf
— wir können heute so viele "open source"-Produkte nutzen, vor allem da wir so viele "open API’s" haben. Und das bedeutet, dass die Monetarisierung der Produkte in Zukunft ganz anders aussehen wird
— in der Cloud können die neuen Geschäftsmodelle weiter ausgebaut werden und das "all over the world", mit den USA an der Spitze. Und die werden mehr und mehr eine "local adoption" finden
11:45 Uhr – 12:10 Uhr
A World of Play: Jens Begemann (Wooga), Misha Lyalin (Zeptolab), Rina Onur (Peak Games)
Misha: Nach all den vorangegangenen Ab- und Ausspielmöglichkeiten - vom PC bis zur Konsole - sind die wichtigsten Plattformen heute Android und iOS.
Wir haben schon heute in China mehr Downloads als in den United States.
Es gibt ganz neue Herausforderungen für das "mobile advertising": Wir müssen Dinge schaffen, die unser Publikum gerne sehen möchte.
Jens: Ja, wir beginnen erst jetzt die Strategie von den "PC-first-games" zu den "Mobile-first-games" umzustellen. Und wir mussten fast alles vergessen, was wir aus der PC-Welt gelernt hatten. Und wir haben völlig neue Teams gebildet, die nicht diese Vergangenheit hatten.
Rina: Wir haben diesen Shift vor ca. 2 Jahren begonnen. Viele der alten Settings passten nicht auf diese kleinen Bildschirme. Und auch wir mussten in vielen Fällen wieder von vorne anfangen.
Die Chancen gibt es heute vor allem in den "emerging markets". Die Märkte für "community based games" sind "very fragmented and segmented"
12:10 Uhr – 12:35 Uhr
Founders Stories mit Nate Blecharczyk (Airbnb)
Ja. Nicht nur viele der Teilnehmer haben diese Möglichkeit genutzt, sondern auch alle Angestellten der Firma sind verpflichtet, auf Reisen ihren eigenen Dienst in Anspruch zu nehmen. Immer. Und überall.
Es gibt eine neue Version der "Search-Site". Bisher mussten die Leute immer zwischen der Profile-Page und der Search-Page hin- und herschalten. Jetzt ist 40% der Seite der Stadtplan und rechts davon gibt es Bilder von den Adressen, die man besuchen möchte.
Was am meisten und am besten funktioniert, ist die Mund-zu-Mund-Propaganda.
200 Millionen Dollar wurden von Peter Thiel investiert.
Es gibt zwei unterschiedliche Vermieter-Profile: Die, die daraus eine Geschäft machen und jene, für die das nicht gilt.
200 Millionen Dollar wurden 2012 allein in NewYork für die Vermietungen gezahlt. In Hamburg und Amsterdam gibt es ebenfalls die Öffnung der Stadtverwaltungen für diese neue Art, Geschäft zu machen.
Aber es stimmt, die Fragen nach der Sicherheit, nach den anfallenden Steuern, bleibt aktuell.
Rüclblich auf das Jahr 2011 und die Diskussion mit dem Samwer-Brüdern ... " You can not build communities by sales..." We did not share the same values "
Der Schwerpunkt des Geschäftes liegt heute in Europa. Hier gibt es eine grösseres Interesse am Reisen und eine andere Kultur kennenzulernen.
Gibt es eine "Exit-Strategy"? Wir wollen unabhängig bleiben. Und nicht an die Börse gehen. Wir denken in einer Periode von zehn Jahren und länger.
Warum kann die Community untereinander Werte erstellen? Warum können nicht Fotografen engagiert werden zu zeigen, wie die Leute wohnen können.
12:35 Uhr – 13:00 Uhr
Is Bitcoin the New Euro?: Michael Jackson (Mangrove Capital), Shakil Khan (Coindesk), Nejc Kodric (Bitstamp)
Shakil: Man sendet alles heute durch die Gegend: von den Mails bis hin zu den Fotos? Warum nicht auch das Geld? Wir sind noch sehr früh in dieser Entwicklung. Es wird alsbald einen dritten Schub in dieser Entwicklung geben.
"The US-shutdown was very good for bitcoin"
Diese unliebsamen Märkte haben die Regeln geformt: "Adult" and "Gambling"
Michael: das ist auch ein Plus für die Mediacompanies, die ihre zukünftiges Geschäft definieren müssen. Das Thema Regulierung ist davon unbenommen und wird gelöst werden müssen. Und diese Herausforderung kann auch ein Plus für die Entwicklung und den Erfolg in Europa sein. Wichtig ist, dass es ein stabiles System ist.
Nejc: [4]
13:00 Uhr – 13:30 Uhr
Fireside Chat with Benchmark Capital: Matt Cohler [5], Peter Fenton, Bill Gurley, Mitch Lasky
Matt: Hat sechs Jahre lang Musik studiert. Wir sind alle hier, weil wir Berlin sehen wollen. Es gibt zu Zeit keinen besseren Ort zum sich zu treffen, als hier.
Research-Gate ist der wichtigste Kunde für Berlin - "a linked in for scientists" . Und ein Thema, das bislang noch gar nicht genug bedient wurde.
Es gab eine lange Diskussion, ob diese Gruppe sich in SF installieren solle oder in Berlin. Und die Entscheidung ist für Berlin gefallen.
Mitch: Hat einen Hintergrund in Literatur und Recht. Aber reading and writing and thinking is what we do. Wir müssen uns in Zukunft mit den Enthüllungen auseinandersetzen.
Peter: "On the board of twitter" darf aber noch nicht sagen, zu welchem Preis die Aktie verkauft werden wird. Darf auch nicht sagen, ob Google Interesse an twitter habe. "I’m a twitter fan... because of Abraham Lincoln."
Unser Job ist eine Service-Company. "We practice the art of adding value."
Und wir helfen und untereinander, wenn wir denken, jemand sei für diesen Job besser als man selber.
Was zu tun ist, um die richtigen Leute zu finden:
— Fragen stellen, die richtigen Fragen stellen
— Referenzen anfordern und überprüfen
Die Zukunft? SnapChat... ist nächste Anwendungen nach Facebook für die Jugendlichen. Und Natural Motion
14:30 Uhr – 14:55 Uhr
Fireside Chat mit Pavel Durov von VK.com
Er spricht über seine Erfolge in Russland, ein neues TV-start-up-Projekt und seine Strategie das Thema der Bespitzelung zu entgehen: "end-to-end-encryption".
15:00 Uhr – 15:25 Uhr
Fireside Chat mit Tim Armstrong (AOL) [6]
Was für eine seltsame Unterhaltung. Der Moderator, Mike, einst von Tim Amstrong entlassen, sitzt ihm nun gegenüber, sagt, wie unsympatisch er ihm sein.
Tim an den Moderator:
"You have an open job opportunity whenever you want to come back."
Und dann stellt er dem Moderator Fragen, und so dreht sich die Konversation erneut um.
Und da sie sich letztendlich nichts zu sagen habe, wird das Angebot gemacht, Fragen aus dem Publikum zu stellen.
Die letzte Frage: ob er in die Politik gehen werde? "No, definetely not"
Dem weiteren Verlauf der Veranstaltung konnte nicht mehr beigewohnt werden:
15:25 Uhr – 15:30 Uhr
Startup Battlefield mit Mike Butcher
How the Startup Battlefield Works
15:30 Uhr – 16:30 Uhr
Startup Battlefield Session One – Access
16:40 Uhr –17:40 Uhr
Startup Battlefield Session Two – Explore
17:50 Uhr – 18:50 Uhr
Startup Battlefield Session Three – Track
Da es alternativ dazu in Potsdam Babelsberg an der HFF einen Vortrag im Rahmen einer neuen Ringvorlesung gibt zum Thema: "Nachhaltige Filmproduktion".
Auf dem Weg von Treptow nach Potsdam gibt es im amerikanischen PB-Radio in Berlin ein Gespräch mit einer Gruppe von Aktiven, die herausgefunden haben, dass im Silicon Valley nicht einmal 5% der Beschäftigten Farbige sind.
22:00 Uhr
After Party hosted by Webrazzi im Week End, Alexanderstraße 7, 10178 Berlin