Das ist schon fast ein Wunder. Wie kann eine Kirche wie die katholische eigentlich noch überleben, wenn die grosse Mehrheit der Bevölkerung - und der Katholiken selber - mehrheitlich eine ganz andere Meinung vertritt im Vergleich zu dem, was das Dogma des offiziellen Glaubenskanons vorgibt? [1]
Hier die grafische Aufbereitung von Umfrageergebnissen, die am 19. Februar 2013 in der "heute"-Sendung um 19 Uhr veröffentlicht wurden.
Danach ist klar:
— Priester müssten nicht mehr im Zölibat leben.
— Frauen dürften Priester werden.
— Geschiedene dürften im Falle einer erneuten Eheschliessung erneut vor den Altar treten.
Was also tun? Der nächste Papst müsste eine Frau sein. [2]
Nachtrag:
In einer zugesandten Mail wird Bezug genommen auf die Meldung, dass die Deutsche Bischofskonferenz in Trier entschieden habe, dass Frauen nach einer Vergewaltigung nunmehr die "Pille danach" einnehmen könnten, solange diese keine abtreibende Wirkung habe. [3]
Und dann wird auf die Satire-Publikation "Der Postillon" hingewiesen, in der unter der Überschrift "Erlaubnis von "Pille danach" kommt über 2000 Jahre zu spät für Jungfrau Maria" in einem Beitrag vom 22. Februar 2013 u.a. folgender Originalton zu lesen ist:
"Jetzt schauen Sie mal nicht so entsetzt", so Maria weiter. "Jesus war ein guter Junge, aber es ist nicht so, dass ich eine Wahl gehabt hätte. Die Empfängnis durch den Heiligen Geist erfolgte weder einvernehmlich noch hat sie damals in meine Lebensplanung gepasst." Immerhin sei Maria bereits in einer festen Beziehung mit Josef von Nazaret gewesen, als ihr plötzlich der Erzengel Gabriel erschien und verkündete, sie sei schwanger.
"Frohe Botschaft – von wegen: Ich war wütend und verzweifelt. Doch ich hatte keine andere Möglichkeit, als das Kind zu bekommen", erzählt Maria. "Dabei war es schon damals unglaublich schwer, einen Krippenplatz zu bekommen." Davon wie schmerzhaft eine Jungfrauengeburt ist, will sie erst gar nicht reden. Nur soviel: Es sei kein Wunder, dass Marienstatuen immer wieder weinen.