Nach so vielen IFA-Neugigkeiten wird es Zeit Platz zu machen im Büro und sich von all jenen Gerätschaften zu trennen, die zwar technisch - nach wie vor - voll und ganz in Ordnung sind, die aber von den aktuellen Betriebssystemen nicht mehr unterstützt werden. [1]
Besonders bedauert wird das bei einer Reihe von HP-Scannenr, die zum Teil noch mit "work-around"-Lösungen im Windows XP-Umfeld betrieben werden konnten, aber nicht mehr unter Windows 7. [2]
Dafür sei aus dem Blog von Oscar del Rio und seinem goodbye scanner überschriebenen Beitrag vom 29. Juni 2006 zitiert, der sich von seinem Gerät wegen eines Wasserschadens verabschieden musste:
Our HP Scanjet IIcx scanner [...] was solid and fast, even by today’s standards - it used a SCSI connection for fast data transfer, this is from long before USB was invented. I found a newer HP scanner to replace it but I doubt it will last as long as the IIcx.
Das gleich Schicksal hat inzwischen auch schon den hier abgebildeten
HP-Photosmart-Scanner ereilt, der genau wie das oben vorgestellte Geräte den - einst unschätzbar grossen - Vorteil hatte, als SCSI-Gerät genutzt werden zu können.
In dem hier als Link ausgewiesenen Wikipedia-Text ist zu lesen:
"In der Vergangenheit war SCSI auf allen Arten von Computern weit verbreitet. Für Hochleistungs-Workstations, Server und High-End-Peripherie gilt das auch heute noch. Desktop-Computer und Notebooks nutzen allerdings überwiegend die langsamere ATA- bzw. (seit etwa 2004) Serial ATA-Schnittstelle für ihre Laufwerke und USB (USB nutzt SCSI-ähnliche Kommandos für einige Operationen) für andere Geräte, da diese Schnittstellen, obwohl sie weniger allgemein verwendbar sind, in der Implementierung weniger kosten."
Allein, die Hoffnung, dass sich nun in der USB-Welt solcherlei Ungemach nicht mehr ereignen wird, ist eine pure Illusion.
Als eine Beispiel von vielen sie hier auf die sogenannte Universal-Box Teldat USB 2 a/b der Deutschen Telekom verwiesen, die auf der firmeneigenen Download-Seite nur noch Software anbietet, die unter Windows XP eingesetzt werden kann, danach nicht mehr. [3] [4]
Summa Summarum: Voltaires Satz, dass das Bessere der Feind des Guten sei, bekommt eine wahrlich neue Wendung: die Verbesserung des Guten macht das Gute nur solange besser, wie die Verbesserung mit der Zeit geht. Geht die Zeit über die Verbesserung hinweg, bleibt das Gute bei sich allein - und damit unbrauchbar.