Dieser - inzwischen schon "alte" - Brandtrigger eines grossen asisatischen Elektro(nik)-Konzers ist heute eine für alle in diesem Gewerbe Tätigen die Leitgrösse für das weitere Denke und Handeln geworden. [1]
Am 13. September vorgetragen von Bertelsmann-Chef Thomas Rabe als Ergebnis des vorangegangenen Management-Meetings in Gütersloh [2]
Das Interview kann sowohl online abgerufen werden unter:
http://www.bertelsmann.de/Presse/Videos.html
als auch als Download angefordert werden.
[3]
Wer sich mit diesem Statement bekanntgemacht hat, sollte alternativ umschalten auf die Seite mit den Statements von der dmexco 2012, die am 12. und 13. September in Köln stattgefunden hat - und eigentlich ein "Must" für alle Digital-Freaks - auch bei Bertelsmann - hätte sein sollen.
Hier einige Zitate in der Reihenfolge der auftretenden Personen:
– ANTONIO HIDALGO, Philips, CO Innovation, Marketing and Strategy
— Die neue Kundenerfahrung sei immersiv.
— Die Beziehung zwischen Kunde und Marke verändere sich.
— Markentreue sei der Ergebnis der erfüllten Konsumentenanforderungen
— Auch das Marketing werde digital und damit neu sein.
— Die Produkte würden ein digitales Herz ("digital Heart") bekommen.
— In Zukunft wird es geben: "digital nannys", die dazu beitragen werden, dass die Kinder besser schlafen können.
– DAVID SABLE, Young & Rubicam, CEO
— der reale Konsument benötigt etwas wie "digital exponential", die Umsetzung der Erfahrung aus der digitalen Welt in seiner realen Umgebung.
— "digital transformation" sei nur ein "buzz-word" (wenn auch ein gutes). Alles Geschäft ist - und bleibe - "retail". Egal, ob off- oder online.
— Die einzige Währung, die wirklich von Bedeutung sei, sei die Kreativität. Denn mit Kreativität werden Geschichten geboren - und erzählt. "Performance" und "Innovation", alles schön und gut. Aber damit werde auch nicht mehr gemacht, als die Geschichten neu erzählt - und vielleicht sogar besser als bisher.
– GREG COLEMAN, Criteo, President
— "inventory explosion on the network"
— "monetising the inventory in an intelligent way"
— "noise in the marketplace ... is confusing. We need testing beds."
— "you have to be trying ... all the time"
— The future? "a personal recommondation engine" ("I need to be enlightened"). Social marketing will be the biggest wave of marketing that we will ever see in our lifetimes.
— Selection monitored by the experience of the others (friends, respected colleagues).
— "I don’t have time. So my digital future says: help me, understand me, and help me figure out what it needs."
– DR. STEFAN TWERASER, Google, Country Director DACH
— die grösste Herausforderung: das mobile Internet (Google Suche am Desktop wächst um 40%, im mobilen Bereich um 500%). Die Zukunft des digitalen Business ist mobil.
— Es geht im die Integration aller Kanäle, online wie offline. Aber die Zukunft der Kommunikation ist im digitalen Bereich.
– LISA UTZSCHNEIDER, Amazon, VP Global Advertising Sales
— Die wichtigste Aufgabe der Zukunft sei "to create relevant connections to the customer every day".
— Wir schauen nicht danach, was sich in den nächsten 5 bis 10 Jahren ändern wird, sondern was für sich wichtig bleiben wird.
— Ab Herbst 2012 werde es Werbung auf dem Kindle Fire geben.
– BORIS LÜCKE, Gettings, Direktor Marketing
— Technik, Innovation und Usability müssen stimmen
— Das Zukunftsthema wird sein: "mobile paymant" & "nfc"
— Wünsche? Mehr Akkuleistung für die Handys und mehr Wettbewerb bei den Betriebssystemen.
– MATTHIAS EHRLICH, United Internet Media, Vorstand
— der Trend in Richtung "mobile media" und "social services" gehe weiter
— Targeting sei als Thema ausbaufähig, eben so wie der Ausbau der Display-Flächen
— das Online-Wachstum wird ein grosses Potential für TV freilegen und die Onliner werden versuchen, sich dieses Potentials zu bemächtigen.
— es bedarf neuer Anstrengungen in Bezug auf die Standardisierung der Tools und Technologien (die Add-Server können schon jetzt nicht mehr die anstehenden Aufgaben in ihrer Vielfalt zeitgerecht erfüllen).
— Wünsche? Mehr Effizienz und Effektivität bei den Werbetreibenden. Fairer Interessenausgleich der Partner im Publishing- und Werbeträger-Markt. Das Geld nicht in dunklen Löchern in Europa verschwinden lassen.
– MICHAEL RUBENSTEIN, Appnexux, President
— Nach der Revolution der Werbung von der Offline- in die Online-Welt wird sich nun auch der Prozess von "Buying and Selling Media" deutlich verändern. "Big Data" und "Analytics" werden immer wichtiger werden.
— Keine Angst vor Veränderungen, sondern Innovationen als Chance für etwas Neues sehen.
— "dmexco is the Oktoberfest for digital advertising"
– ILYA SEGALOVICH, Candex, CTO & Founder
— "In the very near fututure we are doing things we still can not think about [today]"
— sehr komplexe teure Technologien werden nun eine preisgünstige "commodity"
– ASHLEY SWARTZ, Furious Minds, CEO & Founder
— TV wird in ein neues Konversations-Medium überführt, dabei sei die Migration von TV zu mobil derzeit fünfach stärker als von mobil zu mobil.
— The next big thing? Context! [and tagging on frame-by-frame-basis]
– JACK KLUES, VivaKi, CEO
— Media-Planung und Kreative seien voneinander abhängig.
Jetzt wird es "Technology Designer" geben, einen "Data Analyst", sowie einen Kreativen und einen Mediaplaner.
— Neben dem deutlichen Wechsel von Offline nach Online werden sich die TV-Inhalte in neuen Umgebungen neu verteilen.
– RIOT !N PARIS, Brooklyn, New York
— in ihrem "Track-Me-Project" wurden die individuellen Publikums-Online-Social-Media-Profile genutzt um daraus neue Geschichten für ihre Songs zu schreiben.
– FRANK COOPER, PepsiCo, Consumer Engagement Officer
— Digitales Marketing ist das neue Zentrum der Anziehungskraft geworden. Es geht vor allem darum, die Beziehungen mit den Kunden neu aufzubauen, bidirektional und mit dem Ziel eine langanhaltenden Bindung.
— "more ground up innovation" , die mehr und mehr von den Konsumenten selbst angestossen werden wird
— "new forms of storytelling", "collaborative" & "non-linear"
— "use of data"
— im Schnitt werden pro Brand 20% für Online ausgegeben, in einigen Fällen aber auch bis zu 50%
– ULI HOENEß, FC Bayern München, Vorsitzender des Aufsichtsrates
— 50 Millionen Klicks pro Monat.
— selbst kein Online-Nutzer
– NICK EMERY, Mindshare Worldwide, CEO
— "Data Scientist, Behaviour Scientists, Dashboard Journalists"... das seien die neuen Profile um bessere Ideen zu entwickeln.
— "mass-audience"? Jetzt wissen wir, wer unser Publikum ist.
— TV wird im Zentrum bleiben (50%), darum herum wird es das Web (30%) und Social Media geben.
– JEFF LEVICK, Spotify, Marketing and Int. Growth Officer
— Mobile is the future... Social & Content seien die wichtigsten Tends.
— "people are definite more social..."
– RALPH KLIN, Deutsche Post, SVP Online Marketing
— Tracking, Analyse und Vorschläge für Massnahmen, das sollte Hand in Hand gehen - und dann zu "einer Optimierung der Budgetallokation führen".
— der Online-Kanal ist stärker in den Kundendialog zu integrieren
— Dazu wird in neue kleine Firmen investiert - aber zugleich mit den Kunden getestet, wie Online und Offline besser zusammengehen könn(t)en.
— Auch in 5 Jahren wird es noch die gleichen Gattungen geben, aber die Verknüpfung zwischen den Kanälen wird deutlich verstärkt werden.