Im Vorfeld der CeBIT 2012 und einer Anwendungsdemo der Fraunhofer IOSB und robotlab in Karlsruhe galt es, das Thema des Films Hugo Cabret weiterzuführen - und auf den Kern zurückzuführen. [1]
Dazu wird das Abbild des Automatenmenschen, der im Film nach seiner Wiederinstandsetzung das Bild von der Mondlandung zeichnet, auf dem CeBIT-Stand einer Kamera vorgezeigt, die ihrerseits wieder das in Pixel gesetzte Portrait durch den Roboterarm zur Geltung bringt.
Im Film wird gezeigt, wie der Automatenmensch, als er schliesslich von den beiden jungen Leuten wieder in Gang gesetzt werden konnte,
zunächst einmal nicht schreibt, sondern das Bild von der Landung auf dem Mond nachzeichnet:
So wie es der Darstellung in dem Film von Georges und Gaston Méliès "Le Voyage dans la lune" aus dem Jahr 1902 nachempfunden war. [2]
Der Film, dem dieses Bild von der Mondlandung entnommen wurde, kann inzwischen auch online abgerufen und angesehen werden, so zum Beispiel unter der URL:
http://www.moviesfilmonline.com/de/movies/le-voyage-dans-la-lune
Dass in der 3D-Fassung des Kino-Films nun auch diese Filmsequenz aus dem Original von 1902 als eine 3D-Version vorgeführt wurde, mag manchen begeistern [3], andere werden es verurteilen.
Aber während diese Diskussion noch läuft, werden die Redaktionen dem Hinweis nachgehen, dass der Film der Brüder Lumière über die Einfahrt des Zuges in der Bahnstation La Ciotat "L’Arrivée d’un train en gare de la Ciotat" schon mit zwei Kameras gedreht wurde. [4]
Als gesicherte Erkenntnis kann hingegen festgehalten werden, dass sich die Brüder Lumière nach ihren Filmexperimenten wieder der Fotografie zuwandten, 1903 ein Farbfotografie-Patent einreichten und das zum Teil mit jenem Geld bezahlten, das sie durch den Verkauf ihrer Filmkameras erhalten hatten - u.a. von Georges Méliès.