THESEUS: End- & Start-Punkt

VON Dr. Wolf SiegertZUM Mittwoch Letzte Bearbeitung: 19. Januar 2015 um 13 Uhr 58 Minuten

 

Nachfolgend einige Aufzeichnungen, die im Verlauf des Haupt-Tages des THESEUS Abschlusskongresses: „Technologien für das Internet der Zukunft“ entstanden sind. Es geht um die Darstellung des zweiten Tages des insgesamt dreitägigen Programms [1]. [2]

Diesen im Verlauf des Tages entstandenen Aufzeichnungen nachgestellt der Hinweis auf zwei Berichte, die zum Ende der Woche im Deutschlandfunk ausgestrahlt wurden.


Der THESEUS-Kongress "Technologien für das Internet der Zukunft – THESEUS zieht Bilanz" vom 13. - 15. Februar 2012 im Ramada Hotel Berlin-Alexanderplatz ist die Abschlusskonferenz des THESEUS-Forschungsprojekts.

Die rund 60 Forschungspartner aus Wissenschaft und Wirtschaft stellen hier ihre Entwicklungen zum Internet der Dienste einer breiten Fachöffentlichkeit vor. Die Veranstaltung bietet Ihnen einen Überblick über die wichtigsten Ergebnisse aus THESEUS. Die Teilnahme ist kostenlos.

Erleben Sie die Forschungs-Highlights zum Internet der Dienste:
— Plattformen für Unternehmensnetzwerke
— Business Intelligence, semantische Aufbereitung und Suche
— Lösungen für mobiles Informationsmanagement in Unternehmen
— Dienste für die Industrie, in Gesellschaft, Kunst und Kultur.

Schwerpunkte:
Maschinenbau, Medizin, Medienwirtschaft, Unternehmenssoftware
— Neue Zukunftsmärkte und Geschäftsmodelle im Internet der Dienste
— Neue Standards und Standardisierungsinitiativen: USDL, EMMA, MPEG7 u.v.m.
— Transferinitiativen zum Internet der Dienste
— Trends der IT-Forschungspolitik in Deutschland und Europa

[...]

09.00 Uhr Das Leuchtturmprojekt THESEUS

 Dr. Philipp Rösler, Bundesminister für Wirtschaft und Technologie
vetreten durch den Staatssekretär Stefan Kapferer

Wir vom BMWI haben nach fünf Jahren Förderung und Begleitung des THESEUS Projektes erreicht, dass wir heute bei der Suche nach Texten und Bildern besser sind als Google.

Und das Ganze sei nicht L’art pour l’art: heute gehe es darum, aus diesen Entwicklungen auch neues Kapital zu schlagen.

Die inhaltlichen Zusammenhänge von Wort- Bild- und Ton-Dateien sollen neu bestimmt und entwickelt werden.

Im Projekt sind zur Mitte der Laufzeit 30 weitere KMU’s mit einbezogen worden.

100 Millionen wurden vom BMWI investiert und 100 Millionen von den Konsortialpartnern.

All das, was an Entwicklungen angestossen wurde, soll in einem Theseus-Store auch weiter zur Verfügung gestellt werden.

Wir sind gut, aber da ist noch "Luft nach oben".


 Prof. Dr. Henning Kagermann, Präsident acatech Deutsche Akademie der Technikwissenschaften

Was haben wir damit gewollt, als wir damit den 1. IT-Gipfel in Deutschland gestartet haben?

Damals gab es die Quaero-Anfrage zu einer Kooperation zwischen Deutschland und Frankreich. Aber die Franzosen wollten tatsächlich eine Suchmaschine machen. Und wir wollten eine Antwort-Maschine bauen.

2005 gab es schon eine Umfrage an über 100 CEO’s über die wichtigsten Geschäftsmodelle der Zukunft: und da war die Innovation mit über 60% der wichtigste Faktor.

Aus dem konventionellen Fertiger wird ein Dienstleistungsanbieter: "Die Leute wollen keine Bohrer, sondern Löcher". "Benutzen statt besitzen".

Das Motto damals: Offene Plattformen für Netzwerke.
Heute sollen die Inhalte maschinell verstehbar sein.

Die Frage der informellen Selbstbestimmung ist neu zu stellen. Wer entscheidet in Zukunft: der Mensch oder die Maschine?

Der Fachmann braucht nicht mehr den Übersetzer zur Kommunikation.

95% aller Innovationen ist die neue Kombination des Bestehenden.

Es wird kommen: Das Internet der Dinge und das Internet der Dienste.

Wir werden in eine webbasierte Dienstleistungsgesellschaft gehen müssen.

Seit 10 Jahren machen wir nichts anderes als die analogen Inhalte in digitale zu verwandeln.

Wir brauchen offene Plattformen und Verteilungssysteme.

Wo ist das Substrat? Diese Frage war das Ergebnis der einen Stunde des Nachsitzens bei der Kanzlerin?

Von 20 der elektronischen Marktplätze, die von SAP ins Leben gerufen wurden, wurden 18 wieder geschlossen.

Cyberphysikal Systems wird es überall geben müssen, wenn das "smart engineering" (s)eine Zunkunft haben wird.

Der Fokus ist sehr stark auf den Privatkundensegmenten aufgesetzt.
Das wird es aber zunehmend aber auch für die Business-Apps geben.
Dafür ist die Zeit reif. Wir werden neue Märkte bekommen für neue Zielgruppen.

Ein Smartphonehersteller wird mehr und mehr Sensorik einbauen, und nicht mehr nur Zugänge zu den sozialen Netzwerken anbieten.

In diesem Zusammenhang ist das Cloud Computing eine wichtige Voraussetzung.

Die nächsten möglichen Schritte:

— wir haben Wissen erarbeitet: die KMU’s brauchen dazu eine Anlaufstelle
— wir brauchen eine Kompetenzroadmap
— wir müssen uns international durchsetzen
— wir müssen Alltagstauglichkeit und Wirtschaftlichkeit nachweisen.
— wir sollten uns auf wenige Domänen fokussieren.


 Prof. Dr. Dieter Kempf, Präsident des BITKOM

Das durchschlagende Erlebnis in der Halle Eins war der Vorbeimarsch auf dem Commodore Stand...

Heute geht es um den Ausbau der "intelligenten Netze", auch wenn der Begriff des "smart grid" damit noch nicht richtig gefasst wird.

— Wir brauchen eine neue Konzeption für eine Bildungsnetz mit einer intensiveren Kooperation zwischen Land und Bund. Und das sollte auch im Rahmen des geltenden Grundgesetz möglich sein.

— Wir brauchen flächendeckenden Aufbau für ein intelligentes Gesundheitsnetz. Alle Player haben heute schon eine vernetzbare Infrastruktur. Und dennoch tun wir uns in Deutschland schwer. Der "Step-back", den wir für die Gesundheitskarte gemacht haben, ist der richtige Schritt nach vorne [sic!] gewesen. Die Medico-Ergebnisse aus Theseus sollten mit den Möglichkeiten der Gesundheitskarte abgeglichen werden.

— Wir brauchen intelligente Verkehrsnetze, zum Beispiel durch "car-to-car"-Communication: 17 Milliarden Euro werden alleine durch die Staus in einem Jahr als Kosten verursacht.

— Intelligente Energienetze. Die Latte der Herausforderungen ist immer höher gelegt worden. Aus den Konsumenten werden immer mehr auch Prosumenten, Menschen, die auch selber Strom erzeugen. Jedes Elektroauto könnte auch als Speicher funktionieren, wenn es ansonsten "nutzlos" neben der Wohnung herumsteht.

Es wird alsbald zu einer Datenschutz und Datensicherheitsdiskussion kommen.

— Wir brauchen intelligente Behördennetze. Das Thema e-Government wurde nicht immer mit Lorbeer beendet. "Fiscus" war nicht der grosse Hit, "Elena" ist inzwischen weg, und die elektronische Bilanzierung ist auch noch nicht fertig.
Im Thema e-Government ist noch viel zu leisten. Diese Prozesse müssen nochmals angegangen werden. Nicht gleich den grossen Wurf wollen, sondern in keinen Schritten durch die Behörde.

Die e-Mails, die an der Poststelle ausgedruckt und dann als Papiervorlage weitgeleitet werden.

Ja. Die "Theseus"-Erkenntnisse werden weiterleben.


 Prof. Dr. Hans-Jörg Bullinger, Präsident der Fraunhofer-Gesellschaft

Wir sind mit dem IKT-Thema gut aufgestellt. Mit insgesamt fünf Feldern, die zwischen den Ministerien bearbeitet werden.

— Kommunikation ist einer der 5 Schwerpunkte. Auch das BMBF stellt dieses Thema als Schwerpunkt in den Vordergrund.

Die Kleinteiligkeit führt oft zu Verlusten an den Systemgrenzen.

Mit Theseus wurde das Thema der Systemforschung erstmals in den Vordergrund gestellt. Damit ist dieses Programm ein Vorreiter.

"Der wirkliche proof of concept wird noch kommen". Es geht um die Sicherung dieser Erfolge.

Was haben wir vor?
Bedient werden sollen die folgenden "Märkte von Übermorgen"

— Gesundheit und Ernährung
— Schutz und Sicherheit
— Mobilität und Verkehr
— Information und Kommunikation
— Energie und Wohnen
— Produktion und Umwelt

Speziell zum Thema: Information und Kommunikation

Was alles aktuell erreicht wurde:

— Datenübertragung: 26 Terabit pro Sekunde (700 DVDs pro Sekunde)
beim Karlsruhe Institut of Technologie

— Serviceorientierte Architekturen (SOA)

— MP3-Standard in Erlangen

Die Innovation in die Basistechnologien reicht aber nicht: Wir waren innovativ, aber wir haben keine innovativen Geschäftsmodelle. Und keine innovativen Dienstleistungsangebote.

Aber es gibt Hoffnungen wie die Entwicklung von Suchwerkzeugen für die ARD - Mediathek in Birlinghoven und das mit besseren Algorithmen als Google, oder mit neuen Interaktionstechniken oder mit 3D-Simulationenen in der Virtual Reality. Und es folgen Projekte wie 3D ohne Brille am Monitor als auch auf dem Handy.

In Zukunft kommen Darstellungstechnik und Anwendungstechnik immer näher zusammen.

Mit diesen Technologien gibt es neue Gestaltungsräume für die Arbeit und das Leben der Zukunft. Zusammengefasst an dem Beispiel des Modells einer "Morgenstadt".

Heute zeigt sich, dass die "einst viel geliebte Firma SUN Microsystems" zu recht gesagt hat: Das Netz ist der Computer
Und in Zukunft wird gelten: Das Netz wird der Speicher sein.

Fazit:

Es ist notwendig, dass sich Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft stärker vernetzen

Die Lebens- und Arbeitswelten verändern sich durch den Einsatz neuer (I&K-)Techologien

Deutschland hat das Potenzial, neue (IuK-)Technologien zu entwickeln udn Leitmärkte zu implementieren.


11.30 Uhr Das Internet der Dienste

 Dr. Cord F. Stähler, Siemens AG, CTO HealthCare Sector
Wir brauchen Effizienz im System damit sich der Arzt möglichst lange mit uns als Patienten beschäftigt. Zur Zeit hat er sich zu sehr mit der Technik und der Verwaltung zu beschäftigen. Wir müssen also Informationen verdichten und klären, wer für welche Aktionen welcher Haftung zu tragen hat.

 Dr. Thomas Endres, CIO Deutsche Lufthansa AG und Sprecher CIOcolloquium, Vorsitzender des Verbandes der IT-Anwender VOICE e.V.
Wie übersetzen wir Möglichkeiten von IT in Geschäftsmodellen? Welchen Reifegrad werden die Anwendungen vorzeigen können.
"Wunderbar, Theseus entsteht aber erst." Die Frage ist, ob Theseus als Referenzarchitektur für mehrere Felder gelten kann. Und ob das mit der ausreichenden Geschwindigkeit ausgeführt werden wird.
Gilt das für den neuen Personalausweis, gilt das für die DATEV, gilt das für das Cloud Computing?
Was bedeutet das Shared-Data-Konzept in der Zukunft. Wie kann man damit das geltende Konzept der Service-Provider ergänzen? Wie kann man Services für bestimmte Dienste zwischen verschiedenen Firmen ankoppeln?
Ein Ziel könnte sein, eine Referenzarchitektur für den Eco-System-Standard von Deutschland zu bilden.

 Dr. Stefan Wess, Geschäftsführer der Attensity Europe GmbH
Die Frage nach der Zukunft aus dem Jahr 2007 wurde die Wirklichkeit fast überrundet. 2011 wurden mehrere mobile Geräte verkauft als traditionelle Computer. Und diese werden das Internet der Dienste wesentlich voranbringen.
IT war mal eine Geheimwissenschaft vom Affengriff über die Maus ist sie mit einem Tablett heute überall.
Und das Thema der kulturellen Vielfalt ist heute machbar: alle Musik dieser Welt kann heute von einem Privathaushalt für 600 Euro gespeichert werden.
Heute können 1.5 Milliarden Dokumente verarbeitet werden.

Im Auge der Anwender hat die Software immer mehr an Wert verloren.
Sie sind damit auch immer weniger bereit, dafür Geld auszugeben. Also gilt in Zukunft nicht mehr besitzen wollen, sondern nutzen können.


12.30 Uhr Wie man Ergebnisse aus Forschungsprojekten verwertet:
Die Business Web Aktivitäten

 Thomas Widenka, COO SAP AG (seit 25 Jahren bei der SAP)

Ein Partner-Lösungs-Projekt mit dem Ziel der Verwertung der Theseus-Ergebnisse.

SAP ist ein verlässliches und zugleich dynamisches Unternehmen, ein solides Unternehmen mit einer hohen Innovationskraft.

Theseus ist eines von 100 Forschungsprojekten. Frage, wie diese denn nun verwertet werden: Die Antwort lautet: interne Kollaboration.

Das Ziel ist die Ausarbeitung von Produktmanagement, Solutionmanagement, SAP Partnern, Kundenentwicklungen, Co-Innovation Labs, Spin-Offs Gründerzentren, Global Business Inkubatoren.

Denn das Internet wird in alle Bereiche des Wirtschaftens eindringen.
Das Internet der Dienste ist Realität, das Internet der Dinge wird zu einem weiteren technologischen Umbruch führen.
Dabei war es wirklich wichtig, die KMU’s mit in dieses Projekt mit hinzuzunehmen.
Aber in der Angebotsliste ist dieses Thema noch nicht.
Aber es gibt Anwendungsbeispiel die exemplarisch erprobt wurden.


14.30 Uhr Highlights aus der THESEUS-Forschung

Dieser Programmpunkt ist leider weder in der Ankündigung noch in der Online-Darstellung weiter ausgeführt worden. Schade, denn gerade an diesem Punkt gibt es nun die "Butter bei die Fische". [3]

17.30 Uhr THESEUS-Bilanz
 Dr. Andreas Goerdeler, Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie
 Prof. Dr. Dres. h.c. Arnold Picot, LMU München
 Prof. Dr. Herbert Weber, THESEUS-Begleitforschung

Thema: Europa

... europäisch denken ist das Minimum. Internationalität ist heute ein "Must" - und zwar von Anfang an. Die Konzentration auf den DACH-Bereich erlaubt davon zu leben, aber es ist nicht ausreichend, den Sprung in die Internationalität zu machen.

In Deutschland und Europa gibt es zu wenig Konsolidierer. Diese sind eher ausserhalb Europas zu finden.

Wir haben keine ausreichende Venture Capital Struktur. Andererseits zeigen Alando und eBay, dass es auch andere Möglichkeiten gibt.

Thema: Ontologieen

Ein verdammt schweres Thema, das nicht den erwarteten Erfolg hatte.

Der Begriff der Semantik ist sicherlich nicht ganz einfach. Der Begriff hat seine Probleme. Aber wir müssen mit diesem Problem umgehen.

Statistik und Semantik in der Kombination, das sei der Königsweg.

Thema: MP3 und FAX kommen aus Deutschland, aber die Vermarktung wird "versemmelt".

Diese Kritik trifft einen validen Punkt. "Wir investieren zu wenig in die Vermarktung" (Picot). "Da ist in der Tat ein Manko, an dem man arbeiten muss."

"Diese Aussage kann ich nicht Schönreden" (Goerdeler). Die Entscheidung, Mittelständler zum Mitmachen aufzufordern, war die richtige.

DFKI, FZI, und andere Ausgründungen sind gelungen. So eine Abschlusskonferenz ist wieder ein Grund für einen Neuanfang.

Das Theseus Innovationszentrum soll die Ergebnisse so aufbereiten, dass sie über diese Zeit hinaus tragen. Ein "Store" ist gut. Veranstaltungen sind gut. Wir müssen aber auch in Programmen weiterdenken, wie das Cloud Computing, Business Apps, Industrie 4.0

Ein Theseus Zwei - Programm würde folgendes bedeuten:
Stärker in die mission oriented phase hineingehen.
Einem neuen grossen Vorhaben sollte eine Findungszeit vorangestellt werden und eine Roadmap, die die Weg in die "Zeit danach" weist.
Die jungen Leute sind excellente Leute als Forscher und Entwickler. Aber dass sie dieses vermarkten sollen, das überfordert sie.
Es reicht ihnen, dass die Ergebnisse auf einer Konferenz oder einer Publikationen vorgestellt werden.

Google ist nicht nur in den USA, sondern ist auch in Zürich und in München und da sind viele Deutsche dabei. Die ganze Semantik-Abteilung bei Google sei eine fast rein deutsche Abteilung.

Summa Summarum von Dr. Goerdeler: diese 5 Jahre waren eine sehr aufregende Zeit. Und damit geriet man dann schon auf hohe See. "Das hatte ich so vorher nicht erlebt". Es sind auch Theseus-Mittelstand- und Theseus-Talente-Projekte entstanden.
Die EU hat im Future Internet Thema viele dieser Konzepte wieder aufgenommen. Und sie hat es besser gemacht. Sie hat diese erst sehr weit gestreut. Und dann einen Wettbewerb zwischen den use-cases fokussiert.
"Es ist ein Happy End und ich freue mich, dass so viel Gutes dabei herausgekommen ist."

Im industriellen Umfeld sind fünf Jahre zu lang. Im akademischen Umfeld ist das anders, da ist das nicht so kritisch. Manche Dinge sollten in drei Jahren durch sein, andere brauchen fünf Jahre.

Ich freue mich auf die Mittelstandsprojekte, die schneller auf den Markt wollen.

Warum ist das Internet der Dienste nicht nur ein Schlagwort?

Picot: Die unglaubliche Datenflut und die Entwicklung hin zu einem ikonischen Zeitalter erfordert ganz neue und andere Dienste. Und das ganze in einer Cloud-Welt. Deshalb wird es mehr und mehr eine "mission"-Orientierung geben müssen.

Goerdler: Die Digitalisierung nimmt zu, die Konvergenz auch. Das ergibt neue Dienstleistungsbereiche. Und das wird kommen. Die Zukunft wird den Diensten gehören.

Weber: Die IT-Welt wird weiterhin neue Namen erfahren. Das Internet ist heute schon per se ein Dienst. Die hintergründige Absicht: dieser Begriff ist sehr schillernd und aus der IKT-Sicht etwas ganz anderes.


 Auf der Website der BMWI ist ein Video zur Abschlussveranstaltung eingestellt worden:

http://download.init-data.de/bmwi/20120214_theseus.wmv

 In einem kompetenten Rückblick auf die Veranstaltung berichtet Jan Rähm im Rahmen der Sendung "Computer und Kommunikation" am Samstag, den 18. Februar 2012 ab 16:35 im Gespräch mit Manfred Kloiber

Es gelten die Regeln des Urheberrechts all rights reserved

zusammenfassend wie folgt:

"Also wenn ich die Stimmung auf dem Kongress richtig deute, dann war das Ganze doch ein großer Erfolg. Auch wenn man davon in der Welt außerhalb Theseus manchmal nicht ganz soviel mitbekommen hat in den fünf Jahren. Aber insgesamt war doch eigentlich nur Positives zu hören."

Zuvor hatte er in einem eigenen Beitrag am Beispiel der Anwendung "Medico" über die bisherigen Ergebnisse des fünfjährigen Forschungsprojektes berichtet

Es gelten die Regeln des Urheberrechts all rights reserved

und abschliessend den ehemaligen SAP-Chef und einer der Präsidenten der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften, Prof. Dr. rer. nat. Dr.-Ing. E. h. Henning Kagermann, wie folgt zitiert:

"Das Eine ist, dass wir die semantischen Technologien, die wir hier entwickelt haben, wirklich nutzen müssen, um eine wirtschaftliche Basis für eine Web-basierte Dienstleistungsgesellschaft zu erstellen. Und da kommt es ja nicht nur auf Technologie und Forschung an, sondern es kommt auch darauf an, die Dinge kosteneffizient zu betreiben und möglichst so, dass insbesondere der deutsche Mittelstand und Start-Ups ohne Beschränkungen daran teilhaben können."

Anmerkungen

[1Eine Reihe von Fotos mit den Sprechern dieses Tages ist auf der Seite:
http://theseus-programm.biz/de/1840.php zu finden.
Folgender aktueller NEWSletter wurde noch vor dem Ende des Tages an die Teilnehmer ausgegeben:
http://theseus-programm.biz/documents/BMWi_Theseus_NL01_2012_web.pdf.

[2Auf Anfrage wird auch über Erfahrungen im Rahmen der Veranstaltungen des Vortages, das SMILA-Tutorial und die Auftaktveranstaltung, berichtet.

[3Hierzu an dieser Stelle nur ein Sammelsurium an Stichworten die sich auf die präsentierten Anwendungsszenarien beziehen: Jürgen Schmidt von technicolor hat im Rahmen von Contentus einen Integrationsworkflow entwickelt. Von aussen eingespielte Daten werden werden aufgeschlüsselt und den Bildinhalten zugewiesen. Von Alexandria.Neofonie.de. Von Alain Touring Info gibt es in SEMAVIS. Auf die Frage, wen hat Turing zu seinen Lebzeiten beeinflusst. Wie erkennt man digitale Fälschungen. Wäre das Rechtemanagement nicht so kompliziert, würde man auch eher die Dinge kaufen. Von TRANSFER Media und das Rechtemanagement von Audiovisuellen Daten. DEFA, FLOWWORKS, ... wir wollen versuchen, dass die Archivare keinen Ärger mehr bekommen. Ab Mai soll das Rechtemanagement nicht integriert werden. Framegenau soll das Bild-recht und das Ton-recht dargestellt werden. Mit der Erinnerung an die Prädigitale Ära mit Herrn Bolten, ehemals Sharp. Mit dem Hinweise auf Contentus: soll qualitatives Wissen wieder aufbereitbar machen. Dr. Goerdeler: Das kulturelle Erbe und die kulturelle Vielfalt sollen gesichert werden. Mulitmediale semantische Suche soll möglich werden, skalierbar und über das Internet. Und das Ganze über eine Diensteplattform. Die ARD Mediathek wird mit Clip-Search qualifiziert. Kino-Bilder lassen sich wie grosse Fotosammlungen analysieren, via Key-Frames.


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