No Deal. A Deal?

VON Dr. Wolf SiegertZUM Montag Letzte Bearbeitung: 20. Dezember 2011 um 22 Uhr 54 Minuten

 

Wenn sich AT&T und die Deutsche Telekom nicht per Vertrag über das T-Mobile-USA-Netz werden einigen können, was wird geschehen?

Wenn die Nummer 2 und die Nummer 4 auf dem US-Markt ihre Mobilfunknetze nicht werden zusammenlegen können, wenn das US-Justizministerium und die FCC ihre massiv vorgetragenen Bedenken werden aufrecht erhalten können, wenn die Deutsche Telekom mit den erwarteten 39 Milliarden Dollar nicht ihren eigenen Haushalt wird stabilisieren können... so ganz unbeschadet wird der US-Partner in diesem Non-Deal nicht davon kommen.

Platzt der Deal, wird in Deutschland dennoch das Versprechen der DTAG gehalten werden müssen, 70 cent pro Aktie an Dividende zu zahlen - zumal der Bund immer noch mit 30% Anteilseigner ist - und in den USA wird nun heftig investiert werden müssen: in neue Frequenzen, neue Technik, neue Netze.

Das Ganze wird für die DTAG alles andere als eine "schöne Bescherung" sein. Aber geben wird es sie. Und das wohl noch vor Weihnachten.

PS.

Am Abend danach hat die Wirklichkeit all dieses Spekulieren überrollt - und bestätigt.

Hier als pars pro toto ein Einblick in den Beitrag von Juliane Fliegenschmidt in den 20 Uhr - Nachrichten der Tagesschau vom 20. Dezember 2011:

Telefonriese AT&T lässt 39-Milliarden-Euro-Übernahme von T-Mobile USA platzen
 [1]

Weitere Einspielungen lauten:

Juliane Fliegenschmidt (WDR) zum geplatzten Verkauf von T-Mobile USA

und:

Obermann zeigt sich überrascht von geplatzem Deal mit AT&T
von Peter Kochanski

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