Hier das aktualisierte Programm des Digital Innovators Summit [1]
Der Live-Bericht von der Veranstaltung beginnt allerdings erst nach der ersten Eröffnungsrede. Viele kleine "nitty-gritty-tasks" galt es zuvor zu erledigen, bevor die Online-Mitschrift wirklich in Gang gesetzt werden konnte. Aber schlussendlich gab es sogar einen Ledersessel mit einem in der Nähe befindlichen Stromzugang und eine W-Lan-Rubbelkarte, mit deren Hilfe auch ein Passwort in das hauseigene Netz freigeschaltet werden konnte. [2]
Opening Ceremonies
– Chris Llewellyn,
President & CEO, FIPP
– Alexander von Reibnitz,
Managing Director Print Advertising & Digital Media, VDZ
Keynote: Audience Engagement [3]
Beyond their traditional print businesses, publishers are now connecting
increasingly with audiences through new platforms and in return are finding
that audience participation and new expert content are creating new business
and revenue opportunities. Kevin Costello, Chief Executive of the Haymarket
Media Group will outline, with examples from his company, what’s working
and what‘s not. [4]
– Kevin Costello,
CEO, Haymarket Media Group, UK
Keynote: The Audience is the Opportunity
B2B media companies, with the technology to deliver pertinent messages to highly targeted sub-segments, are delivering more productivity for marketers.
At the same time, the pricing structure – based on the value delivered to the customer – is more profitable for the media company. Charles McCurdy will outline how American B2B companies are moving from circulation file management to audience profile management.
Er sieht eine gute Zukunft für die weitere Entwicklung dieser spezifischen Medienbranche. Und das vor allem, weil es so notwendig ist, sich die Verwaltung der Nutzer- und Nutzungs-Daten genauer anzusehen, sie besser zu nutzen und auszuwerten.
Dieses Data-Warehousing und Online-Management sei der Schlüssel für den Erfolg, heute und morgen, so seine These.
– Charles G. McCurdy,
Chairman American Business Media/ CEO Apprise
Media LLC; (special advisor to United Business Media Ltd and ex-Cannon Communications LLC), UK
Optimizing Multiplatform Content Deployment (Content Strategies)
As the number of digital platforms for content profilerates, the question of placing what content where and for what purpose becomes increasingly critical to the profitability of publishers. This session is intended to illustrate publisher content deployment strategies that maximize business benefit.
– David Griffin,
Executive Editor, Electronic Publishing, National Geographic and National Geographic Traveler, USA
Seine Darstellungen sind die von einem Herausgeber, der vor zwei Jahren zum ersten Mal als Magazin-Macher in Erscheinung trat
– Sie müssen die Leser kennen
Gut gesagt, aber vor zwei Jahren war noch nicht klar, was das wirklich bedeuten würde.
Die Entscheidung war, nicht alles wegzuwerfen, was man bisher gemacht habe. Also sei die Aufgabe: "Redesigning". Aber die Reihenfolge der Seiten beibehalten.
Im Mittelpunkt dieser Aufgabe stand die Fotografie. Und um dieses Thema herum gab es eine Reihe von Herausforderungen zu lösen.
Android und Apple sind sich noch relativ ähnlich
– Sie müssen die Prozesse dieser Organisation verstehen:
Das bedeutet, wenn man einmal mit der digitalen Präsentation und Distribution begonnen habe, hat mein keine Chance mehr, hinter diese Entscheidung wieder zurückzufallen.
Das bedeutet, dass jede Seite darauf zu überprüfen sei, wie sie neu, anders, verbessert im Netz dargestellt werden kann.
– Sie müssen gute Inhalte anbieten
"The long play challenge" bedeutet, ein "neues" Team mit neuen Aufgaben zu konfrontieren. Das "analoge Team" muss einen langen Lernprozess mitmachen. "Repackaging" - or a new form of journalism"? Die Leute hatten keine Angst vor diesen neuen Herausforderungen, sondern sie waren neugierig im Wettbewerb um diese neuen Ideen.
"The idea of touch is key". Denn jetzt kann der Nutzer bestimmen, wann und wie er etwas ansehen will, und zwar alles aus allen Dimensionen.
Die Idee von Multi-Media, ursprünglich für Print und Websites entwickelt, ist sehr viel komplexer. Multi-Media erlaubt, das, was man schon weiss und/oder gesehen hat, weiter vertiefen zu können.
Aussagen wie: "This should be easy" machen eher Angst als Mut.
Aber die Angst vor dem Ende der Fotografie ist mehr als unbegründet. Die jungen Leute, die heute zu seinen Seminaren kommen, seien bereits in der Lage, mit all diesen Medien umzugehen.
Where is Mobile Going?
Mobile companies are exploiting their scale to provide advertisers and brands
with a one-stop shop for targeted, personalised media, becoming and thinking
more like media owners. What are mobile companies’ likely future strategies in
this space and what innovations are they introducing? Shaun Gregory presents a
telco view.
A case-study presentation from the point of view of a media company will explain
how Le Figaro, France’s oldest newspaper and largest online news website, is
developing its mobile strategy. Francis Morel talks about Le Figaro’s new initiatives,
its plans for growth and the business models it employs.
– Shaun Gregory,
MD Media, Telefonic O2, UK
5.3 Milliarden Nutzer der digitalen mobilen Dienste würden für sich selber sprechen. 200 000 SMS-Nachrichten würden in jeder Sekunde versandt werden.
Früher sei man eine Telco gewesen, heute eine "connectivity service brand", die sich zuerst als Aggregator von Erfahrungen versteht.
Heute würde die "Liebe zum Kunden" im Vordergrund stehen. Das Beispiel von Marks & Spencers u.a. zeige, wie heute eine Eins-zu-Eins-Kundenbeziehung hergestellt werden könne.
– Francis Morel,
Former CEO, Le Figaro, France
Nach einem kurzen Überblick über die Aktivitäten und Publikationen der Gruppe geht er auf die Frage ein, warum die Gruppe heute wieder Gewinn machen würde, im Gegensatz zu noch vor fünf Jahren.
– Der Bereich Print wird neu positioniert und verstärkt. Druck im Vierfarbdruck, Publikation von Büchern, Organisation von Reisen.
– Die Entscheidung für EIN grosses Figaro-Portal hat dazu geführt, dass man heute die grösste Nachrichten-Plattform in Frankreich sei.
– Die Entscheidung für Web-Dienste. Die "Classified"-Angebote wurden ins Web transferiert, und konnten so weiterleben. Heute werden auf diesem Wege 20% des Umsatzes gemacht.
– Die Entscheidung für die mobile Nutzung. Dafür mussten alle Gewohnheiten verändert werden. Wohlwissend, dass es für diesen Bereich noch kein wirkliches Businessmodell gäbe. Kaum für die Tablets. Keins für die Nachrichten.
Dennoch gäbe es einige neue Ideen, gemäss dem Motto: "You can not predict the future, but you can build it":
— "Web-first is obvious"
— 10tausend Abos auf dem iPad bis zum September 2011. Dieses sei ein realistisches Ziel. Dass es besondere Angebote gäbe. Und diese verbunden mit besonders attraktiven Preisen.
— Dienste. Dazu gehören die "Classified" für die Jobsuche, für die Wohnungssuche, Weinprobe und -verkauf, Ticketverkauf, Musiknutzung... und das Aufbauen von Communities.
— Werbung. Die Anzeigen auf diesen neuen Portalen wurden von vornherein zu einem recht hohen Preis verkauft. Und das habe sich schon alsbald gerechnet. Zum Beispiel für die Verkäufer von Winterreifen, wann immer Schnee angesagt ist. Oder Antimückenmittel, wenn es im Sommer zu heiss wird.
Speakers’ Forum – at Lunch/Break Room
ePublishing
– N.N.,
Deutsche Telekom, Germany
Online Innovations in Magazines (2nd edition)
Hard times can produce panic. Hard times can also bring out brilliance. The imaginative and successful innovations springing up at magazine publishers world-wide lead to a range of innovations in digital delivery, new content, multi-media, mobile, and technology. If you want to know how magazines have developed their brands digitally across various platforms, using different technologies, hear the editors discuss the case studies from FIPP’s 2nd edition of the Innovations in Magazines report.
– Juan Senor,
UK Director and John Wilpers, Senior Consultant, Innovation Media Consulting Group, UK
– John Wilpers,
Senior Consultant, Innovation Media Consulting Group, UK
Die meisten Veränderungen werden nicht durch die Technologien erfolgen, sondern durch neue Wege und Mittel, Inhalte zu schaffen.
"Good journalism is good business. It is time to invest."
Innovative [5] Business Models for Publishers
Publishers need a range of business models in order to succeed in today’s fragmented media space. The speakers in this session will share some of their successes with business models that move beyond traditional advertising and subscription.
[6]
– Christopher Kibarian,
President, Business of Law, Thomson Reuters, Legal, USA
Legal industries hat sich zu einem Marktplatz entwickelt, in dem es um die "bread’n butter" Aufgaben geht. Und hier geht es vor allem um die kleinen Advokaten, die ihren Job machen wollen.
Das Interessante an dieser Entwicklung ist, dass die Ansprüche ganz besonderer Art sind: "it is powerfull, sudden and urgent"
Ja, es ist wichtig, Inhalte anzubieten. Aber diese müssen auch dann und dort angeboten werden, wo sie aktuell genutzt werden wollen.
Der Dienst muss "short, quick & crisp" sein. Und all das findet man bei Findlaw.com].
Dazu kommt die Zeitschrift "SuperLawyers", die gekauft wurde und die mit in das Netzangebot eingestellt wird.
Und es wird eine Software entwickelt, mit der die Rechtsanwälte ihre eigenen Blogs schreiben können.
– Peter Sprague,
Managing Director, Premier Guitar and Guitar Edge, USA
In seiner Umfrage an das Publikum stellte sich heraus, dass die meisten aus dem Printbereich migriert sind. Und nur die wenigsten direkt mit einem digitalen Geschäft begonnen haben.
Sie seien mit ihrem Brand von Null auf Hundert die Nummer Eins geworden, alle drei grossen Mitbewerber seien aus dem Printbereich gekommen.
Für Druckerzeugnisse geben sie "not a single nickel" aus.
Da die Nutzer sehr unterschiedliche Gewohnheiten haben, hätten sie für jede Plattform eigene, für diese spezifizierte Inhalte entwickelt.
As a reporter at the Wall Street Journal. With a wired service. Und diese Maschine war damals die erste Erfindung dessen, was später MultiMedia genannt wurde.
Die Idee, alles digital zu machen und alles free-of-charge anzubieten, waren die beiden Schlüsselfaktoren für seinen Erfolg.
Harnessing the Power of Social Media
Social media has become interwoven into the fabric of the people’s daily lives and the constant development and growth of social media and technologies is enabling new ways for people to interact. Given all of this organic growth, it is a challenge for publishers to determine the best ways to reach and grow their audiences while generating business benefits from the interactions. In this session, we hear from speakers with different perspectives and approaches to leveraging social media from a business perspective and share their views on where social media could be going and how to harness it.
[7]
– Adam Medros,
Vice President Global Product, TripAdvisor, USA
TripAdvisor ist die grösste Gemeinde von Reiselustigen - in der Welt. Die sich vor allem orientiert an "The Wisdom of Crowds" . Der Tripadvisor wird an Facebookconnect angebunden und so können die eigenen Reisepläne abgestimmt werden mit den Erfahrungen anderer, die schon an den Zielorten waren. Und in der nächsten Etappe gibt es die Integration der mobilen Dienste in dieses System. Bis hin zur Möglichkeit, noch am Tag der Ankunft am Zielort eine Unterkunft zu finden. Und dann - last but not least - kommt die iPad-Nutzung, die nochmal eine andere Qualität angibt.
Die Angebote sind free-of-charge, aber sie verdienen durch die Vermittlung der Links zur Buchung, durch Buchung und durch (Medien-)Partnerschaften. Zum Beispiel mit Lufthansa in Deutschland.
Maximizing Profits from Content
Content is still king, but often expensive to produce and difficult to support with advertising alone. In this session, we explore paid content approaches as well as ways to increase content ROI through alternate ways of production and optimization for publishers.
[8]
– Rebecca Grossman-Cohen,
Marketing Director, The Daily, USA
Rebecca berichtet von den zwei Gründungsdaten dieses Journals: 1914 und 2011. Und sie versucht, die wesentlichen Argumente für den aktuellen Erfolg ihrer neuen Ausgabe zusammenzufassen:
— gute neue Dienstleistungen
— aktuelle Sportsdaten
— deep analytical editorial content
— special insider info
— be an internal diplomat
— charge for your service
— experiment, analyze, promote
- Marcus Rich,
Managing Director, Mail on Sunday, UK
Hat mit YouInspire neu gestartet: als Print- und als App-Ausgabe.
Aber Apps, die zu viele Videos beinhalten und damit zu lange Wartezeiten haben, sind kontraproduktiv für den Nutzer.
- Rick Blair,
CEO, Examiner.com, USA
April 2008. Der Start mit 4 Städten war gekoppelt an die Idee, lokalen Content mit Freiwilligen zu organisieren. Das Ziel war nicht, die Zeitung zu ersetzen, sondern vielmehr eine Alternative zu schaffen, lokale Kenntnisse mit hoher Qualität anzubieten.
Aktuell werden bis zu zweitausend Anfragen pro Woche eingereicht.
Die ausgesuchten Kandidaten gehen zur Examiner University, wo sie lernen, sich im Netz auszudrücken.
"We teach the bloggers how to write in a third person."
Keynote: Creativity for the Cautious
The media world feels both uncertain and exciting, though the natural tendency is to focus on the former. But how can media companies embrace this inflection point and learn to not only think but behave differently at work? In this session, IDEO Design Director Andréa Mallard discusses how encouraging a culture of failure, promoting terrible ideas, and ignoring the devil’s advocate can help your media company re-imagine and ultimately re-invent its own future.
– Andrea Mallard,
Design Director, IDEO, Germany
Macht sich bekannt durch den Namen / den Brand des "Design Thinking" Prozess.
In ihrer Umgebung gibt es einen echten interdisziplären Dialog. Das ist gut, weil die "stupid questions" oft die besten sind.
Idea 1: Ask Question Zero
Beispiel: Eine Textbook-Company will mehr Gewinn machen. Und damit ist gemeint, nicht das Businessmodell zu definieren, sondern die Frage zu beantworen, wie die Studenten lernen.
Idea 2: Design the verb, not the noun.
Beispiel: Wie können eBooks noch besser verkauft werden. Die Frage dahinter lautet: wie sehen die Lesegewohnheiten aus? Und wie geht es, dass sich die Buch-leser in der neuen Umgebung wohlfühlen?
Es sei viel spannender
Idea 3: Create with, not for
Dieser Findungsprozess kann für alle Aussenstehenden geöffnet werden.
Idea 4: Fail early, fail often, fail smartly to success.
Am kleinen Beispiel kann man grosse Erfahrungen machen.
Idea 5: Play is not the opposite of work
Wenn auch der Boss Spass an der Sache hat, gibt es mehr Möglichkeiten, vorwärts zu kommen. Google und Pixar have a playful working environment.
Lars Heinrich sagt, dass die höchst innovativen Ideen von den Entwicklern kommen.
Summary and Adjournment
Moderator:
– Mike Hewitt,
Master of Ceremonies, CEO, C-Stream Limited, UK