Vorher
Im Rahmen seines 18. Jubiläums: FOCUS feiert mit einer breiten Vertriebs-Offensive Start der neuen digitalen Ausgabe und der angekündigten Werbekampagne
FOCUS prägt die deutsche Presselandschaft seit 1993 wie kaum eine andere Neugründung auf dem Zeitschriftenmarkt. Am 18. Januar wird das Nachrichtenmagazin 18 Jahre alt. Zum Geburtstag wurde ein Maßnahmenpaket geschnürt, mit dem FOCUS im Vertriebsmarkt offensiver wird und sich gleichzeitig stärker digitalen Plattformen öffnet. Nach dem Wechsel in der Chefredaktion wurde das journalistische Konzept des Nachrichtenmagazins erneuert. Verlagsvorstand und FOCUS-Geschäftsführer Philipp Welte: ’FOCUS ist eine der großen deutschen Medienmarken, und das neue journalistische Konzept ist das Fundament dafür, dass der Montag auch in einer digitalisierten Medienwelt FOCUS-Tag bleibt.’
Rund um die am 17. Januar erscheinende Ausgabe (Nr. 03/11) startet eine vertriebsorientierte Werbekampagne für das Nachrichtenmagazin. Der von der Agentur Ogilvy & Mather gestaltete Werbeauftritt wird in TV, Radio, Tageszeitungen, Online, Mobile und Infoscreens gebucht. Flankierend werden am Point of Sale neue Werbemittel und Präsentationsformen eingesetzt, mit konzertierten vertrieblichen Maßnahmen werden Grosso, Einzelhandel und Leser direkt angesprochen. Um mit der Geburtstags-Ausgabe eine möglichst breite Käuferschicht anzusprechen, senkt FOCUS den Copy-Preis im deutschen und österreichischen Einzelhandel einmalig auf den Sonderpreis von 1,- Euro.
Dieser Sonderpreis gilt ebenfalls einmalig für die zum Geburtstag entwickelte digitale Ausgabe von FOCUS, die erstmals mit der Heftfolge 03/11 erscheint. Der digitale FOCUS ist künftig über den weltweit führenden Multiplattform-Kiosk ’zinio’ via Internet-Browser und über dessen mobile Anwendungen auf den gängigen Tablet-Rechnern (u.a. Apple iPad und Samsung Galaxy Tab) und Smartphones (u.a. Apple iPhone) erhältlich. Ziel dieser Multiplattform-Strategie ist es, sich ein hohes Maß an Unabhängigkeit von einzelnen Herstellern zu sichern.
Die technologische Lösung für die jetzt startende digitale Ausgabe hat das konzerneigene Media Innovation Lab entwickelt. Es ist der erste Schritt eines mehrstufigen digitalen Innovationsprozesses, den die neue Geschäftsführung dem Magazin verordnet hat. Der reguläre Preis für den digitalen FOCUS liegt bei 3,50 Euro pro Ausgabe. Print-Abonnenten bekommen das digitale Angebot für einen geringen Aufpreis.
weitere Informationen:
Jonas Grashey
Pressesprecher FOCUS
Konzernkommunikation
Hubert Burda Media
Fon: +49 / 89 / 9250-2575
Fax: +49 / 89 / 9250-2745
Nachher
1-Euro-Heft gingen 412.425 mal über die Ladentische
Focus: beste Verkaufszahl seit 9/11-Terror
Die offizielle IVW-Zahl ist da: Der für 1 Euro verkaufte Focus 3/2011 fand am Kiosk 412.425 Abnehmer und war damit die bestverkaufte Ausgabe des Magazins seit den Terror-Anschlägen in New York im September 2001. Damals verkaufte sich Heft 38/2001 sogar 529.084 mal. Die Zahlen der Vorwoche verbesserte der Focus damit um ca. 380%. Zudem landete er erstmals seit Ewigkeiten vor dem Spiegel, der mit "Davids Rächer - Israels geheime Killer-Kommandos" auf 315.880 Einzelverkäufe kam.
Die offizielle IVW-Zahl bestätigt damit den MEEDIA-Artikel vom 30. Januar, in dem wir bereits berichteten, dass der Focus die 400.000er-Marke geknackt hätte. Das Heft 3/2011 machte bei den Auflagenzahlen damit eine kleine Zeitreise in die Jahre 1996 bis 1999, als das Magazin des Öfteren 400.000 und mehr Hefte am Kiosk verkaufte. Den ewigen Rekord hält weiterhin die Nummer 2/1999 ("20 Tips für Euroland") mit 547.131 Einzelverkäufen. Wie viele Leute den Focus wegen des Titels "Die neue Sarrazin-Debatte: Verdummen unsere Kinder?" gekauft haben - und wie viele wegen des Preises von 1 Euro - lässt sich natürlich nicht sagen.
Ein großes finanzielles Geschäft wird die Ausgabe trotz der grandiosen Verkaufszahl nicht gewesen sein, Zum einen wurde sie mit massiven finanziellen Mitteln beworben, zum anderen entspricht der Brutto-Kiosk-Umsatz von 412.425 Euro auch nur ca. 118.000 Verkäufen einer regulären 3.50-Euro-Ausgabe. Inwiefern die Werbe-Aktion dem Focus aber neues Publikum beschert hat, das nun auch dranbleibt und öfter zugreift, müssen die kommenden Wochen zeigen.
Dennoch kann sich der Focus eine Woche lang als Nummer 1 unter den drei großen Wochenmagazinen fühlen. Denn: Sowohl Der Spiegel als auch der stern landeten mit ihren Kiosk-Verkäufen hinter dem Focus. Der Spiegel verkaufte mit "Davids Rächer - Israels geheime Killer-Kommandos" 315.880 Hefte, der stern kam mit seiner Nummer 3/2011 und "Abnehmen mit Gefühl" auf 358.409 Einzelverkäufe und damit auf seine beste Zahl seit 24 Wochen. Für den Spiegel ist der dritte Platz zwar ein ungewohntes Gefühl, doch im Gesamtverkauf, also inklusive Abos, sonstigen Verkäufen, etc. landete er bei 952.877 Exemplaren und damit vor stern (930.173) und Focus (864.092).
Jens Schröder und seine MEEDIA TOPSTORY vom 22. Februar 2011.
Und die Lehr...
... aus der Geschicht: ohne Werbung geht es nicht.
[...] "es wird Zeit, dass wir um im Journalismus nicht immer nur in die Defensive drängen lassen, als sei Print ein Auslaufmodell, als sei Qualitätsjournalismus nicht mehr refinanzierbar. Der "Focus" muss wieder in den Anfriffmodus gehen."
Wolfram Weimar im journalistenmagazin medium Ausgabe 10-11 2010 - WEIMERS AURA - S. (18-) 21 :