Preview: IFA 2010 "Technik, die begeistert"

VON Dr. Wolf SiegertZUM Freitag Letzte Bearbeitung: 16. Januar 2015 um 12 Uhr 18 Minuten

 

Irgendwann zu Beginn der 90er Jahre muss es gewesen sein, als die Firma Opel sich der positiven Besetzung des Technik-Begriffs zugewandt und u.a. den Spruch "Technik, die begeistert" unters Volk gestreut hat. [1]

Wie schwer es ist, heute noch mit einem solchen Begriff zu argumentieren, selbst in der Technik-Welt der öffentlich-rechtlichen Broadcaster, davon wird man sich einen Begriff machen können, wenn man zum IFA-Presseforum der Produktions- und Technik-Kommission, kurz PTKO kommt.

Das diesjährige Forum steht unter der Überschrift: "Zwischen Innovation und Deregulierung" und soll vom Vorsitzenden der Produktions- und Technikkommission von ARD und ZDF und Direktor Technik und Produktion des SWR, Bertram Bittel, eröffnet werden.

— Dr. Andreas Bereczky, Produktionsdirektor des ZDF, wird mit einem "Impulsreferat" zum Thema "„Innovation und Regelbetrieb: HD Einführung und Analogabschaltung“ angekündigt [2]

An der anschließenden Podiumsdiskussion werden ausserdem teilnehmen:
— Volker Blume, Technical Product Manager TV, Philips,
— Dr. Rainer Hecker, Aufsichtsratsvorsitzender der gfu,
— Stephan Heimbecher, Head of Innovation and Standards, Sky Deutschland

Die Keynote zum Thema der Renaissance der Terrestrik wird Herbert Tillmann, Direktor Produktion und Technik des BR, halten. [3]

An der anschließenden Podiumsdiskussion werden ausserdem teilnehmen:
— Sebastian Artymiak, Leiter Medientechnik beim VPRT,
— Helwin Lesch, Hauptabteilungsleiter Programmdistribution des BR,
— Dr. Helmut Stein von der Deutschen TV-Plattform.

Zur Einleitung des Tages hatte sich bereits der Deutschlandfunk um kurz vor Acht in den "Informationen am Morgen" mit einem Beitrag von Philip Banse gemeldet. Und dafür sogar - entgegen aller sonstigen Gewohnheiten - als Intro einen Gesangs-Musik-Titel eingespielt: "Video kills the Radio-Start". [4]

In dem Song wird behauptet, dass man damit ja wohl zu weit gegangen sei. In der IFA-Reportage wird genau das Gegenteil behauptet. Und versucht, dafür den Beweis anzutreten, dass die analoge Terrestrik heute nur noch einer der zukünftigen Verteilwege für das klassische Radio sein kann - und sein wird.

Anmerkungen

[1Und durchaus - zumindest beim Autor als einem vom Wagen begeisterten Opel-Kapitän-Fahrer - angekommen ist. WS.

[2Wobei, mit Verlaub gesagt bei einem so grundsätzlichen wie umfassenden Thema eine impulsive Aussage wohl kaum zu erwarten sein wird. WS.

[3Es ist anzunehmen, dass Anlass für diese Stellungnahme die Entscheidung der KEF ist, den Projektantrag zum Thema: „Digitales Radio“ nun doch zu genehmigen, um damit die Notwendigkeit für die Weiterentwicklungen beim digitalen Radio von ARD und DeutschlandRadio zu unterstreichen. Und die Frage nach einer möglichst effizienten Nutzung der sogenannten "digitalen Dividende" vor allem durch den Einsatz des DVB-T2-Standards wird hier sicherlich auch eine Rolle spielen.

[4In diesem Zusammenhang einen Dank auch an dieser Stelle an Christoph Heinemann für die besondere Interviewführung des nachfolgenden Gesprächs mit Frau Künast. WS.


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