Bahn-Reise-Report

VON Dr. Wolf SiegertZUM Dienstag Letzte Bearbeitung: 16. Januar 2015 um 01 Uhr 00 Minuten

 

In den letzten 5 Tagen 4 Tage auf Achse gewesen. Berlin – Bremen – Berlin – München – Berlin: Und aus Anlass dieser Reisen sogar einen positiven Bericht auf der englischsprachigen Blogseite: All-You-Can-Read abgesetzt.

Es gelten die Regeln des Urheberrechts all rights reserved

Wenn man sich die Sache aber mal genauer betrachtet, ist eine detailliertere Analyse der Dinge nicht so positiv, wie beim Blick von Aussen gerne noch scheinen mag: Denn trotz aller anders lautenden Versprechungen und Behauptungen: das Internet ist in der Bahn immer noch nicht richtig angekommen.

Nicht nur, dass keiner der auf den letzten vier Fahrten genutzten ICE-Züge über ein Internet-on-bord-Angebot verfügt hätte, auch sonst machten die elektronischen Dienstleistungen diesseits wie jenseits der Bahntrasse wenig Sinn. Auch die Entscheidung, all diese Strecken in der ersten Klasse zu fahren, hat dabei die Lage nicht wirklich verbessert:
  So waren die Reservierungen auf der Reise von Berlin nach München schlicht für die Katz, da sie in den entsprechenden Wagons nicht angezeigt wurden – und als dies dem Personal mitgeteilt wurde, kam die Antwort, dass man ihm dieses in den ersten 15 Minuten mitzuteilen und am avisierten Ort nachzuweisen habe, denn danach würden die Reservierungshinweise automatisch wieder aus dem Display gelöscht und dann sei sowieso nicht mehr zu machen.
  Und als der Zug in Richtung München in Nürnberg wegen eines Triebwerkschadens von allen Reisenden verlassen werden musste um in einem Ersatzzug bis zum Zielbahnhof verfrachtet zu werden, konnten eh’ keinerlei dieser Dienste mehr in Anspruch genommen werden (in dem Ersatzwagon konnte nicht einmal die Stromversorgung aktiviert werden, da sich die Kindersicherung verklemmt war und sich nicht öffnen liess…)

Nachtrag vom 5. Mai 2010:

Auf der Rückreise von München bis Nürnberg ist zunächst überhaupt kein Internet-Zugang möglich, auch nicht mit einer UMTS-Karte.

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Dann aber bleibt der Zug VOR dem Bahnhof in Nürnberg stehen, da das zur Einfahrt avisierte Gleis noch nicht frei war. Das ist endlich DIE Gelegenheit eines ungestörten UMTS-Zugangs in Netz. Und als der Zug schliesslich am Gleis zu halten gekommen ist, bleibt er dort sehr viel länger als vorgesehen verwurzelt. Viele Menschen, die eigentlich nach München wollten, waren versehentlich in diesen Zug eingestiegen und mussten zunächst wieder hinaus komplimentiert werden. Da dieses aber nicht auf Englisch geschah, wurde dann von Mitreisenden diese Mitteilung übersetzt, worauf diese dann in letzter Sekunde mit all ihrem Gepäck den Wagon wieder verlassen konnten.

So hatte sich die Verspätung an diesem Ort schliesslich auf eine viertel Stunde ausweitete. Wie gut für die Internetznutzung: Jetzt endlich konnte endlich eine einigermassen stabile Verbindung aufgebaut und durchgehend genutzt werden. Selbst dann noch, als der Zug sich wieder in Bewegung gesetzt hatte, blieb die Verbindung für eine zeitlang stabil: Von Nürnberg bis Fürth und selbst noch bis Unterfarrnbach…

Daher wird die Ergänzung dieses Berichtes erst am Folgetag ins Netz gestellt werden.

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Und: So bleibt Gelegenheit, dass es vom weiteren Verlauf der Fahrt noch etwas Positives zu berichten gibt, dass nämlich einer Mitreisenden am Tisch drei verschiedene Weine zum Kauf und Verzehr angeboten wurden, nachdem die von ihr zunächst gewünschte Marke zwischenzeitlich aus dem Angebot gestrichen worden war.


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