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Welch interessante Rueckmeldungen auf den Artikel vom Montag dieser Woche. Und das gerade - oder weil - sich sonst dieses Journal nicht so sehr in die Tagespolitik einmischt. Aber es ist sicherlich verstanden worden, dass es hier um ein Wahl-Ergebnis gegangen ist, dessen Auswirkung weit über das All-Tägliche hinausreichen wird.
Aus den eingegangenen Reaktionen nur ein Satz, der für Vieles spricht, was im Montags-Text nicht angesprochen wurde: Es sei doch schliesslich und gerade für ein Land für Deutschland positiv anzumerken, dass man auch weiterhin von einer Frau regiert und von einem Schwulen im Ausland vertreten werden wird.
Und: Der Hinweis als Nachtrag, dass der ICE mit der Zugnummer ICE 683 auf der Strecke von Hamburg nach München am frühen Abend zumindest mit einer Durchsage die Mitreisenden über den aktuellen Stand der Hochrechnungen informierte - sowie danach auch über die Sonntagsergebnisse der Bundesliga. [1]
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Am Tag nach der Wahl wurde sowohl im ZDF als auch bei der ARD eine sehr ausführliche Nachlese gehalten - unter Beteiligung der Bundeskanzlerin auf beiden Kanälen: Jeweils nach den Hauptabendnachrichten live im ZDF und als Aufzeichnung in der ARD.
Mehr noch, im Ersten wird das Thema am 28. September im Anschluss gleich noch zweimal unter der Stabführung der Moderatoren Plasberg und Beckmann rauf und runter diskutiert - und am 29. September 2009 erneut bei Frau Maisschberger.
Und in allen Fällen konnte man durchaus von echten "Unterhaltungssendungen" sprechen, auch dann, wenn in der Netz-Nomenklatur der ARD nur die Sendungen Menschen bei Maischberger und Beckmann als solche ausgewiesen werden. [2]
Als "Nachklapp" zu diesen beiden Nach-Wahl-Sendungen die folgenden Schautafeln als Zitat zu den folgenden Themen:
SPD


Wer wählte wie?


Wählererwartungen

Minister: Alt

Minister: Neu:

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Erstaunlich: Die Performance, pardon: das Auftreten des neuen Aussenministers in spe, Guido Westerwelle, auf "seiner" Pressekonferenz an diesem Tage. [3]
Einen ausserordentlichen Dank an das Spielel-TV-Team, das uns dieses Dokument als Auszug auf seiner Seite http://www.spiegel.de/video/video-1024231.html zur Verfügung gestellt hat:
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Wie wenig ist im Vergleich zur Bundes-Berichterstattung von den Ländern die Rede. Oder doch nicht? Dabei wird des doch entscheidend sein, welche dieser neuen Koalitionen dem "Biene-Maja-Look" entsprechen werden und welche nicht. Theoretisch gibt es aktuell drei Länder, in denen eine rot-rote-[grüne] Koalition möglich wäre: Brandenburg, Saarland und Thüringen. Schliesslich wäre - ganz theoretisch - eine solche Koalition auch in Berlin möglich. In Berlin-Stadt gibt es diese ja bereits seit Jahren: mit einem "Linken" als Senator für Wirtschaft (und, und, und).
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Erstaunlich, dass im ganzen Verlauf dieses Tages die Wahlen im EU-Land Portugal zunächst so gut wie gar nicht zur Sprache gekommen sind.
Dort werden die Sozialisten - trotz einem Rückgang der Stimmen um 7% - weiterhin die Möglichkeit haben, wiederum zu regieren, dieses Mal aber in einer Koalition mit einer der ebenfalls erstarkten Kräfte zu ihrer Linken.
Es dauerte bis zum späteren Abend bis es zu einem Bericht des ARD-Korrespondenten Reinhard Spiegelhauer aus dem ARD-Studio in Madrid kam; nachzuhören unter:
http://www.tagesschau.de/multimedia/audio/audio44202.html