An diesem Tag beginnt der dritte DLM-Kongress in Berlin.
Nach der erfolgreichen Veranstaltung des ersten Jahres [1] wird auch dieser Tag in diesem Jahr für einen Bericht in "DaybyDay" reserviert werden - und dieses Mal mit hoffentlich mehr als nur einer "Inhaltsangabe" (sic!).
Wobei selbst diese - so zeigte es die allzu flüchtige Online-Welt immer wieder - es schon wert ist, festgehalten zu werden. Denn eine geraume Zeit lang war nicht einmal der Programmablauf dieses ersten Jahres rückwirkend aufzufinden gewesen. Jetzt aber, wo sich aus den ersten Jahren der Begegnungen dieser Art eine fortgesetzte Linie abzuzeichnen beginnt, ist nun auch die alte und neue DLM-Symposium-Website wieder zu finden.
Ebenso erstaunlich war es allerdings, dass auf der DLM-eigenen Seite unter der Rubrik Fachtagungen Medien/Kommunikation bis in den Januar des Jahres 2008 hinein nichts über diese Veranstaltung zu finden war. [2] Und das, obwohl es sich hier um einen eigentlich prominent herauszuhebenden Kongress "in eigener Sache" handelt. [3]
Anbei das Programm zum Thema:
RENDITE OHNE GESELLSCHAFTLICHE DIVIDENDE?
DIE ÖKONOMISIERUNG DES RUNDFUNKS UND IHRE FOLGEN
Tagesmoderation
Ingrid Scheithauer
isip communications
10:30 | Begrüßung
Ökonomisierung des Rundfunks
Herausforderung für die Regulierer
– Thomas Langheinrich,
Vorsitzender der Direktorenkonferenz der Landesmedienanstalten (DLM)
10:40 | Standortbestimmung
Vielfalt, Qualität, Gewinn
Herausforderungen für die Medienpolitik
– Günther H. Oettinger,
Ministerpräsident des Landes Baden-Württemberg,
Vorsitzender des Medienpolitischen Expertenkreises der CDU
11:00 | Keynotes
Lohnendes Investment?
An Investor’s Perspective on the German Media Market
– Harry Hampson,
Managing Director, TMT Advisory, JP Morgan, London
Ein strategischer Blick auf deutsche Medienunternehmen
– Jochen W. Schmidt,
Managing Director, Investment Banking TMT, Sal. Oppenheim, Frankfurt
Dialog und Rückfragen
12:00 | Werkstattbericht
Die Rolle von Finanzinvestoren im Medienbereich
Erste Ergebnisse des Gutachtens im Auftrag der DLM
– Prof. Dr. Christoph Kaserer,
Center for Entrepreneurial and Financial Studies, Technische Universität München
12:15 | Debatte
Fernsehen war gestern! Was ist morgen?
Die Konkurrenten der traditionellen Programmanbieter
– Evan Cohen,
Vice President, Strategy and Operations, Bebo
– Klaus Ebert,
Geschäftsführer Axel Springer Digital TV GmbH
– Dr. Adrian v. Hammerstein,
Vorsitzender der Geschäftsführung Kabel Deutschland GmbH
– Beat Knecht,
Co-Founder, President and CEO Zattoo Europe AG, Zürich
befragt von
Sissi Pitzer,
isip communications
14:15 | Statements und Diskussion
Rundfunk und Gesellschaft - was der Markt nicht leistet
– Das Beispiel Schweiz
– Dr. Martin Dumermuth,
Direktor Bundesamt für Kommunikation (BAKOM)
Das Beispiel Großbritannien
– Prof. Dr. Damian Tambini,
Senior Lecturer Department of Media and Communications, London School of Economics
Was lernt Deutschland daraus?
– Martin Stadelmaier,
Chef der Staatskanzlei Rheinland-Pfalz, Rundfunkkommission der Länder
Rückfragen
15:15 | Dialog
Eigentümerinteressen und Publikumsgunst
Wie viel Rendite (v)erträgt das Programm?
– Anke Schäferkordt,
Geschäftsführerin RTL Television GmbH
– Prof. Dr. Norbert Schneider,
Direktor der Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalen (LfM)
15:45 | Zwischenruf
Programm schafft Werte
Was Rundfunkanbieter zu leisten haben
– Prof. Johanna Haberer,
Lehrstuhl für Christliche Publizistik, Universität Erlangen-Nürnberg
16:00 | Fazit
Wie viel Dividende braucht die Gesellschaft?
Folgerungen für Medienpolitik und Regulierung
– Jürgen Doetz,
Präsident Verband Privater Rundfunk und Telemedien (VPRT)
– Götz Mäuser,
Partner Permira Beteiligungsberatung GmbH
– Marc Jan Eumann MdL,
Vorsitzender der Medienkommission beim SPD-Parteivorstand
– Hans-Joachim Otto MdB,
Vorsitzender des Ausschusses für Kultur und Medien im Deutschen Bundestag
– Thomas Langheinrich,
Vorsitzender der Direktorenkonferenz der Landesmedienanstalten (DLM)
Gesprächsleitung:
– Dr. Wolfgang Schulz,
Direktor Hans-Bredow-Institut für Medienforschung
17:00 | Empfang
im Foyer der Landesvertretung Baden-Württemberg
Von einer reinen Inhaltsangabe des Programmverlaufs kann abgesehen werden. Es waren tatsächlich alle der hier angekündigten Personen auch wirklich und pünktlich anwesend und es war in allen Fällen auch möglich, mit den Referenten auf Wunsch im Nachgang zu ihren Beiträgen auch persönlich Kontakt aufzunehmen.
Nachtrag 1:
Für jene, die an dieser Veranstaltung nicht haben teilnehmen können, sind mit kurzem Abstand danach alle Beiträge in Ergänzung des Programms auf der deutschsprachigen Ankündigung auch als Streamingangebote zur Verfügung gestellt worden.
Nachtrag 2:
Auch das Presse-Echo ist durchaus bemerkenswert. Dabei wurden nicht nur die Äusserungen der Key-Note-Redner herausgehoben, sondern auch eine Reihe von Stellungnahmen, die im Verlauf der weiteren Diskussion abgegeben worden sind.