Die Entscheidung, wenige Tage vor Ende eines Quartals einen Arzt aufzusuchen und dafür noch die 10,- Euro Praxisgebühr entrichten zu wollen, setzt schon einen echten Leidensdruck voraus.
Umso erstaunlicher, wenn dann der Besuch ausgeht wie das Hornberger schiessen: Immerhin wird die einzige ärztliche Empfehlung, sich ordentlich auszuschlafen, mit Erfolg umgesetzt. [1]
Und die Lehre?
Anstatt sich zu ärgern, ein eigenes 10 Punkte-Programm machen:
– Begebe Dich nur dann in die Hand eines fremden Arztes, wenn Du Dich selber in der Hand hast
– Höre auf Deinen Körper, bevor Du Dich verhören lässt
– Fordere die richtigen Fragen ein und kämpfe um die Antworten
– Du steuerts den Prozess von der Diagnose bis zur Rekonvaleszenz, nicht er (oder sie)
– Sei stark - und verzichte auf Eitelkeiten
– Habe den Mut, auch schwach sein zu dürfen
– Lerne es, Fürsorge einzufordern, wenn Du sie brauchst
– Verzichte auf Mitleid, vor allem auf das mit sich selbst
– Organisiere Deine Kommunikation, bevor Du nicht mehr kommunizieren kannst
– Studiere Patientenverfügungen - und unterschreib eine von ihnen