Nach dem ersten Schreck darüber, dass hier ein eigenes und bislang ziemlich einzigartiges Konzept "geklaut" worden wäre, kommt nun eher Freude darüber auf, dass auch von anderer und kompetenter Seite die Chancen zur Gewinnung und Wahrung neuer Mehrwerte im Zusammenhang mit den Themen wie "blogging", "user generated content" uvam. von qualifizierter Seite aufgegriffen und in kompetente Hände gelegt wurden.
"DaybyDay" hat sich seit Ende 2003 um die Umsetzung jener Ideen bemüht, die jetzt von den Kollegen Grothe [1], Harms [2] und Kloth [3] auf einer viel breiteren Basis fortgeführt werden wird.
Dazu sei ihnen viel Fortune gewünscht - und ein langes Leben!
Wir zitieren [4] aus der Web-Seite der Stadt Hamburg vom 17.07.2007:
"Spiegel Online" stellt Zeitgeschichte-Projekt "einestages" vor
[spiegel] "einestages" ist die journalistische Antwort von "Spiegel Online" auf das Mitmach-Web und unterscheidet sich grundsätzlich von herkömmlichen User-Generated Content-Plattformen.
Denn "Spiegel Online" macht mit "einestages" Nutzer und Redaktion zu Partnern in einem gemeinsamen Projekt: dem Erzählen von Zeitgeschichten.
Die Redaktion von "einestages" – so der vorläufige Projektname – setzt die Themen, steuert die Homepage und steht für sorgfältig recherchierte, spannend aufbereitete Texte, verfasst von Nutzern, Redakteuren und Experten.
Dafür kooperiert "einestages" mit renommierten Institutionen wie beispielsweise dem Bildarchiv Preußischer Kulturbesitz, dem Filmarchiv der Deutschen Wochenschau, dem Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten (Körber-Stiftung) und dem Deutschen Auswandererhaus.
Die Nutzer können Texte, Bilder, Tondokumente und Videos zu Themen der Zeitgeschichte in das Portal einbringen und mit anderen Nutzern über alle veröffentlichten Themen und Dokumente diskutieren – über die 68er Revolte, den Deutschen Herbst oder die Geburtsstunde von Tokio Hotel.
Gemeinsam erschaffen Redaktion und Leser mit "einestages" ein kollektives Gedächtnis unserer Geschichte.
"einestages" ist fester Bestandteil von "Spiegel Online", bietet dem Nutzer aber zahlreiche neue Funktionen und hat eine unverwechselbare Anmutung. Das Konzept entwickelte ein Team in der Redaktion von "Spiegel Online" unter Leitung des stellvertretenden Chefredakteurs Wolfgang Büchner, das Design gestaltete die Kreativagentur Jung von Matt/next. Die Agentur Freiheit.com Technologies entwickelte eine Software, die die lebendige Offenheit eines Community-Portals gewährleistet: Die Nutzer können nicht nur an einer, sondern an vielen Stellen mitwirken.
"einestages" ist kostenlos, mit wenigen Klicks werden Leser zu Autoren: Der Nutzer registriert sich mit Name und E-Mail-Adresse, bekommt ein Passwort zugeschickt und loggt sich ein. Die Steuerungszentrale jedes Nutzers ist seine Profilseite. Dort kann er sich der Community vorstellen, mit anderen Nutzern über ein integriertes Nachrichtensystem in Kontakt treten und Bilder, Texte, Videos und Audios hochladen.
Eine eigene Redaktion prüft jeden Beitrag vor der Veröffentlichung und schaltet ihn erst dann frei. Bei jedem Thema können die Nutzer mitdiskutieren, Hinweise geben, Inhalte bewerten. Durch die Möglichkeit, ganz unterschiedliche Dokumente miteinander zu verknüpfen, wächst "einestages" zu einem Netzwerk der Erinnerungen.
[...]
Alle veröffentlichten Inhalte sind dauerhaft frei zugänglich. Alle Themen bleiben spannend, weil sie ständig durch neue Informationen, Hinweise und Bilder ergänzt und mit anderen Themen verknüpft werden können.
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PS.
Der Versuch, diesen Dialog mit einem der Beteiligen persönlich zu führen misslang - zunächst. Nein, so wurde heute seitens der Telefonzentrale erklärt, Telefonnummern würden keine genannt werden und im übrigen seien gerade Alle zum Mittagessen weg - aber man könne sich ja die Namen der Redakteure über die Impressums-Seite von Spiegel online aufrufen [5].
Mal sehen, was der Nachmittag bringt. [6]
Ein zweiter Versuch am Nachmittag des 19. Juli 2007 machte alles ganz spielend einfach. Die Telefonzentrale hatte die Namen parat und machte sogar den Weg frei... Merci!
WS.