Heute in der Nacht ab 0:50 Uhr gibt es TRIP - ein simultanes Multimediaprojekt von Frank Otto und Bernt Köhler-Adams
ab 0.50 Uhr auf gleich vier TV-Kanälen [1], nämlich bei 3sat, ZDFtheaterkanal, ZDFinfokanal und ZDFdokukanal in einer Erstausstrahlung.
2001 hatten die Hamburger Künstler Frank Otto und Bernt Köhler-Adams die Grundidee für ihr außergewöhnliches Multimediaprojekt „TRIP“: Losgelöst von Genre-, Stil- und Formatvorgaben entwarfen sie eine musikalische Dramaturgie. Es entstand eine 74-minütige Musikproduktion, die verschiedenste kreative Einflüsse miteinander in Bezug setzt. In den darauf folgenden vier Jahren inszenierten zahlreiche Filmemacher ihre eigenen filmischen Interpretationen des Stücks. Ob Kurzfilmcollage („Track 2“, der in 3sat läuft), Kunst-Performance („Artwork“, ZDFtheaterkanal), Unterwasserfilm („Seamusic“, ZDFinfokanal) oder Weltreise („Playing Planet“, ZDFdokukanal) - für die Visualisierung der Musik ließen die „TRIP“-Filmemacher ihrer Fantasie freien Lauf. Ein Stilmix, der sich am Ende zu einem magischen Bilderrausch zusammenfügt.
„Mix your own clip“ ist das Motto für 3sat und die drei digitalen Kanälen des ZDF in der Nacht vom 2. auf den 3. Juni. Durch die Synchronausstrahlung der vier Filmvariationen des Multimediaprojekts „TRIP“ auf den vier Kanälen haben die Zuschauerinnen und Zuschauer per Fernbedienung die Möglichkeit, sich ihren ganz eigenen „TRIP“-Film zusammenzustellen. Für die Produktion von „Track 2“, die in 3sat gezeigt wird, wurde der Soundtrack in 30 Sequenzen unterteilt, die von Filmemachern unterschiedlichster Genres cineastisch interpretiert wurden. Ob Kurzgeschichte, 3-D Animation oder Videoclip - jeder Beitrag steht dabei für eine ganz eigene Projektimpression. „Track 2“ vereint die Arbeit von 30 Filmemachern.
Soweit die am 23. Mai 2007 veröffentlichte Stimme aus dem Hause 3sat.
Gezeigt werden die folgenden Arbeiten:
– „Track 2“ in 3sat, 03. Juni, 00:50 Uhr
Für die Produktion von „Track 2“ wurde der Soundtrack in 30 Sequenzen unterteilt, die von Filmemachern unterschiedlichster Genres cineastisch interpretiert wurden. Ob Kurzgeschichte, 3-D Animation oder Videoclip - jeder Beitrag steht dabei für eine ganz eigene Projektimpression.
„Track 2“ vereint die Arbeit von dreißig Filmemachern. Die Musik von TRIP wurde dafür in einzelne Sequenzen aufgeteilt, welche unabhängig voneinander, in vollkommen unterschiedliche Bilderwelten umgesetzt wurden. Das musikalische Leitmotiv inspirierte zu farbenprächtigen, wilden, komischen und manchmal düsteren Impressionen, die sich am Ende wieder zu einem einzigen magischen Bilderfluss zusammenfügen.
– „Artwork“ im ZDFtheaterkanal, 03. Juni, 00:50 Uhr
Regie: Stefanie Volkmer
Performance: Dragan Reiser
In „Artwork“ legt der österreichische Maler und Musiker Dragan Reiser in einem traumwandlerischen Tanz mit seinen Farbrollen ein riesiges, von Frank Otto und einem Team weiterer Künstler geschaffenes Bodengemälde frei und erweckt dabei in seiner Fantasie H.C. Andersens Märchen von der kleinen Meerjungfrau zum Leben. Eine Performance vor laufenden Kameras.
Der rückwärts laufende Film von Stefanie Volkmer vermittelt die Illusion, dass der Mann mit den beiden Farbrollen die Geschichte Bild für Bild entstehen lässt. Tatsächlich scheint der Maler plötzlich selbst zum Protagonisten in diesem Märchen zu werden.
– „Seamusic“ im ZDFinfokanal, 03. Juni, 00:50 Uhr
Regie: Frank Schweikert
„Seamusic“ des Unterwasserfilmers Frank Schweikert wird der Ozean zum Kosmos. In einem surrealen Tauchgang durch die Tiefen der Nordsee, des Roten Meeres bis zum Indischen Ozean erscheinen die Fische wie Vögel und Krebse werden zu mutigen Kämpfern gegen den Gezeitensturm. Die Wasseroberfläche ist das Firmament einer Welt, die ganz nah bei uns im Verborgenen liegt. „Seamusic“ zeigt die Eigentümlichkeiten des Meeres: eine unbekannte Unterwasserwelt, deren Bewohner im Takt der Musik zu surrealen Hauptdarstellern werden.
– „Playing Planet“ im ZDFdokukanal, 03. Juni, 00:50 Uhr
Regie: Eliane Koller
In „Playing Planet“ folgen die Filmemacherinnen Eliane Koller und Ariane Bethusy-Huc den Grenzen archaischer Lebenswelten zur Moderne und spannen einen Bogen aus Dokumentaraufnahmen und inszenierten Bildern rund um die Welt – von einer brasilianischen Voodoo-Session über einen Fallschirmabsprung in Norddeutschland bis hin zu urbanen Impressionen aus Metropolen wie New York, Sao Paulo, Hong Kong oder San Francisco.
Wem es nicht gelungen sein sollte, in dieser Nacht so lange wach zu bleiben oder aber diese Zeit lieber anders genutzt haben mag, für den bietet der ZDFtheaterkanal einen Einblick in diesen grandiosen Versuch als Flash-Film [2], der hier - unter der Voraussetzung dass JavaScript installiert worden ist - einfach durch das Anklicken dieses nachfolgenden Bildes aktiviert werden kann:
Oder er erkundigt sich auf der Website der Urheber: THE ELEMENT PROJECT
Oder er kommt in einen von den Clubs, in denen diese Ereignis nacherlebt werden kann [3]
– Do, 7.6., 21:00, Berlin, Kesselhaus (Kulturbrauerei)
– Fr, 8.6., 21:00, Frankfurt/M, Walden
– Sa, 9.6., 22:00, München, 8seasons
– Mo, 11.6., 21:00, Dresden, Pier 15
Oder er wartet auf die Filmpremiere in Hamburg am 17. August 2007 in den Hamburger Zeisehallen oder ein der weiteren Vorstellungen in seiner Stadt [4] und erkundigt sich zwischenzeitlich au der Website:
http://www.trip-movie.com/ [5]
Für den Sonntag-Abend ist dann das Deutschland-Radio-Programm "Freistil" ab 20:05 Uhr angesagt, das wie folgt in der Vorankündigung annonciert wird:
Wenn guter Rat teuer ist
Berater: Souffleure der hilflosen Gesellschaft
Von Andrea Springer
Der eine rackert sich ab. Der andere strotzt vor Erfolg und Vitalität. Nicht jederzeit das Richtige zu tun, mit dieser Vorstellung müssen wir leben. Statt Bachblüten zu trinken und zum Orakel nach Delphi zu pilgern, buchen heute immer mehr Menschen einen Lebensberater. Schneller, besser und leichter ans Ziel zu kommen, mit diesem Glücksversprechen wird auf dem Coaching-Markt die Werbetrommel gerührt.
Anders als der Psychotherapeut arbeitet ein Coach mit gesunden Menschen. Er fragt nicht "Was ist ihr Problem?", sondern "Was ist ihr Ziel?" - so zumindest das Klischee. Die Sendung stellt ungewöhnliche Berater vor: Frank Schellenberg schärft die emotionale Intelligenz von Top-Managern mit Pferden, in einem Kloster kann man sich neurolinguistisch programmieren lassen. In einem Trainingscamp für Astronauten werden die mentalen Fähigkeiten verbessert und ein Expeditionsleiter, der mit seinen Teilnehmern zu extremen Abenteuern aufbricht, erzählt von Überlebenstraining im Dschungel und Wüstensand. Die Autorin begleitet Menschen, die ihr Leben verändern wollen. Sie beleuchtet ganz unterschiedliche Methoden und Strategien des Coachings. Warum brauchen immer mehr Menschen einen professionellen Lebensberater? Was gewinnt man, wenn man sich coachen lässt?
In dem hier laut
http://www.dradio.de/dlf/programmtipp/vorschau_dlf/589458/
zitierten Programmtip wird auch ein Foto eingspielt,

das mit dem Satz Anders als der Psychotherapeut arbeitet ein Coach mit gesunden Menschen und dem Urheberhinweis (Bild: Stock.XCHNG / Andy Stafiniak) untertitelt wird.
Damit hätte es eigentlich keine weitere Bewandnis, wenn nicht damit ein neuer Trend angzuzeigen wäre: nicht mehr nur die vielen glücklich beschäftigten Menschen zu zeigen, die bei der Arbeit - oder auch in der Freizeit - miteinander im Dialog sind, sondern nur noch die Symbole ihres Austausches von Zeichen und Zahlen, Meinungen und Mitteilungen.
Hier nur eines von den vielen anderen, die in der letzten Zeit ins Auge gefallen sind:
