Wie es sich schon in den Einträgen der vergangenen Tage angedeutet hat: zur Zeit ist das Eigeninteresse an der Teilnahme selbst von so interessanten Veranstaltungen wie der hier zitierten nur von begrenzter Tragweite.
Der Blick auf die Bilder und neue mit ihrer Bewertung und Verwertung im Zusammenhang stehenden Fragen steht dabei durchaus im Zentrum der eigenen Aktivitäten - allein, die aktuellen Veränderungen sind derzeit von derart grosser und aktueller Natur, dass weder dieses Journal noch eine solche Konferenz der geeignete Zeitpunkt sind, sie in dem einen oder anderen Umfeld öffentlich auszustellen.
Bleibt nur dieser Veranstaltung ein gutes Gelingen zu wünschen und zu hoffen, dass das Reden über Bilder noch ein Zukunft haben wird.
WS.
Die vierte Konferenz unserer Reihe »Kultur und Informatik«, die wir auch in diesem Jahr an denkbar inspirierendem Orte ausrichten, widmet sich mit dem Thema »Visuelle Kommunikation« der veränderten Verwendung, Wahrnehmung und Wirkung von Bildern.
Die Konferenz wird im Rahmen des Stiftungs-Verbundkollegs Informationsgesellschaft Berlin der Alcatel SEL Stiftung für Kommunikationsforschung durchgeführt. Sie wird von der Forschungsgruppe INKA an der Fachhochschule für Technik und Wirtschaft Berlin in Zusammenarbeit mit der Berlinischen Galerie ausgerichtet.
Ziel der Veranstaltung ist eine Analyse der Entwicklung von digitaler Kunst und Kultur sowie der Versuch, Entwicklungstendenzen zu analysieren und vorherzusagen. Dabei werden verschiedene Meilensteine der modernen Bild- und Videotechnik diskutiert und deren wirtschaftliches, gesellschaftliches und wissenschaftliches Potential näher beleuchtet.
Diskutiert werden unter anderem die Historie und Wirkung der bildlichen Argumentation, die Grenzüberschreitung zwischen Realität und Imagination sowie die Erfassung psychologischer Phänomene mittels neuer Verfahren der Informationstechnik. Thematisiert werden spezielle Aspekte der visuellen Kommunikation in den verschiedenen publizistischen Medien sowie der Umgang mit Original und Kopie in bildlichen Informationsgütern.
Der Umgang mit dem Bild in der Informationsgesellschaft ist einem erheblichen Wandel unterworfen. Diese Phänomene zu beschreiben, die Wirkungen zu untersuchen und sich den neuen Herausforderungen zu stellen, ist Inhalt und Anliegen unserer Veranstaltung.
Jürgen Sieck und Michael Herzog
10:00
ERÖFFNUNG
– Prof. Dr. Jürgen Sieck, FHTW Berlin
10:10
GRUSSWORTE
– Dr. Ursula Prinz, Stellvertretende Direktorin der Berlinischen Galerie
– Prof. Hans-Herwig Atzorn, Vizepräsident der FHTW Berlin
[MODERATION] Prof. Dr. Jürgen Sieck, FHTW Berlin
10:25
ARGUMENTIEREN MIT BILDERN
– Prof. Dr. Wolfgang Coy, Humboldt-Universität zu Berlin
11:10
ICH SEHE WIE DU DENKST - UNTERSUCHUNG GESEHENER UND VORGESTELLTER BILDER MITTELS EYETRACKING UND PUPILLOMETRIE
– Prof. Dr. Ludwig Issing, Dr. Florian Kerkau, Frances Kehlitz, Freie Universität Berlin
11:55
KOMMUNIKATION MIT BILDERN IM MUSEUM
– Inka Bertz, Jüdisches Museum Berlin
12:40
[MODERATION] Dr. Janett Mohnke, FHTW Berlin
14:00
AN BILDERN DENKEN
– Dr. Martin Warnke, Universität Lüneburg
14:30
DIGITALE BILDER ZWISCHEN VISUALISIERUNG UND KUNST
– Prof. Boris Müller, Fachhochschule Potsdam
15:00
VISUELLE KOMMUNIKATION IN BÜCHERN
– Torsten Buller, Springer Science+Business Media
[MODERATION] Prof. Dr. Uwe Großmann, FH Dortmund
16:00
KOMMUNIKATION MIT BILDERN IN BROADCAST-MEDIEN
– Prof. Manfred Becker, Creative Consultant RTL Group
16:30
ORIGINAL UND/ODER FÄLSCHUNG? FILMRESTAURIERUNG IM SPANNUNGSFELD ZWISCHEN ANALOGEN UND DIGITALEN BEARBEITUNGSMÖGLICHKEITEN
– Prof. Martin Koerber, FHTW Berlin
17:00
RESÜMEE
– Prof. Dr. Jürgen Sieck
17:10
ENDE DER VERANSTALTUNG
17:20
FÜHRUNG durch die Sonderausstellung "Hannah Höch - Aller Anfang ist DADA"