Nach den ersten Berichten aus den deutschen Landen haben sich die beiden Weltreisenden nach einem ersatzlos gestrichenen BA-Flug mit 9 Stunden Verspätung doch auf den Weg machen können - allerdings nicht in den Iran, sondern in die europäischste Stadt des indischen Subkontinents Mumbai - ehemals Bombay.
Aber damit kam gleich zu Beginn der Reise der ganze Live-Sende-Plan durcheinander, da die beiden reisenden Reporter zu den avisierten Terminen in der Luft waren und nicht aus dem Flieger senden konnten. [1]
Eine Berichterstattung aus dem Flieger, wie sie noch im letzten Jahr vorgeführt werden konnte [2], ist derzeit aus keinem Linienflugzeug der Welt mehr möglich. [3]
Während schlussendlich doch die erste Berichte aus Indien live in Zusammenarbeit mit T-Mobile und weiteren auf dem Sender nicht genannten Batering-Partnern [4] in das Programm des RBB eingespielt wurden [5], vermeldet THE NEW YORK TIMES [6] mit Bezug auf eine Meldung von THE ASSOCIATED PRESS am späten Abend aus London, das sich heute die BBC dazu entschlossen habe, erstmals Ausschnitte aus ihren Programmen auf YouTube vorzuführen.
Die BBC wird hat sich vertraglich bei Google Inc. drei volle Kanäle reservieren lassen, die unter den Namen "BBC", "BBC News" und "BBC Worldwide" firmieren werden.
BBC Director General Mark Thompson said the broadcaster hopes to drive extra traffic to its own Web site and bring in commercial revenue to supplement the license fee levied on British taxpayers. ’’It’s essential that the BBC embraces new ways of reaching wider audiences with non-exclusive partnerships such as these,’’ he said.
Wenngleich auch dieser Schritt nicht wirklich überrascht, so bleiben doch eine Reihe von Fragen offen:
– was wird aus den Plänen der BBC, eine eigene Internet-Plattform für die eigenen Programme auf- und auszubauen?
– was bedeutet das für die Copyright-Rechte der auf diesen neuen "Kanälen" ausgespielten TV-Produktionen?
– wie werden die "Viacom"s dieser Welt darauf reagieren, die ihre Inhalte auf YouTube gerade haben löschen und in einen eigenen Service einspielen lassen?
– was geschieht mit jenem BBC-Content, der bereits von anderen Nutzern kopiert, abgefilmt und ins Netz gestellt worden ist?
– Welche Kosten-Vorteile sind für die BBC mit einem solchen Schritt verknüpft - bzw. werden solche erwartet?
– Kann die bisherige Trennung der nationalen nichtkommerziellen und der internationalen kommerziellen Dienste unter diesen Voraussetzungen so noch beibehalten werden?
– Wie verhält es sich mit der Werbung, die bislang auf den TV-Kanälen "BBC News" und "BBC Worldwide" ausgestrahlt wurden - und wird?
Auf jeden Fall illustriert diese Nachricht, die ganz besondere Aktualität einer der thematischen Leitfragen für diese weltweite Erkundung: wie wird die Schnittstelle zwischen den Bloggern und einer BBC, den Kommerziellen und dem Commonwealth of Nations, den Maniacs und den Medien-Machern in Zukunft aussehen?