
Heute wird um 10 Uhr erstmals öffentlich der dffb-Geburtstagsfilm: „Die Akademie bin ich - People I Met On My 40th Birthday” im dffb Kino gezeigt.
Dazu schreibt Matl Findel [1]:
Als ich zwecks Anfertigung des Geburtstagsfilms angefragt wurde und diese quasi Herzensangelegenheit eine kleine Weile mit mir herumgetragen hatte (mit den sich üblich aufdrängenden Momenten von Relegation, Revolution, etc.) ist mir aufgefallen, dass es ja keine filmische Grabrede zu werden braucht, bei der die Highlights des zu Bestattenden noch mal zum Besten gegeben werden.
Vielmehr kann man den 40sten als einen höchst vitalen Jubeltag feiern, durchsetzt von angesammelten Erfahrungen und gleichzeitig mit einem erwartungsfrohen Ausblick auf die Zukunft.
Auf Anregung von Monika Schmid kam es zu der Idee, dass 40 Absolventen und Studenten - nämlich aus jedem Jahrgang eine( r) - einen etwa eineinhalb minütigen Beitrag machen. Egal wo die Person lebt und was sie macht, Film gelernt haben sie alle und sind also fähig, ihre Ansichten, Erinnerungen und Umstände in filmischer Form zu artikulieren. Von den alten Hasen bis zum Erstklässler ergibt sich so ein Kaleidoskop der Gedanken und Emotionen, das einen lebendigen Eindruck von der Vielfältigkeit der dffb vermittelt und gleichzeitig wie von selbst die Geschichte der Akademie auf eine besondere Weise erzählt.
Als passenden Schlüssel für die Anordnung der Mosaiksteine hat sich idealer weise der ausgeschriebene Name der dffb herausgestellt. Mit seinen akkurat 40 Buchstaben kann man die Namen der Teilnehmer zuordnen bzw. funktioniert die Umkehrung natürlich auch: Das Werk setzt sich zusammen aus den Namen der Beteiligten zu einem großen Ganzen, der dffb.
Da die Namen aller, die jeweils eines der audiovisuellen "Mosakisteinchen" bereitgestellt haben, weder im Programmheft noch auf der Webseite bereitgestellt worden sind, werden Sie an hier im Anhang [2] nochmals nach bestem Wissen und Gewissen - und mit einem Dank an den Produktionsleiter Andreas Louis - in der Reihenfolge des dffb-Namens und unter Nennung des Jahrgangs aufgeführt.
Wem es nicht vergönnt ist, bei dieser Vorführung dabei sein zu können, dem steht noch am Sonntag, den 24.9.2006, zur nachmitternächtlichen Zeit um 0:30 Uhr die "Glotze" zur Verfügung.
Oder er wird mitgeschnitten und dann ggf. zeitversetzt nochmals rezipiert, insbesondere wenn SchülerInnen aus dem Jahr 1988 mit dabei sein sollten, die damals an dem Studienprojekt "Video-Kunst, -Produktion, -Rezeption und -Technik" und an der Entwicklung und Produktion des Werbeclips [3] "l’ultima centrifuga" teilgenommen haben.
1. Nachtrag:
Schon nach wenigen Augenblicken und ersten flüchtigen und doch signifikanten Eindrücken wurde klar: Es war immer noch so, wie es immer schon war, an dieser DFFB: sie ist ihrem "Ruf" [4] wahrlich "treu" geblieben. Doch als sich schliesslich die Getreuen dann doch mit der angemessenen Verspätung im hauseigenen Kino treffen, erwarten Sie den Film Ihrer Kolleginnen und Kollegen "mit freudiger Spannung" (Bitomsky).
Um es kurz und knapp zusammenzufassen: Matl Findel hat es in bemerkenswert kurzer Zeit nicht nur geschafft, wirklich 40 Absolventen aus 40 Jahren [5] zusammenzusuchen und zu einer jeweils eigenen audiovisuellen Zeugenschaft zu motivieren. Ihm ist es auch und vor allem gelungen, mit einem guten Gespür für Dramaturgie und die "don’t do’s" die Beiträge so zu arrangieren, dass aus dem Gesamterlebnis keiner von diesen nach unten "aus dem Rahmen" fällt.
2. Nachtrag:
Nach einem freundlichen Applaus verlassen alle "ohne Sang und Klang" das Kino. Diesem eben geschauten Erlebnis nachspürend ist aber ein Verbleib in diesem Räumen irgendwie angesagt: und der Blick - die nunmehr verinnerlichten Bilder immer noch vor Augen - schweift umher: von der Bühne ...
![]() VorDerBühne: links
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![]() VorDerBühne: rechts
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... bis hin zurück in den Vorführerraum. [6]

3. Nachtrag:
Gerd Conradt und Harmut Jahn bitten zum Interview.
Anstatt "Catch 22" zu spielen, laden sie - in Anlehnung an Wim Wenders "Chambre 666" - in dem Raum 222 des Hyatt-Hotels ein.
Allen werden die gleichen Fragen gestellt:
– Warum arbeitest du in der Film- und Fernsehindustrie?
– Unter welchen Bedingungen entstand dein erster Film?
– Unter welchen Bedingungen arbeitest du heute?
– Hast du dir gewünscht, so zu arbeiten? War das dein Traum?
Der besondere "Tick" und "Trick" dieses Projektes:
Die Filmemacher bleiben bei dem Interview draussen vor der Tür:
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während der man sich selbst, den Fragen und der Kamera zehn Minuten lang alleine überlassen bleibt:
