Nachdem auf der IBC im Rahmen des D-Cinema-Tages eine kritische Stimme gefragt hat, was dieses Thema denn überhaupt auf einer Broadcast-Show zu suchen habe - und David Monk von MonkVision aus den UK laut und deutlich darauf zur Antwort gab, dass es sich bei der IBC zuförderst immer um das Thema der Inhalte gehe und darum, wie sie hergestellt und vertrieben würden - hier nun der Hinweis auf die sich daran anschliessenden Show cinec 2006 in München, in der 128 Hersteller aus 16 Nationen stellen ihre Neuheiten aus dem Bereich der Filmtechnik vorstellen.
Wer sie noch nicht gesehen hat, die Neuentwicklung Arriflex 416 von Arnold und Richter, der sollte sich diese Möglichkeite nicht entgehen lassen, diese neue Super-16-Filmkamera in Augenschein zu nehmen und zu testen.
Natürlich ist auch der Messesonntag zu empfehlen, der ganz und gar - wieder einmal mehr - im Zeichen der digitalen Cinematographie steht...
Am Sonntag wird Kees van Oostrum, ASC, im Vortrag »The Future of Cinematography« die Rolle des Kameramanns im digitalen Workflow hinterfragen.
Um die Arbeit mit Digitalkameras dreht sich die Podiumsdiskussion mit Rolf Coulanges, BVK, Tom Fährmann, BVK, und Louis-Philippe Capelle. Coulanges ist Professor an der Stuttgarter HDM. Fährmann hat unter anderem »Das Wunder von Bern« ins Bild gesetzt.
Wie es in der Postproduktion weitergeht, stellen anschließend Henning Rädlein (Arri Digital) und Jan Fröhlich (Cinepostproduction) dar.
... aber von noch grösserem Interesse wäre zu erkunden, wie sehr es einem "Gesamtsortimenter" wie ARRI gelingt, wirklich auch all die von ihnen im Portfolio angebotenen Leistungen - bis hin zur Generierung von digitalen Schlüsseln für das digitale Playout-Master, dem "Digital Cinema Distribution Master" (DCDM) und dessen Kopien - mit Erfolg zum Einsatz zu bringen.

Interessant wird sein zu sehen, ob die auf den Pressekonferenzen auf der NAB in Las Vegas und in Amsterdam auf der IBC gemachten Versprechungen in der Realität Bestand haben werden.
Auf jeden Fall beeindruckte in Amsterdam die Übersetzung der Leistungen der neuen Super-16-mm-Film-Kamera ARRIFLEX 416 in "Digi-Speak" und mit dem Nachweis, dass das von ihr auf Film generierte Material allen Anforderungen des DCI-/SMPTE-D-Cinema-Specs genüget bzw. diese sogar noch übertrifft.

In der am 12. September 2006 auf dem Digital Cinema Forum auf der IBC in Amsterdam im wahrsten Sinne des Wortes "herausgegebenen" und in Zukunft bei i6doc vertriebenen Publikation von Alléne Hébert u.a.: "Digital Cinema Perspectives" [1] wird klar, dass dieses Thema nach wie vor von ausschlaggebender Bedeutung bleiben wird - und sei es auch nur um dem Argument Zucker zu geben, dass auf diesem Wege die eigenen Negative auch noch im nächsten Jahrhundert als Belegstücke eingesehen werden könn(t)en.