Nein, von der Eröffnung der transmediale.06 wird es keinen Bericht geben. [1] Sondern "nur" ein paar Skizzen und Bilder rund um diesen Abend: in einer eigenständigen Umsetzung des diesjähringen Mottos: REALITY ADDICTS.
Anbei also Abbilder von der eigenen Aneignung dieses alles andere als eingängigen Mottos:
Dazu treten wir auf die Eingangstür des Hauses der Akademie der Künste zu und lesen:

Jetzt betreten wir die Eingangstür des Hauses der Akademie der Künste aus der Sicht einer Kamera des RBB.

Und jetzt sehen wir die Eingangstür des Hauses der Akademie der Künste aus der Sicht einer Kamera des RBB im Abbild einer Photoshop-Datei.

Und jetzt betreten die "Akademieker" der Künste durch diese Eingangstür ihr Haus aus der Sicht einer Kamera des RBB, um am 3. Februar 2006 in "ihrem" Haus über "Satzungsfragen" zu tagen.

Der in der Geschichte der Akademie bislang erste Präsident, der zurückgetreten ist, wird NICHT zur "transmediale" befragt - oder aber dieser Teil wird nicht gesendet.

Frage: Wer der temporär hier tagenden Haus-Meister der Kunst wird wohl etwas mehr von der "transmediale.06" gesehen haben? Wurden sie zu einem Besuch eingeladen? Waren die "Media-Guides" für sie zur Stelle?
Hoffentlich erging es den Interessierten unter ihnen besser als dem Berichterstatter: er hatte während der Eröffnung den Veranstaltungsraum verlassen um seine Notdurft zu verrichten und wurde bei der Rückkehr an einem erneuten Zutritt von den Service-Kräften gehindert. [2] Auch am Empfangstresen fand man das ganz und gar unmöglich, sah sich aber nicht in der Lage, an dieser verfahrenen Lage etwas zu ändern: Und das selbst dann nicht, als sich herausstellte, dass die Aussenübertragung der Eröffnungsveranstaltung zwar zu sehen aber aufgrund eines Leitungsfehlers so "gut" wie nicht zu hören war...
So bleiben denn nur zwei Bilder haften: das sprachlose von Andreas in seiner steifen Pose

und das von Anne-Marie [3]- die in einem Gespräch nach der Eröffnung bestätigte, auch "ein wenig" auf den uns gemeinsam bekannten und verbundenen Nam June Paik [4] eingegangen zu sein [5].

Dieses Foto stammt von Klaus Meier und wurde zufälliger Weise aus fast der gleichen Position "geschossen" von der aus auch die Kamera das darüber abgebildete Videosignal in den Vorraum übertragen hatte.
Meine Gastgeberin auf dem anschliessenden Empfang heisst Freya Hattenberger . Wir trinken beide aus Flaschen: in der meinen ist eine rote Holunderlösung und ist mit dem Namen "Bionade" gebrandet, sie hat einen ganzen Liter "Coca Cola", den sie Schluck um Schluck leert. Nach jedem Schluck muss sie aufstossen. Anfänglich lacht sie darüber, gegen Ende der 1-Liter-Strecke schaut sie ziemlich gequält aus der Wäsche. Wir leeren unsere unterschiedlich grossen Flaschen zu fast der gleichen Zeit. Als sie auch die ihre geleert hat, steht die meine schon am Boden und wird sofort von einem anderen Gast zum "Ascher" für einen glimmenden Zigarettenstummel umfunktioniert. Sie verschliesst ihre Flasche mit einem Schraubverschluss und schaut noch einmal in den gleichen Spiegel, in den die ganze Zeit über auch ihre Kamera geblickt hat. Mit dieser Einstellung wird die bis dahin ungeschnittene Szene abgeblendet.

Und auch die Skizze mit den Bildern von diesem Abend blendet sich hier aus.
Als "Nachklapp" zu den Reaktionen auf diesen Beitrag hier noch ein Nachtrag aus Anlass der Preisverleihung vom 6. Februar 2006. Da an diesem Tage Schneefälle und schwierige Strassenverhältnisse ein rechtzeitiges Erscheinen zur Preisverleihung unmöglich gemacht haben, setzt sich die Geschichte der "non shows" zu den Highlights dieses Jahres fort. Und auf die Kolportierung der sehr "gemischten" Reaktionen auf die Frage, wie "es denn gewesen sei" sollte hier lieber verzichtet werden.
So blieb im Zentrum der eigenen Beobachtung die abschliessenden Verleihung des ersten Preises an
Agnes Meyer-Brandis
für ihre Installation SGM-Eisberg-Sonde.
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Und - vor allem - die Szenen danach: während alsbald das Publikum die Veranstaltung verlassen hatte, sind alle Preisträger, Nominierten, Jurymitglieder und Festivalmacher immer noch auf der Bühne und feiern fröhlich ihren Erfolg - allein mit sich selbst.
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