Informatikjahr 2006 eröffnet

VON Dr. Wolf SiegertZUM Dienstag Letzte Bearbeitung: 31. Dezember 2014 um 03 Uhr 19 Minuten

 

Das Informatikjahr als das Wissenschaftsjahr 2006 startet am 17. Januar mit einer großen Auftaktveranstaltung in Berlin.

Nach dem sehr erfolgreichen 6. Wissenschaftsjahr, dem Einsteinjahr 2005, eröffnet die Bundesministerin für Bildung und Forschung, Dr. Annette Schavan, am 17. Januar im Kino Cubix in Berlin das Informatikjahr - Wissenschaftsjahr 2006.

Es gelten die Regeln des Urheberrechts all rights reserved

Das Programm wird - dank Informatik - bunt und Interaktiv: Pflanzen können im Zeitraffer beim wachsen beobachtet werden und „herzlose“ Hunde erwachen zum Leben.

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Für das Rahmenprogramm haben das Zentrum für Kunst und Medientechnologie Karlsruhe sowie die Fraunhofer Gesellschaft einige Besonderheiten beigesteuert.

Im großen Kinosaal sprechen Dr. Annette Schavan, Prof. Dr. Joachim Treusch (Wissenschaft im Dialog) und Prof. Dr. Matthias Jarke (Gesellschaft für Informatik). Die NDR-Magazin „DAS!“-Moderatorin Inka Schneider begrüßt außerdem Prof. Dr. Henning Kagermann, Sprecher des Vorstandes der SAP AG, sowie Prof. Dr. Udo Dahmen, Leiter der Popakademie Baden-Württemberg, als Redner der Veranstaltung. Zum Bühnenprogramm gehören Filme und eine außergewöhnliche Tanz- und Medienperformance aus dem Programm D.A.V.E. von Klaus Obermaier.

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung wird gemeinsam mit der Initiative Wissenschaft in Dialog und zahlreichen anderen Partnern das Informatikjahr nutzen, um die Bedeutung und Hintergründe dieser Technikdisziplin auf spannende Weise verständlich zu machen.

Das Informatikjahr regt zum Weiterdenken an und zeigt neue Chancen für Kommunikation, Kreativität, den digitalen Alltag und die Zukunft Deutschlands.

Ziel des Informatikjahres ist es, das Bewusstsein für die zahlreichen Anwendungen und Möglichkeiten der Informatik zu schärfen, die Bedeutung der Informatik als Faktor für die wirtschaftliche Entwicklung Deutschlands zu verdeutlichen und die Faszination einer noch recht jungen Wissenschaft zu vermitteln.

Assemblage aus aktuellen Presse-Mitteilung des BMBF [1]

Vieles hat man dazugelernt und es ist sicherlich richig und wichtig, dass man im Rahmen einer solchen Veranstaltung nicht "kleckern" darf sondern "klotzen" muss. Und so gibt es dann auch viellerlei Lob zu zollen: für die gute Organisation genauso wie die breite Auswahl der kompetenten und überzeugenden - auch audiovisuellen - Beiträge.

Und dennoch bleiben viele Fragen offen:

 warum haben viele der "Betroffenen" und "Interessierten" gar nicht oder erst so spät von dieser Initiative erfahren?

 warum wird - einmal mehr - wieder nur die Einzelpersönlichkeit in den Vordergrund gestellt und nicht das Team?

 warum sucht man - wenn man eine gute Performance intergrieren will wie hier geschehen - nicht eine solche aus, die was mit dem Thema zu tun hat?

 warum wird das gute Beispiel wie etwa die auf dem Podium beschriebenen Online-Zusammenarbeit im Musikbereich nicht auch konkret miterlebbar vorgeführt? [2]

 warum wird die gute Idee, ein Kino zu nutzen, nicht auch dafür genutzt um zu zeigen, was Wissenschaft und Forschung gerade auf diesem Gebiet aktuell zu leisten in der Lage sind?

Also: der Dialog geht weiter - und hoffentlich über das Jahr 2006 hinaus!

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WS.

Anmerkungen

[1Und - echt ohne jegliche Schadenfreude - zur eigenen Beruhigung gesagt, dass selbst so offizielle Seiten wie diese vor dem erfolgreichen Anfeindungen des Dreckfuhlerteufels - "öff-öff" - nicht gefeiht sind:
Ebenfalls am 17. Januar 2006 findet im Vorfeld der Erffnung die Auftaktpressekonferenz zum Informatikjahr - Wissenschaftsjahr 2006 statt.
Aber selbst das ist "ein Nichts" gegenüber einer der auffallendsten Informatik-Werbe-Seiten # 143, die im Heft 24 der "c’t" vom 14.11.2005 veröffentlicht wurde:

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[2Ein Redner sprach sogar scherzhaft von den "Entzugserscheinungen die er gehabt hätte, da er keine Power-Point-Folien nutzen durfte.


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