Ästhetik - Design - Denken (VI)

VON Dr. Wolf SiegertZUM Samstag Letzte Bearbeitung: 23. Mai 2016 um 17 Uhr 16 Minutenzum Post-Scriptum

 

Dieser Eintrag basiert auf den vorgenannten:
Ästhetik - Design - Denken (I)
Ästhetik - Design - Denken (II)
Ästhetik - Design - Denken (III)
Ästhetik - Design - Denken (IV)
Ästhetik - Design - Denken (V)

An diesem Tag werden die Präsentationen evaluiert und die weiteren Pläne der Studierenden besprochen [1]

Natürlich kann auch darüber gesprochen werden
 welche Kriterien für die Bewertung der Präsentation herangezogen wurden
 wie diese Kriterien zum Einsatz gebracht wurden.

Als "Nachzügler" werden an diesem Tag noch präsentieren:

ZEIT THEMA VORTRAGENDE(R)
09:00-09:20 Kugel aus Gips S.T.
09:30-09:50 "Bonbon" I.F.
10:00-10:20 "Ein Stein..." R.M.

Um den Studierenden einen Einblick zu geben, wie solche Kriterien entworfen und zum Einsatz gebracht werden, hier vorab einige Beispiel-Links, die ganz bewusst von Schulen bis Hochschulen, von Ausbildungs- bis Weiterbildungs-Einrichtungen reichen:

Landesakademie für Fortbildung und Personalentwicklung an Schulen

Virtuelles Zentrum Lehrerbildung Hessen

Gewerbliche Schule Leutkirch

Studienseminar Koblenz

Bewertungsbogen nach Meikel

Gymnasium Horn-Bad Meingerg: Bewertung von Power-Point-Präsentationen

Goethe-Universität: Kriterien zur Bewertung von Referaten

Handreichungen für Berufliche Schulen

Universität Augsburg: Bewertungskriterien für Referate und Präsentationen

Dieser zuletzt hier als Link zitierte Fragenkatalog vom Lehrstuhl für Politikwissenschaft, Friedens- und Konfliktforschung der Uni Augsburg wird zur Grundlage für eine eigene Bewertungsliste genommen, die den hier gestellten Anforderungen in besonderer Weise Rechnung trägt, wobei für die Bewertung der Präsentation die nachfolgend zuerst genannten Punkte eine größere Rolle spielen als zuletzt genannten:

1) Ist die Auswahl des (ggf. auch virtuellen) Gegenstandes nachvollziehbar erläutert, ggf. auch begründet worden. konnte diese verstanden werden.

2) Ist die Präsentation / das Referat inhaltlich gut und hilfreich strukturiert?

3) Werden Fragen zugelassen und, wenn ja, wird auf diese fundiert und angemessen eingegangen?

4) Guter Vortragsstil und sprachliche Klarheit (interessanter Einstieg, freie Rede, Haltung, Gestik, Lautstärke, Blickkontakte, Erklärung von Begriffen, kurze Sätze): Wird das Publikum erreicht und seine Aufmerksamkeit gefesselt?

5) Werden geeignete Medien eingesetzt und unterstützt der Medieneinsatz die Vermittlung der Inhalte?

6) Gibt es ein übersichtliches Handout, das die Inhalte strukturiert und Hilfestellungen mit weiterführender Lektüre / Literatur gibt?

7) Wird die Zielsetzung der Präsentation/des Referats erläutert?

8) Wird die Zeitvorgabe eingehalten?

9) Guter Schluss: Hinweise auf Essentials, Einladung zu Fragen, Übergang zu Moderation und Diskussion?

Wer sich selbst evaluieren und erproben will, oder ausloten möchte, wie die Präsentationen von anderen beurteilt werden könnten, hier eine PDF-Vorlage zur Erprobung anbei:

In dieser werden sowohl die einzelnen zu bewertenden Elemente der Darstellung vorgestellt, als auch der gesamte Bewertungsrahmen von maximal 90 Punkten, der wie folgt gewichtet ist:
— maximal 50 Punkte für die mündliche Darstellung
— maximal 40 Punkte für die schriftliche Darstellung

P.S.

Für den Fall, dass es zu einer Evaluierung dieser Arbeit nicht nur durch die Studierenden, sondern auch im Kreise der KollegInnen kommen würde, hier noch einige Hinweise mit Blick auf die aktuellen und zukünftigen Herausforderungen in diesem Metier:

Joshua Davis in der Online-Ausgabe von WIRED 10.15.13. 6:30 am.

A Radical Way of Unleashing a Generation of Geniuses

[...] Access to a world of infinite information has changed how we communicate, process information, and think. Decentralized systems have proven to be more productive and agile than rigid, top-down ones. Innovation, creativity, and independent thinking are increasingly crucial to the global economy.

And yet the dominant model of public education is still fundamentally rooted in the industrial revolution that spawned it, when workplaces valued punctuality, regularity, attention, and silence above all else.

Anmerkungen

[1Und auch an diesem Tag gibt es - letztmalig - die Möglichkeit zu einem Einzelgespräch nach dem Ende der Veranstaltung.


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