Medienforum NRW: die Medien in den Medien

VON Dr. Wolf SiegertZUM Mittwoch Letzte Bearbeitung: 19. Juni 2015 um 09 Uhr 28 Minuten

 

Hier einige Spotlights Dritter auf die gestrige [sic!] Veranstaltung.

Der Newsletter der Angacom berichtet am Abend des ersten Tages so:

Die ANGA COM stellt in diesem Jahr noch bis zum 11. Juni unter dem Titel "Where Broadband meets Content" die Verbindung von Netzen und Inhalten in den Vordergrund. Zu den Top-Themen zählen die Stichworte TV Everywhere, Video-on-Demand, Multiscreen, Cloud TV, All over IP, Breitbandausbau, FTTH, DOCSIS 3.1, Ultra HD, DVB-T2, Connected Home, RDK, WLAN, CCAP, Netzneutralität, Medienpolitik, Kartellrecht und Digitalisierung.

Will sagen: es gibt keine Leitmotiv mehr. Aus und Vorbei. Ein Dilemma, das sich - so die vor Ort geführten Gespräche - nicht nur auf die kölner Veranstaltung bezieht.

Neben der Zusammenarbeit mit den Branchenverbänden kooperiert die ANGA COM in diesem Jahr zum zweiten Mal mit dem Medienforum NRW. Den Auftakt machte eine gemeinsame Eröffnung beider Veranstaltungen mit einer Rede von Hannelore Kraft, Ministerpräsidentin von Nordrhein-Westfalen. Sie wies auf den rasant steigenden Datenverkehr hin; in Deutschland werde dieser sich in den nächsten vier Jahren verdoppeln. Bereits heute seien 400 Millionen Geräte mit dem Netz verbunden, in vier Jahren werde sich diese Zahl auf 740 Millionen Geräte nahezu verdoppeln.

Kraft betonte, dass ein flächendeckender Zugang zu schnellen Netzen wichtigste Grundvoraussetzung und notwendige Basis für die Teilhabe vieler Menschen an der digitalen Welt sei. Ihr Ziel ist es, NRW bis 2018 flächendeckend mit schnellem Netz zu versorgen – durch die Vergabe von Frequenzen für mobile Breitbandzugänge und durch den Ausbau öffentlicher WLAN-Netze. Zudem stünden 60 Millionen Euro für Kommunen für den Ausbau im ländlichen Raum bereit.

Nur eine Nettigkeit? Die Ansage der Ministerpräsidenten, nicht länger als zweimal 12 Minuten reden zu wollen. Das nämlich sei die Zeitspanne, die verginge, bis man das nächst Mal wieder auf einen seiner mobilen Begleiter schaue.

Manuel Cubero: "Wir freuen uns auf weitere Konsolidierungen"
Zurückhaltend kommentieren die Vertreter der Branchengrößen Vodafone/Kabel Deutschland und Liberty Global/Unitymedia einen etwaigen Austausch bestimmter Geschäftsbereiche. "Es ist wichtig, dass wir unsere Dienste national anbieten können", sagte Manuel Cubero, Vorstandsvorsitzender von Kabel Deutschland und Mitglied der Geschäftsführung von Vodafone Deutschland, auf der Eröffnungsdiskussion der ANGA COM. "Wir konkurrieren schließlich gegen internationale Telekommunikationskonzerne." Kabel Deutschland sei im europäischen Vergleich als Kabelnetzbetreiber noch zu klein. "Wir freuen uns daher auf weitere Konsolidierungen." Vodafone habe sich ganz klar als konvergentes Telekommunikationsunternehmen positioniert, also als Anbieter von Festnetz und Mobilfunk aus einer Hand.

Cubero hat gut reden. Wissen wir doch alle, dass mit seinem Abschied aus seiner bisherigen Position seine Zukunft keineswegs allzu viel Freizeit für ihn bereithalten werde. Der Unerwartete Ausstieg des bisherigen Vodaphone-Deutschland-Chefs Jens Schulte-Bockum, hat die Sache nochmals wesentlich beschleunigt.

Michael T. Fries, President und CEO von Liberty Global, verfolgt ebenfalls diesen Ansatz: "Wir glauben an Konvergenz." Er führte als Beispiel die Märkte Großbritannien und Belgien an, in denen Liberty Global dies bereits umsetzt. Cubero erinnerte daran, dass die Übernahme von Kabel Deutschland durch Vodafone seinerzeit "noch als etwas Exotisches" angesehen worden sei - heute dagegen hätten sich die Parameter verschoben: "Vor Jahren ging es um die Konvergenz von Fernsehen und Internet, jetzt geht es um die Konvergenz der Netze."

Breitband-Internet via Festnetz und Mobilfunk wiederum ist die Grundlage für neue Over-the-Top-Angebote (OTT), wie sie das US-Unternehmen Netflix etabliert hat. Fries wies daraufhin, weshalb die Nutzer seiner Ansicht nach so von Netflix fasziniert sind: "Entscheidend ist nicht der Inhalt, sondern das Nutzererlebnis - es geht alles um die App." Er setzt darauf, dass Kabelnetzbetreiber wie die Liberty-Global-Tochter Unitymedia sich mit eigenen Apps wie Horizon Go gegen die OTT-Konkurrenz durchsetzen. Und das hat dann auch direkt Auswirkung auf den linearen Fernsehkonsum: "Zuschauer, die OTT nutzen, sehen auch mehr fern", betont Fries.

Der Mann hatte echt Kreide gefressen. Er machte durchaus klar, dass er seine Marktposition weiter ausbauen will - und dieses aber ohne Konfrontationskurs mit den aktuellen in Deutschland herrschenden Regelsystemen.

Dass Bewegtbild der Treiber des Bandbreitenbedarfs ist, stellte Cubero klar: "60 bis 70 Prozent des Traffics kommt von Videostreaming - ohne Video gäbe es kein Broadband." Die TV-Umsätze seines Unternehmens seien stabil, sogar leicht wachsend. Dennoch: "Kabelfernsehen heute ist nicht das Kabelfernsehen von vor zehn Jahren", sagte Cubero und wies er auf die enorm gewachsene Bedeutung von Breitband-Internet hin. Kabel Deutschland kooperiert bereits jetzt mit 50 privaten Sendern, die ihre Mediatheken over the top bei der Kabelgesellschaft anbieten. Ganz klar ist für Cubero daher: "Es geht nicht ohne eine Partnerschaft mit den TV-Sendern." Darauf setzt auch ZDF-Intendant Thomas Bellut, der die gemeinsamen Interessen beider Seiten in den Vordergrund rückte: "Es ist wichtig, die App-Angebote unserer Mediathek auch bei Kabelnetzbetreibern wiederzufinden."

Aber Hallo, jetzt kommt sogar der Vertreter der Öffentlich-Rechtlichen mit einem Zitat zu Wort. Man glaubt es kaum...


Beim Thema Netzneutralität versuchten die Kabelmanager, die Gemüter zu beruhigen. "Wir diskriminieren nicht und wir blockieren nichts", betonte Fries. Allerdings räumte er auch ein, dass es für bestimmte Services zugesicherte Datenraten geben müsse. Das Kabel indes verfüge über reichlich Kapazität, um den steigenden Bandbreitenbedarf all dieser Dienste und der Endkunden gerecht zu werden. Und der ist schon jetzt gewaltig: 50 Gigabyte Datentransfer produzieren die deutschen Haushalte derzeit pro Monat, im europäischen Durchschnitt sogar 70 GB.

Sagten wir es nicht: Der Mann hat echt Kreide gefressen.

Wir stellen hiermit das weitere zitieren ein. Denn viel spannender als das in dieser Erklärung noch Folgende war der Umstand, dass sich der Kabelbetreiber an diesem Tag in Köln mit einem neuen WiFi-Spot-Programm zu Wort meldete, um so die bisher über den Draht angesteuerte HomeZone auch in die Reichweite einer mobilen Nutzung ausserhalb des Hauses zu verlängern.

"Zuhause, so die Argumentation des Promo-Videos, das seien eben nicht nur die "eigenen vier Wände", das sei vielmehr überall dort, wo man sich wohlfühlen würde.

Ein wirklich strategisch mutiger Schritt? Oder eher die Not-wendigkeit, sich angesichts der aktuellen Entwicklungen sich von den aktuellen Entwicklungen nicht abhängen zu lassen?!

Was für Veränderungen, die sich vor wenigen Jahren noch niemand so recht hätte vorstellen können. Der Kabelriese geht für seine Kunden - aber auch darüber hinaus mit Angeboten zu freien Nutzung - in die Luft.

Und: Ein Free-to-Air-Anbieter wie RTL denkt laut darüber nach, in Zukunft einen Teil seiner mobilen Online-Angebote nur noch gegen Bezahlung anzubieten.

Zum Zeitpunk von "Q1 2017" soll DVB-T2 starten . das "2" stünde, so der ASTRA-Deutschland-Chef, für das Zweitgerät in Küche und Garten - und damit eine Alternative zu den mobilen IP-Diensten anbieten. Und nicht nur das: spätestes zu diesem Zeitpunkt sei für ihn auch eine Kooperation zwischen den Rundfunkanbietern und der Mobilbranche denkbar - und sogar wahrscheinlich.

Und: Bis Ende des Jahres 2018 sei die Einstellung des analogen Kabelfernsehens zu erwarten, so Chef des Verbandes Deutscher Kabelnetzbetreiber Thomas Braun.

Doch damit nicht genug: Der Verband hat sich von der Primacom dazu eine eigene Studien erstellen lassen, die von jenen Zielgruppen spricht, mit denen die grössten Probleme bei der Umstellung auftreten werden: "Sie sind überwiegend weiblich, gehören der älteren Generation an, leben meist allein, besitzen ein formal niedriges Bildungsniveau und geringes Einkommen. " [1]

Am gleiche Tag veröffentlicht Deloitte die Media Consumer Survey 2015 und sucht nach Antworten auf Fragen wie diese:

Bedrohen nicht-lineare Angebote bereits das klassische Fernsehen?
•In welchem Ausmaß zahlen die Deutschen für Premium-TV-Dienste?
•Zeigt sich bei Video-on-Demand Raum für weiteres Wachstum?
•Wie stellt sich die aktuelle VoD-Anbieterlandschaft dar?
•Wird TV immer mehr zum Nebenbei-Medium?
•Werden programmbegleitende Apps und Websites angenommen?
•Kann Short-Form-Video eine breite Zielgruppe ansprechen?
•Sind Zuschauer bereit, für professionelle Short-Form-Inhalte zu zahlen?

Die Antwort gibt es HIER [2] und besagt:

Nicht-lineare Angebote haben in Deutschland derzeit (noch) ergänzenden Charakter.
•Verbreitung Video-relevanter Hardware hat ein hohes Niveau erreicht. Ein neuer Geräte-Hype ist nicht in Sicht.
•Bei einem beachtlichen Teil der Videonutzer besteht Zahlungsbereitschaft für Premium-Angebote.

Und: Auch das Radio bekommt seinen Platz in dieser Diskussion um dessen Zukunft zugewiesen, in einem von Brigitte Bätz vom Deutschlandfunk moderierten Session unter Teilnahme von

Dirk von Gehlen, Leiter Social Media/Innovation, Süddeutsche Zeitung
•Ines Pohl, Chefredakteurin, Die Tageszeitung taz
•Timur Pulathaneli, Development Engineer, Connected Services, Ford
•Andreas-Peter Weber, Programmdirektor, Deutschlandradio

HIER nachzuhören:

UND nicht nur das Radio, der Journalismus insgesamt wird - einmal mehr - zur Diskussion gestellt.

Da eine eigene Teilnahme an dieser Veranstaltung nicht möglich war, beziehen wir uns hier auf das, was am Freitag, den 12. Juni 2015 11:06 Uhr, von der Pressestelle aus zugesandt wurde [3]

„Köln, den 12. Juni 2015 – Der dritte und letzte Tag des 27. Medienforum NRW stand gestern in Köln ganz im Zeichen der Zukunft des Journalismus und aktueller Entwicklungen im digitalen Newsgeschäft. Unter der Überschrift Next Level Journalism ging es um die Zukunft des Journalismus - sowohl mit Vertretern der Digitalangebote und -unternehmen namhafter Verlagshäuser als auch internationaler innovativer journalistischer Angebote. Mit Keynotes, Talks, Debatten und Showcases.

Next Level Journalism
Auf dem Podium „Next Level Journalism: Journalismus im Wandel – Wer ist im Netz relevant?“ diskutierten Verlagsvertreter die Zukunft des digitalen Journalismus.

Zum Auftakt der Veranstaltung präsentierten im Gespräch mit NDR-Journalistin Anna Marohn Sterling Proffer, General Manager, VICE News aus New York und Kevin Sutcliffe, Head of News Programming von VICE Europe in London, das Konzept des digitalen Nachrichtenangebots „VICE News“. Die Inhalte des Online-Nachrichtenportals, das Text, Foto, aber vor allem Videocontent umfasst, richte sich in erster Linie an jüngere Nutzer unter 35 Jahren, die von den klassischen Medien nicht angesprochen werden. „VICE News“ erzähle Geschichten in einer besonderen und authentischen Weise, so Sterling Proffer. „Dadurch unterscheiden wir uns von anderen Newsangeboten.“ Das Themenspektrum reiche von sozialen Themen bis hin zur Kriegsberichterstattung, z.B. aus Syrien oder der Ukraine. In Deutschland kooperiere „VICE News“ derzeit mit RTL 2. Der deutsche Markt sei sehr bedeutend, so Kevin Sutcliffe. Man wolle das Portal gerne auch hier anbieten und hoffe, Ende des Jahres Konkretes verkünden zu können.

In seiner Keynote zeigte Matthias Müller von Blumencron, Chefredakteur der Digitalen Produkte der F.A.Z, seine Sorge vor den Entwicklungen der großen internationalen Plattformen wie Facebook mit Instant Articles und Apple mit Apple News hin zu Medien. Möglicherweise erlebe man gerade „den Beginn der radikalsten Attacke auf die Medienwelt, wie wir sie kennen", sagte er in Köln. Bisher sei Facebook nur ein Interaktionskanal gewesen, doch nun würden Journalisten aufgefordert, zu einer „verlängerten Werkbank von Facebook zu werden“, warnte von Blumencron. Nach einer längeren Debatte in der Redaktion habe man sich bei der FAZ daher dagegen entschieden, mit Facebook zu kooperieren.

In der anschließenden Diskussion warnte Dr. Torsten Rossmann, Geschäftsführer von WeltN24 zum Thema der Digitalinitiative von Google, das 150 Millionen Euro für die Entwicklung von Nachrichtenprodukten zur Verfügung stelle, davor, mit Google zu paktieren. Die Initiative sei ein Versuch, sich in der Debatte um das Leistungsschutzrecht mit den Verlagen gut zu stellen. Die Diskussionsteilnehmer kritisierten außerdem die jüngste Ankündigung von Apple, einen Adblocker für mobile Geräte einzuführen, was das mobile Geschäftsmodell der Verlage in Frage zu stellen drohe. Dagegen wies Juliane Leopold, Chefredakteurin von BuzzFeed, darauf hin, dass die Werbebranche bislang zu wenig in mobile Werbung investiert habe und dass man tragfähige Lösungen finden könne. „Adblocker sind nicht das Ende des Journalismus“, so Leopold.

Jörg Quoos, Chefredakteur der Zentralredaktion der Funke Mediengruppe, erläuterte den Umzug der Funke Medien nach Berlin. Es gehe keineswegs darum, Mitarbeiter abzubauen, sondern um eine Bündelung der journalistischen Expertise in einem Haus, das „fußläufig zu den wichtigsten Ministerien“ liege. Zum Thema der vom Land NRW initiierten Journalismusstiftung sagte Thomas Kemmerer, Chefredakteur Digitale Zeitungsangebote, Mediengruppe M. DuMont Schauberg, mit einer staatsnahen Stiftung sei kein unabhängiger Journalismus zu finanzieren, doch man könne in den Bereichen Aus- und Weiterbildung sowie Forschung kooperieren.

Showcases
Mit sechs Showcases, moderiert von Dr. Christian Stöcker (Spiegel Online) richtete das Medienforum NRW den Blick auf neue Konzepte, Darstellungsformen und Geschäftsmodelle im Journalismus.

Lorenz Maroldt, Chefredakteur des Tagesspiegel, präsentierte seinen Berlin-Newsletter „Checkpoint“, der mittlerweile 85.000 Abonnenten täglich um 6 Uhr morgens auf das Mobiltelefon geschickt wird. Das Angebot ist kostenlos, es generiere aber Einnahmen aus Sponsorengeldern.

Simon Kozlik, beim niederländischen Unternehmen Blendle zuständig für den Aufbau des Deutschland-Geschäfts, stellte das Konzept der „Pay per article“-Plattform vor, die sich hierzulande in der Beta-Phase befinde. In den Niederlanden, wo Blendle von zwei Journalisten gegründet worden ist, seien seit dem Start vor einem Jahr rund 300.000 Nutzer erreicht worden.

Der Journalist und Dokumentarfilm-Produzent Stephan Lamby berichtete über die von seiner Firma ECO Media ins Leben gerufene Internet-Videoplattform dbate.de, die alternative Darstellungsformen zu den klassischen TV-Produktionen bietet, wie etwa Videotagebücher oder lange Versionen von Interviews. „Im TV sind wir von Formaten abhängig, online ist das nicht der Fall“, erklärte Lamby.

Juliane Leopold, die Gründungs-Chefredakteurin von BuzzFeed Deutschland, erläuterte das Konzept des stark von sozialen Netzwerken geprägten Medienunternehmens und stellte sich gegen das oftmals verbreitete Image, dass dort nur seichte Themen Platz fänden. „Wenn wir nur Katzenvideos machen würden, wären wir nicht so erfolgreich“, betonte sie. Das Themenspektrum von BuzzFeed sei in den vergangenen Jahren unter anderem um Nachrichten und Verbraucher-Informationen erweitert worden.

Dr. Christian Humborg, kaufmännischer Geschäftsführer von Correct!v in Essen, stellte das erste gemeinnützige Recherche-Büro in Deutschland vor. „Wir machen uns Sorgen um die vierte Gewalt, den unabhängigen Journalismus“, erläuterte er den Ansatz von Correct!v, das aus Stiftungsgeldern finanziert wird. Über eine Crowfunding-Kampagne wolle das unabhängige Journalistenbüro zudem 5.000 Unterstützer für sich gewinnen.

Zum Abschluss trat Jonas Vig, CEO und Mitgründer von Bambuser aus Stockholm, in Köln auf. Sein Unternehmen hat sich auf das Live-Streaming von Smartphone-Videos im Internet spezialisiert. Diese sollen über die neue Plattform „Iris“ zunehmend auch im journalistischen Kontext genutzt werden. „Es gibt in fünf Jahren voraussichtlich mehr als fünf Milliarden potenzielle Reporter dort draußen“, sagte Vig mit Blick auf die weltweite Smartphone-Verbreitung. „Wir binden das Publikum auf diese Weise selbst in den Produktionsprozess von Content ein.“

Dazu passen

 die Ergebnisse der im Tagesspiegel vom 7. Juni 2015 von Margreth Lünenborg kommentierten Darstellung einer internationale Untersuchung der wichtigsten deutschsprachigen Tageszeitungsmärkte, also Deutschland, Österreich und der Schweiz, in der u.a. dieser Satz zu finden ist: "Bei jungen Leserinnen und Lesern ist die Reichweite binnen zehn Jahren von 52 auf 37 Prozent gesunken."

 die Ergebnisse des Digital News Reports 2015 des Reuters Institutes for the Study of Journalism, dessen Aussagen speziell zum Deutschen Medienmarkt über diesen LINK nachzulesen sind.

Anmerkungen

[1

Studie: deutschetelekabel

[2

Media Consumer Survey 2015

[3- mit Dank an Hartmut Schultz & Crew -


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