P2P Financial Systems /Day 2

VON Dr. Wolf SiegertZUM Freitag Letzte Bearbeitung: 4. Februar 2015 um 16 Uhr 36 Minuten

 

International Workshop: P2P Financial Systems.
Opportunities, Risks, Market Dynamics, Regulation
Deutsche Bundesbank, Frankfurt, Germany

Vorbemerkung und Dank für die Rückmeldungen, die es sogleich für die Aufzeichnungen vom ersten Tag dieses Workshops gegeben hat.

Um es nochmals deutlich zu sagen: das hier Gehörte auch nur annähernd korrekt aufzuschreiben, geschweige denn zusammenzufassen, ist fast unmöglich. Wer dieses von diesen Zeilen erwartet, könnte enttäuscht sein.
Dennoch wird der Versuch unternommen, auch heute als "Blindes Huhn" das eine oder andere Korn aufpicken zu können. Der Verlauf des ersten Tages war so ermutigend, dass es diese Anstrengungen wert ist.
Am Schluss dieser Aufzeichnungen finden sich einige Kommentare, in deren Abfolge nochmals der Ablauf dieser Tage reflektiert wird.


SESSION I

Chairman: Nicolas Courtois (University College London)

9.00 – 9.50 Keynote Talk: The decentralization of trust: from hierarchical institutions to participatory networks
Andreas Antonopoulos (Bitcoin expert)
 [1]

Sein Vortrag ist der erste, der sich von allen bisherigen unterscheidet: er nutzt keine PowerPoint-Präsentation. Er nutzt nicht das Rednerpult. Und er nutzt seine aktuellen persönlichen Erfahrungen für den Einstieg.

Eingangs berichtet er von seinen eigenen Erfahrungen im internationalen Zahlungsverkehr. Und kommt zu dem Ergebnis: Das Ganze habe 16 Tage gedauert, anstatt 3 Sekunden. Und dann wendet er sich an die - so gut wie nicht anwesenden Bankenvertreter und fragt: "We’ve built the internet for you. Why don’t you use it."

"Bitcoin is money for the internet... " diesen Satz hört man oft, sagt er, aber, das ist nicht die wirkliche Bedeutung dieser neuen Qualitäten. Die darunterliegende Qualität lautet: "Decentralized trust at large scale.".

Hierarchie - Autorität - Vertrauen.... diese drei Begriffe müssen in ihrer Beziehung neu definiert werden. JETZT können Vertrauen und Dezentralisierung zusammen existieren, ohne dass Hierarchien gebildet wurden.

Wir haben jetzt Netzwerke, in denen die Menschen untereinander Vertrauen haben können. Und das dafür notwendige Protokoll wird sich in Zukunft noch weiter verdichten - und als Standard funktionieren. Darauf aufbauend wird es eine weite Ebenen geben, auf der weitere Dienste entwickelt werden.

9.50 – 10.25 Invited Talk: Bitcoin’s Technical Challenges
Christian Decker (ETH Zurich)

Er gibt zunächst einen Einstieg in die Bitcoin-Welt und beginnt seine tour-de-horizon mit der Frage: "Was ist unser Ziel? Wir wollen eine Bank gründen."

Im weiteren Verlauf seiner Ausführungen wird aber klar, dass ihn vor allem die technischen Herausforderungen interessieren, die sich im Verlauf dieses Prozesse aktuell stellen. Etwa die Frage, was mit dem "double spending" in Zukunft passieren kann. Denn jetzt kann es passieren, dass der Empfänger eine Bestätigung für den Empfang des Geldes bekommt, dieses aber stattdessen an den Sender zurückgeschickt wird.

Wie lösen wir dieses Problem? In dem wir einen "Leader" bestimmen, sagt er und beschreibt im Detail, wie das möglich wäre.

Darauf aufbauend beschreibt er die Geschichte von MT.GOX, spricht von einer Transaction Malleability und zeichnet den Zusammenbruch dieses Systems nach.

Ein weiteres Problem: Bitcoin lässt sich geographisch skalieren, aber nicht monetär. [2]

Und er verweist auf eine neues Papier in dem beschrieben wird, wie man mit den "Orphans" im Blockchain-Prozess umgehen kann. Und zwar dadurch, dass jedem der Vermittlungsknoten eigene Identitäten zugeordnet werden, die dann geprüft werden - und damit dann der Prozess bestätigt.

10.45 – 11.20 Invited Talk: Money, Choice and Technology: Math-Based Currencies and P2P lending using Bitcoin
Dr. Richard D. Porter (Digital Coin Lab and former VP Federal Reserve Bank Chicago) [3]

Er berichtet von der Idee, wie in den USA einst die Schecks ersetzt wurden durch die Abbildung derselben... und jetzt kommt so zu der Frage, ob sich gleiches mittels Bitcoin wiederholen lässt.

Ja, sagt er. Und benennt als die Kandidaten vor allem Argentinien, Zypern, Russland und China, die ein ganz besonders grosses Interesse an dieser neuen Welt zeigen.

Und die Banken? "They don’t upgrade very well."

Das Spannende: Es gibt für Bitcoin kein Zentrum, das sich angreifen liesse oder abschalten. Es ist kein "state money". Und es beantwortet Fragen, die sich viele in der klassischen Bankenwelt bislang vergeblich gestellt haben.

Er berichtet von der Auroracoin-Erfindung in Iceland, mit der man sich versucht hat, aus der Krise zu ziehen - ohne Erfolg. Die Lehre: man braucht eine international anerkannte Währung - aber auch die Freicoin war dafür noch nicht die Antwort.

Ob der Schutz der Währung mit Gewalt geschehen müsse? Ja: Man sollte zumindest wissen, wer das Geld hat - und wer die Gewehre.

Die USA hat einhundert Jahre gebraucht, um einen sicheren Dollarschein auf den Markt zu bringen, bis in das Jahr 2013 hinein. Aber in eben diesem Jahr hat sich die Bitcoin-"Währung" in wenigen Monaten zu einem System entwickelt, das weltweit akzeptiert wird.

Auch auf Ripple ist zu achten, eine interessante Alternative für Bitcoin, da es näher an den aktuellen Strukturen angebunden ist.

Konzepte wie die von BTCjam funktionieren heute schon - in Zusammenarbeit mit Microsoft als Partner. Und dennoch, all diese Entwicklungen werden noch Zeit brauchen, bevor sie auf einem breiten Markt angekommen sein werden.

11.20 – 11.50 Crypto Commons and Crypto Equity: Shared Resources on the Blockchain
Raffaele Mauro (Intesa Sanpaolo) and Primavera De Filippi (Harvard University and CNRS)
Discussant: Rasa Karapandza (European Business School)

11.50 – 12.20 The Bitcoin Market Potential Index
Garrick Hileman (London School of Economics)

Discussant: Iddo de Jong (European Central Bank), TBC [4]

SESSION II

Chairman: Claudio J. Tessone (University of Zurich)

13.50 – 14.25 Invited Talk: Smart Contracts and the Decentralized Internet
Stephan Tual (Ethereum)

Trotz der Digitalisierung sind die Anwendungen nicht dezentralisiert, sondern viele der Dienste haben sich immer mehr zentralisiert: Und werden immer mehr gehackt.

Und dagegen gibt es jetzt Block-Chain. Und neue Lösungen, um die neuen Herausforderung rund um das Thema Vertrauen in der Internet-Welt neu zu definieren.

Dafür ist es notwendig neue Formen für die Verträge zu entwickeln, denn zur Zeit gibt es ein DATA-TRUST-DEFICIT: "We will build a slow computer which is always telling the truth. "

Er zeigt eine Reihe von Beispielen, wie es möglich ist, eigene Projekte in einer rein virtualisierten Umgebung zu entwickeln und an den Start zu bringen.

Die Zukunft sind Gesellschaften, die autonom arbeiten und sich selbst finanzieren... sogenannte "DAOs".

Am 1 März 2015 ist der Start-Termin.

14.25 – 14.55 Did Crowdfunding Crowd out Credit in the Crisis? Evidence from a Supply Crunch
Michael Kötter (Frankfurt School of Finance and Management) and Daniel Blaseg (Goethe University Frankfurt)
 [5]

Unser Job sind die Contracts . Die Frage die sich stellt: Wie können wir diese neuen Technologien nutzen um dazu zu helfen, um die Finanzierungsprozesse der Zukunft zu organisieren. Dazu müssen wir wissen, wem wir trauen sollen und wem nicht.

Die Antwort lautet: "Screening and monitoring matters"

Und zu diesem Zweck werden die klassisch finanzieren Unternehmen jenen gegenübergestellt, die sich für crowd Finanzierung organisieren konnten.
Zunächst einmal sind diese neue Unternehmungen vergleichsweise jung und klein. Seit 2011 und mit nicht mehr als 15 Millionen ausgestattet. [6]

Discussant: Karsten Wenzlaff (Ikosom UG) (German Crowdfundig Network)

Die Frage lautet: "Will Crowdfunding destroy banks?"

Und die Antwort lautet: die Banken stellen sich darauf ein, geben nur noch Geld aus, wenn die Initiatoren schon selber ihre Crowd gefunden haben.

Das Problem ist heute nicht mehr, irgendwann Geld von der Bank zu bekommen, sondern dass es zu lange dauerert, bis es dazu kommt.

Crowdfunding geht auch dann, wenn ein bank loan gewährt wird. Aber heute auf eine solche Plattform zu kommen, kann schwieriger werden als ein Bankdarlehen zu bekommen. "We see a merging between these two worlds".

14.55 – 15.25 The P2P Credit Market in Germany
Calebe de Roure (Deutsche Bundesbank and Frankfurt School of Finance and Management), David B. Garcia (ETH Zurich) and Paolo Tasca (Deutsche Bundesbank)

Die Frage ist: ob das pear-to-pear-landing nur für solche Kandidaten gilt, die auf dem klassischen Wege keinen Kredit erhalten haben?

Discussant: Michael Kötter (Frankfurt School of Finance and Management)

Entscheidend ist die Frage, ob die Finanzierung über Institutionen geleistet werden soll oder über (offene) Märkte.
P-to-P-Crowdfunding ist auf jeden Fall günstiger. Es gibt einen Fixkostenvorteil. Aber geht es dabei wirklich um "funding"???

15.45 – 17.15 Round Table: Technology underlying P2P Financial Markets
Panelists:

— Andreas Antonopoulos (Bitcoin expert)
Bitcoin hat die Forschung vorangetrieben, um die Dinge zu finden, die selbst PGP seit langem nicht hat entwickeln können.
Physical Security ...gibt es tausende von Jahren, Digital Security ... das machen wir erst seit wenigen Jahrzehnten.
Was wirklich interessant ist, dass mit dem entwickelten Internet sich nicht nur e-Mail und Videocalls ergeben haben, sondern auch Facebook und Co.
Jedes Finanzsystem glaubt, dass der Inhaber von Geld eine Person ist oder eine Firma. Aber Bitcoin kennt davon niemanden. Was ist, wenn autonome Systeme eigene Guthaben anhäufen, nutzen, und selber Programmierer anheuern...?
Bitcoin is a plattform, die man noch gut verstehen und gutheissen kann.
DAO’s sind ein spannendes Thema. Es geht vor allem um diejenigen, die nicht in der Lage sind, von den "Segnungen der Technologie" teilzuhaben.
Heute haben mehr Leute Zugang zu Mobiltelefonen als zu ausberen Trinkwasser.
"I don’t need bitcoin. I have a VISA card. And this is fine."
Die Musikindustrie hat den Fehler gemacht, sich nicht mit Netscape gemein gamacht zu haben. Die Banken sind in der Gefahr, diesen Fehler zu wiederholen.
Bitcoin wird in Zukunft nicht (nur) dafür da sein, um bei Starbucks einen Kaffee zu kaufen, sondern um eine neue Flotte von Fliegern bei einem Flugzeugbauer zu bestellen.
— Christian Decker (ETH Zurich)
Heute können wir heute tun, was wir immer vorhatten zu tun.
Ja, es ist möglich, Micropayment channels über Bitcoins zu fahren.
Nein, die Vervielfachung der Bock-Grösse sei nicht sein Favorit. Wichtiger sei es, die aktuellen Entwicklungen zu standardisieren.
— Stephan Tual (Ethereum)
Wenn die Leute nicht mehr in die zuvor gebauten Schablonen passen, was wird sich dann entwickeln?
Finanzierung auf der Basis einer mathematischen Formel? Nein, das ist keine gute Formel, da man Angst haben könnte vor dem, was "Mathematik" bedeutet. "Block Chain" ist ein Schlüssel für eine neue Form des P2P-Money-Transfers. Aber auch das Vertrauen in diese neue Welt gilt es zu erhalten. Wir brauchen den "sozialen Rahmen" - auch in diesem Zusammenhang - mehr denn je.
— Claudio J. Tessone (University of Zurich)

Moderator:Nicolas Courtois (University College London)

17.30 End of the workshop


Der Kommentar:

1.

Die Entscheidung - aus welchen Gründen auch immer - an diesem zweiten Tag auf einen technischen Support zu verzichten, war ein Fehler. Es stellt sich alsbald heraus, dass die Power-Point-Folien sich eben nicht alle von alleine öffnen lassen. Und die Mikrofonie macht sich eben auch nicht von alleine - was durch das ohrenbetäubende Pfeifen in den Lautsprechern mehrfach eindrucksvoll unter Beweis gestellt wurde.

2.

Es war sicherlich gut und richtig, im Verlauf der Veranstaltung auch viel der neuen Möglichkeiten zu nutzen, die die "moderne Technik" anbietet. Aber dann stellt sich doch alsbald heraus, dass damit nicht die gleichen Standards erreicht werden können, wie wir sie aus der Welt der Broadcaster oder der Entertainment-Industrie kennen. Besonders auffallend, wie wenig Wert auf eine gute Ton-Übertragung bei jenen Beiträgen gelegt wird, die von aussen in die Veranstaltung eingespielt werden: Die neue IP-basierte Technik kann vieles "automatisch" von dem bewirken, wofür zuvor eine ganze Technik-Crew notwendig gewesen wäre. Aber sich allein dazu zu verlassen, dass das schon klappen werde, ist doch allzu leichtsinnig.

3.

Mit dieser Beobachtung von der scheinbaren Leichtigkeit im Umgang mit IP-basierten Systemen soll deutlich gemacht werden, in welcher Umbruchsituation wir leben und arbeiten. Es ist fast anrührend zu erleben, wie vieles von dem, was man am eigenen Schreibtisch entwickelt und verfertigt hat, sozusagen eins-zu-eins in einen öffentlichen Auftritt übertragen wird. Das geschieht in dem Bewusstsein, dass "die Anderen" ja auch Wissenschaftler sind und sich in dieser mentalen Gemengelage auskennen. Das Ergebnis aber ist, dass es nur wenigen gelingt, die oft hochqualifizierten Findings aus ihrem Ghetto auch wirklich über die Rampe zu bringen. Und dass sie auch keiner unterbricht, wenn sie zu schnell reden, oder sich in Details verlieren, oder wenn ihr Vortrag aus der Zeit läuft.

4.

Insbesondere die Moderatoren hatten damit gelegentlich Probleme, ihren Aufgaben nachzukommen: Zu wenig Erfahrung, diesen Job wirklich auszuführen, zu wenig Durchsetzungskraft gegenüber den Vortragenden? Es ist eben doch ein grosser Unterschied, einen guten Text schreiben oder diesen gut vortragen - oder eben diesen Vortrag gut moderieren - zu können.

5.

Aber es ist echt wunderbar, dass Alle - aber wirklich alle Teilnehmer - in der Lage waren, ein gutes Englisch zu sprechen. Was für eine Erleichterung, sich auf einem solchen Level verständigen zu können - und sich auf die Fragen zu konzentrieren, die jenseits dieser Hemmnisse liegen. Hier macht sich auch der Vorteil einer hochqualifizierten scientific community echt bemerkbar - und entschädigt für Vieles, was hier zuvor angemerkt wurde.

6.

Mit dieser Grundhaltung des Erforschens und Entdeckenwollens haben sich Leute aus höchst unterschiedlichen Disziplinen auf den Weg gemacht, um gemeinsam zu diskutieren, wie die Frage des Vertrauensmanagements im Rahmen von Geld-Aus-Tausch-Systemen neu definiert werden kann - und muss - die sich nicht mehr auf die klassischen Mittler und Vermittler wie Banken und Agenturen beziehen müssen, um ihr Ziel eines reibungsfreien, schnellen und kostenarmen Geldverkehrs zu erreichen. Und sie sind alle dabei: die Rechtsgelehrten ebenso die Programmierer, die Regulierer ebenso wie die Wissenschaftler... nur von den "echten" Bankern - da war kaum jemand in der Runde auszumachen.

7.

Umso angenehmer, in den Räumen der hessischen Vertretung der Deutschen Bundesbank tagen zu können. Ein grosses Kompliment an den Veranstaltungsort. Was für ein gediegenes Gebäude, was für ein gutes Catering. Ein Wi-Fi-Angebot, das stabil war. Und das gute Licht. Und die diskreten Kontrollen am Eingang... eine Umgebung wie diese ist bestens geeignet, alles dafür zu tun, dass das Bankenbashing dieser Tage nicht noch durch die äusseren Umstände bestätigt wird.

8.

Gerade in einem so traditionsreichen Gebäude wie diesem die Frage nach der Zukunft des Bankwesens zu stellen, macht Sinn. Ebenso machen die an diesem Ort gestellten Fragen Sinn. Und diese sind angesichts der dramatischen Entwicklungen und Beschleunigungen im und durch "das Internet" von hoher Virulenz. Und doch scheint der Zusammenbruch von Institutionen wie der Lehmann-Brothers am 15 September 2008 immer noch nicht ausreichend Wirkung gezeigt zu haben. Keine(r), der darauf und die Folgen dieser Entwicklung Bezug genommen hätte. Stattdessen wurde mehrfach auf den Zusammenbruch der klassischen Music Majors angesichts der Bedrohungen durch "das Internet" verwiesen und gefragt, ob die Banken in der Lage sein werden, aus diesen Katastrophen zu lernen.

9.

Ist es legitim sich als Journalist in diese Diskussion einzubringen? Nachdem sich Alexander im Verlauf des heutigen zweiten Tages gleich mehrfach nicht nur gegen die Banken, sondern auch die Zeitungen wie die New York Times - denen man ja auch nicht mehr glauben könne - gestellt hatte, wurde es dann doch Zeit, die eigene Stimme zu erheben - um gehört zu werden.
"We can make a distinction between an autoritiy and truth." sagt er zu seiner Verteidigung. Seiner Meinung nach gehe es darum, wie man Vertrauen organisiere - und dokumentiert. Es gehe nicht darum, deshalb Erfolg zu haben, da man seinen Text unter dem Deckmantel eines besonders erfolgreichen Brands zur Geltung bringt. Sondern es gehe darum, dass man wahrhaft schreibe, sagt Andreas. Kritisieren würde er jene Herausgeber, die ihr Geschäft nicht mehr an der Wahrheitssuche orientierten, sondern nur noch an ihren ökonomischen Bedürfnissen.

10.

Die zweite, schon am Tag zuvor gestellte Frage, hat zwar viele positive Reaktionen im Gespräch mit Teilnehmern zur Folge gehabt, aber keine Antwort auf Seiten des Podiums.

Zitiert wurde in dieser Frage ein Leser-Kommentar, wonach die Qualifikation der professoralen Leistungen nicht mehr länger nur an der Qualität ihrer Papiere gemessen und bemessen werden solle, sondern auch danach, ob und wie oft es ihnen schon gelungen sein, aus ihren Veranstaltungen heraus mit ihren Studenten neue start-ups gegründet und junge UnternehmerInnen zum Erfolg verholfen zu haben.


PS.

Am Dienstag, den 3. Februar 2015 14:06 erreichte uns dieses Anschreiben und die Ankündigung einer Buchpublikation, zu der auch noch Beiträge eingereicht werden könn(t)en:

Dear participants

Thank you for attending and contributing to the International workshop on “P2P Financial Systems 2015” organized by the SAFE Research Center Goethe University Frankfurt, Deutsche Bundesbank, University College London and kindly supported by ECUREX Research.

We hope you had a great time at the workshop. We certainly did. With over 100 participants from 18 different countries (21% students, 31% academics and 48% practitioners and regulators), 28 speakers and generally such a mix of backgrounds, interests, and personalities, we consider this first event in the P2PFISY series a resounding success.

P2PFISY 2015 was the first event of its kind organized by a central bank and two research centres one with a strong focus on financial economics and regulation and the other on computer science applications to finance.

We see this as a very good omen for the future of the field. Through your participation, each of you made a significant contribution to developing the understanding of, and building a common language for: P2P lending and crowdfunding, Digital currencies, Smart contracts and Distributed Autonomous Organisations, and generally the economics, the regulation, and the technology of P2P financial systems.

Some of the papers presented during these two days will be selected to appear in the book “Banking beyond Banks & Money”, a special Springer New Economic Windows series. If you are interested to contribute please send us your suggestions.

We appreciate your continued interest, and your support of the ongoing discussion on P2P finance. We are also delighted to use this occasion to extend an open invitation to the “P2P Financial Systems 2016” workshop, which will be held at University College London.

Finally, a special thanks goes to Loriana Pelizzon and Tomaso Aste for helping make this event such a great success!

Sincerely,

Paolo Tasca
P2P Financial Systems 2015 #P2PFISY

Anmerkungen

[1Autor des Buches: Mastering Bitcoin. Unlocking Digital Cryptocurrencies
O’Reilly Media Sebastopol, CA 95472 USA 2014
Print ISBN:978-1-4493-7404-4| ISBN 10:1-4493-7404-2
Ebook ISBN:978-1-4493-7403-7| ISBN 10:1-4493-7403-4

[2Die Zahlen sind zu sehen auf http://bitcoinstats.com

[3rdouglasp(AT)gmail.com

[4Sorry Folks: An diesen Präsentationen nicht oder nur mit einem Ohr teilgenommen.

[5Michael macht einen echt guten Job: er kann nicht nur englisch sprechen, sondern er kann auch über sein Thema sprechen. Und er ist in der Lage, zu kommentieren, auch zu widersprechen, und sich dennoch um Fairness zu bemühen.

[6Es gibt einen netten Tippfehler in der PowerPoint-Folie: die Firma http://www.bruegel.org/about/ wird als Breugel angekündigt.


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