ifa innovations 2014 - das Problem

VON Dr. Wolf SiegertZUM Donnerstag Letzte Bearbeitung: 31. Dezember 2014 um 00 Uhr 52 Minuten

 

Am Tag zuvor haben wir auf der Seite ifa innovations 2014 - das Programm einen kurze Überblicke über die insgesamt zweitägige Veranstaltung gegeben, in der sehr umfänglich und qualifiziert den Multiplikatoren und medialen Vermittlern der Branche ein Überblick darüber ermöglicht wird, was zum Zeitpunkt der IFA 2014 in Berlin zu sehen und zu erfahren sein wird.

Das ist sehr hilfreich und nützlich, so sehr, dass eine gute Ausnutzung dieser Angebote es sogar zunehmen überflüssig erscheinen lässt, zu Beginn des Monats September noch selber anzureisen - es sei denn, man ist bestrebt, auf der Basis der in diesen Tagen (neu) geknüpften Kontakte weitere Gespräche mit weiteren Personen vorzubereiten, die in der jeweiligen Hierarchie des sich präsentierenden Unternehmens noch höher angesiedelt sind.

Oder man beabsichtigt, für den letzten Messetag an einem der Messestände doch noch ein "Schnäppchen" zu verabreden und sich eines der Ausstellungstücke bar gegen kleines Geld und ohne Garantie "unter den Nagel zu reissen"... oder man will in diesen Messetagen seine Order - vorwiegend für das Weihnachtsgeschäft - platzieren ... oder man will in der Konkurrenzanalyse herausfinden, wie sich die CES im Januar nächsten Jahres aufzustellen hat... oder man will sich beruflich verändern... oder ist auf der Suche nach einer Orientierung, bevor man sich für einen Beruf qualifizieren wird.

Kurz und gut: Es wird wohl doch mehr als genug Gründe geben, die IFA dann doch nicht aussen vor zu lassen, auch dann nicht, wenn bislang bewährte Formate - vor allem Kongressformate - so wie bisher nicht mehr zur Verfügung stehen werden.

Und trotz alledem: Es wird immer schwerer werden, die neuen Produkte mit ihren neuen Innovationen verständlich und auf ihre besondere Attraktivität aufmerksam zu machen.

Wie bereits an anderer Stelle ausgeführt, wird es immer schwieriger werden, all jeden Werte und Qualitäten herauszustellen, die man eigentlich gar nicht mehr sehen kann - oder die eigentlich gar keiner mehr wirklich will.

Dreh- und Angelpunkt der ganzen neuen Geschichten über all diese ganz neuen Entwicklungen ist das Thema der Vernetzung: sowohl mit dem user als auch der Geräte untereinander.

Die Fragestellungen, die sich jetzt mehr denn je um das Thema der Datensicherheit und Vertraulichkeit und Privatheit ranken werden, sind zwar nicht neu, werden aber derzeit im Licht der aktuellen Ereignisse immer wieder und immer wieder neu diskutiert werden (müssen!).

Und die Dynamik, mit der das geschieht, kann immer noch jene "Urfrage" des Publikums übertünchen, die da lautet: Ob es wirklich jenes Kühlschranks bedarf, der von sich aus beim Entdecken von Fehlbeständen Ware nachbestellt - und jener inzwischen real existierenden Zahnbürste, die weiss, warum es notwendig ist, sich demnächst wieder beim Zahnarzt anmelden zu müssen - und bald auch gleich geeignete Termine vorschlagen wird.

Unterhaltung (eindimensional) - Entertainment (multimedial) - Unterhaltung (bidirektional): Diese grossen Paradigmenwechsel sind nicht der Frage geschuldet ob und wann die Begriffe der Welt der "weissen Ware" und die der "braunen Ware" überholt sein werden - und durch welche sie abgelöst werden sollten. Die Fragen nach Bedarf und Bedürfnis werden immer mehr aus einem Pool von Erwartungen gesteuert, der aus dem Bewusstsein des/der Einzelnen ebenfalls immer mehr "in die Cloud" wandert. Und dort von weiteren Fremd-Bestimmungs-Faktoren gesteuert und getriggert werden, die nicht einmal mehr durch die Werbung und das auf diese projizierte Brand definiert werden.

PS.

Samsungs Infografik über neue TV-Technologien
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Vom abschliessenden BBQ wird der folgenden Dialog kolportiert:

Frage: warum jetzt immer mehr Fernseher mit einer gekrümmten Bildfläche auch den Markt kommen?

Antwort: Weil immer mehr Firmen mit ihren Kunden "krumme Dinger" drehen

Siehe:

http://www.broadbandtvnews.com/2013/11/21/lg-smart-tvs-spying-on-viewers/


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