Berlinale: Pinaballerina

VON Dr. Wolf SiegertZUM Dienstag Letzte Bearbeitung: 20. Februar 2011 um 19 Uhr 35 Minuten

 

Über den Film PINA zu schreiben, wird erst zu einem späteren Zeitpunkt möglich sein.

Denn der Film zeigt eine Welt beyond words.

Er portraitiert die Verstorbene im Wirken der noch Lebenden.

Er portraitiert die Lebenden, indem er sie tanzen lässt.

Selbst, wenn sie über sich reden, sieht man sie nicht reden.

Nur am Ende des Filmes: spricht eine Tänzerin aus, was sie ist.

Und auch das bleibt einmalig. Wie der Film selber.


Hier ein Auszug aus dem Bericht der rbb-Nachrichten von der Pressevorführung:

Regisseur Wim Wenders hat am Sonntag seinen ersten 3D-Film "Pina" bei der Berlinale vorgestellt. Nach der Pressevorführung erhielt der 65-Jährige enthusiastisches Lob. "Es scheint, als wären Sie Midas. Alles, was Sie berühren, wird zu Gold", sagte ein Journalist bei der anschließenden Fragerunde.

Eine seiner Kolleginnen bekannte, sie habe im Kino die ganze Zeit weinen müssen und müsse es noch jetzt: "Ein Film, der vor Liebe sprüht." Der Tanzfilm, eine Hommage an die 2009 gestorbene große Choreografin Pina Bausch, sollte am Sonntagabend als Wettbewerbsbeitrag außer Konkurrenz offiziell Premiere feiern.

Wenders sagte, er habe den Film im permanenten Ausnahmezustand gedreht. "Das war ja auch Trauerarbeit, auch wenn es keine traurige Arbeit war", sagte er. Pina Bausch, mit der er das Projekt ursprünglich gemeinsam geplant hatte, habe ihm die ganze Zeit über die Schulter geschaut. "Es ist ein Film mit Pina für Pina."

Wim Wenders in den Kulturfragen des Deutschlandfunks am Sonntag in der Zeit von 17:10 bis 17:30:

"Ich bin ganz schön angefixt vom 3D"