Reise nach "Digitalien" (1)

VON Dr. Wolf SiegertZUM Donnerstag Letzte Bearbeitung: 15. Januar 2015 um 23 Uhr 10 Minuten

 

Nachdem im Vorfeld der Pressemitteilung des VDZ vom 25. März 2009 schon viele Monate zuvor über dieses Projekt immer wieder Rücksprache gehalten worden war, wird es seit diesem Zeitpunkt offiziell: nach den Reisen in die USA und in den Fernen Osten werden die deutschen "Online Publisher" nun erstmals vom 27. Juni bis 1. Juli 2009 in den Nahen Osten reisen können, um dort in "der Region Tel Aviv Unternehmen mit Geschäftsmodellen und technischen Entwicklungen im digitalen Bereich wie Online, Mobile oder Video" zu besuchen.

Nachdem die Einladung zur Teilnahme an der ersten "offizielle"n Reisemöglichkeit mit Ministerpräsident Platzeck im Frühjahr nicht angenommen werden konnte [1], eine zweite Einladung zur Teilnahme an einer Hochzeit durchaus [2] besteht nunmehr die Gelegenheit "genau die Richtigen" im Verlauf dieser Delegationsreise kennenlernen zu können.

Dass ist deshalb umso spannender, da es nach vielen Jahren der Zusammenarbeit mit Firmen und Partnern aus dem Bereich der IT-Industrie jetzt mehr und mehr darum gegen wird, wie dieser Sektor sich konkret den Anforderen der "Content"-Industrie zu stellen bzw. diese zu beeinflussen vermag.

Wenn "DaybyDay" als David unter den bundesdeutschen Goliaths mit dabei sein wird, wird auch an dieser Stelle ab dem 29. Juni 2009 darüber berichtet werden.


Dieser so im Vorfeld der Planungen verfasst Text soll jetzt nicht mehr "umgeschmissen" werden, wenngleich auch die Umstände jetzt deutlich andere sind:

Die Reise des VDZ nach Israel findet nicht statt, stattdessen ist - wie schon in den Jahren zuvor - eine Reise in die USA [für den Monat Oktober] geplant.

Die Reise des Herausgebers von "DaybyDay" wird aber dennoch stattfinden: auf Einladung des IEICI. Und die Berichterstattung wird dennoch - wie geplant - dazu am 29. Juni 2009 aufgenommen werden.


An dieser Stelle eine Zitat-/Link-Sammlung zu einigen ausgwählten bemerkenswerten Beiträgen zum Thema: Online-Journalismus:

Zum Beispiel:

 "Gutenberg ist tot...": Dirk Ippen in einem Beitrag von Brigitte Baetz im Deutschlandfunk, zitiert in "DaybyDay" vom 23. Februar 2009

 Das Verschwinden der Zeitung? Internationale Trends und medienpolitische Problemfelder.
Internet-Fassung des Gutachtens von Stephan Weichert und Leif Kramp unter Mitarbeit von Alexander Matschke, FES Berlin 2009.

 Dr. Klaus Meier - bisher Professor für Journalistik an der Hochschule Darmstadt und Professor für crossmediale Entwicklunge des Journalismus am Journalistik-Institut an der Universität Dortmund in spe - in einem Beitrag der Ausgabe 01/09 im "Journalistik Journal": "Journalismus in Zeiten der Wirtschaftskrise. Neun Thesen zum Strukturwandel der Medien".

 Johnny Häusler nach der re:publica 09 im podcast des Medienmagazins auf radio eins am 4. April 2009. Im Gegensatz zur Zeitschrift: "Die Tageszeitung in dieser Form wird garantiert nicht ewig leben."

Es gelten die Regeln des Urheberrechts all rights reserved

 "Es gibt keinen Online-Journalismus" Blog von Don Dahlmann vom 8. April 2009

 Entscheidungsfindung: Digital oder gedruckt?
Diese - von HP in Auftrag gegebene - Studie besagt, dass bei Entscheidungsfindungsprozessen über 75% der betroffenen Personen eine gedruckte Vorlage einer digitalen vorziehen. [3]

 Bernd Ziesemer, Chefredakteur des “Handelsblatt” in einem Vortrag "Zehn zornigen Thesen zur Zukunft der Zeitung" auf einer Tagung zum Thema Wirtschaftsjournalismus in Köln, aufgeschrieben von Klaus J. Stöhlker "Tabuzone Medien: Vorurteile, geistige Trägheit" und von diesem online gestellt am 3. April 2009 um 16:12 Uhr.

 Miriam Meckel mit einem Blick auf die WALL STREET JOURNAL-Karte der Gefährdung der US-Tagespresse in Ihrem Blog vom 28. April 2009: Überlebenskritik online.

 Jakob Augstein, "der Freitag", auf: TURI2.TV, interview2, auf sevenload vom 11. Mai 2009 16:33 Uhr

 Ulrike Langer mit 10 Strategien für den Journalismus 2.0 auf dem "Global Media Forum" der Deutschen Welle am Donnerstag, den 4. Juni 2009 im Rahmen des Symposiums:
Re-Inventing Journalism? Journalistic Training in the Social Media Age.

 Michael Meyer: "Qualitätsjournalismus trotz Krise" im Deutschlandradio Kultur über das Treffen des "Netzwerk Recherche" am 6. Juni 2009, das unter dem Titel: "Journalismus zwischen Morgen und Grauen" in Hamburg stattfand:

Es gelten die Regeln des Urheberrechts all rights reserved

Dass man heute auf "fast alles" verzichten könne: TV, Radio und die Zeitung, aber nicht auf das Internet, das beschreibt ein Artikel von Phred Dvorak auf der Seite Eins der Sonntagsausgabe von THE WALL STREET JOURNAL vom 31. Mai 2009:
 "On the Street and On Facebook: The Homeless Stay Wired. Mr. Pitts Lacks a Mailing Address But He’s Got a Computer and a Web Forum." [4]


Und - da wir ja auch um das "twitter"-Thema nicht herumkommen - hier zwei Presse-Texte, wie sie unterschiedlicher kaum sein könnten:
 Pro: von Dirk von Gehlen mit "Grenzenloses Gezwitscher" in der Online-Ausgabe der Süddeutschen Zeitung vom 14.04.2009, 05:00 Uhr
 Contra: von Matthias Lambrecht (Hamburg) und Helene Laube (San Francisco) "Warum Twitter kein Geld verdient" in der Financial Times Deutschland vom 14. April 2009.

Und jetzt noch zwei Kommentare aus US-amerikanischer Sicht:
 "Outspoken. Jeff Jarvis on Tough Love"
"We’re seeing the shift from the content economy to the link economy. In the content economy, you could sell multiple copies of a piece of work, whether it was a book or a newspaper or a syndicated article. Online, you need only one copy of anything and it is the links to it that add value.".
Nachzulesen in einem Interview von Rachel Dry mit dem Autor des Buches: "What Would Google Do?" in der Online-Ausgabe der Washington Post vom Sonntag, den 19. April 2009.

Und - nochmals Jeff Jarvis - in deutscher Übersetzung unter dem Titel:
 Ein Zukunftsszenario für den Lokaljournalismus
in der Übersetzung des am 24. November 2008 um 7:45 in BuzzMachine eingestellten Artikels "Something’s rotten in… A scenario for news".


Hier nochmals der weitere Wortlaut der oben auch als Link ausgestalteten Pressemeldung:

In den zurückliegenden Jahren hat sich Israel neben den USA mit hohem Tempo zu einem der wichtigsten Entwicklungsmärkte in den Bereichen Software und IT-Technologie entwickelt. Viele der großen global agierenden IT-Unternehmen wie Google, IBM, Intel und Oracle betreiben im so genannten Silicon Wadi, einem digitalen Think Tank, ihre Research & Development Center und viele Neuentwicklungen haben hier ihren Ursprung. Fast alle israelischen Unternehmen entwickeln dabei für den internationalen Markt. Beispiele erfolgreicher israelischer Entwicklungen sind der Pentium 4 Mikroprozessor von Intel, der USB Stick (M-Systems), der AOL Instant Messenger ICQ, die Internet Firewall (Check Point), VoIP (Vocal Tec) oder die Voicemail (Comverse).
Die nächste VDZ Online Publishers´ Tour führt dementsprechend nach Tel Aviv, neben den Unternehmensbesuchen wird es dabei auch ausreichend Gelegenheit geben mit den weltweit bekannten Experten und Investoren wie z.B. Dr. Yossi Vardi über die digitale Zukunft zu diskutieren.

Im Rahmen des dreitätigen Besuchs in Tel Aviv und Umgebung wird ein vielfältiges und intensives Programm angeboten, u.a. wird das Research & Develpoment Center von Google Israel, die Venture Capital Unternehmung Jerusalem Venture Partner JVP (www.jvpvc.com) sowie das Printunternehmen Haaretz (www.haaretz.com) besucht, ebenso Unternehmen aus den Bereichen Online, Mobile und Video, u.a. DSPV (www.dspv.net), HeadUp (www.headup.com), MPortico (www.mportico.com), PLYmedia (www.plymedia.com), TicTacTi (www.tictacti.com), CDI Systems (www.cdisys.com), Best TV (www.best-tv.com) und XSights (www.xsights.com). „Die VDZ Online Publishers` Tour nach Israel ist eine exzellente Möglichkeit, die neuesten Entwicklungen im Bereich der digitalen Technologien kennen zu lernen“, erklärt Kai H. Helfritz, MBA, Geschäftsführer VDZ Zeitschriften Akademie. Diese Chance sollten Verlagen bzw. Medienunternehmen wahrnehmen, denn, so Kai H. Helfritz, „die Zukunft der Verlage und anderer Medienunternehmen wird mehr denn je von digitalen Geschäftsmodellen bestimmt.“

Die VDZ Zeitschriften Akademie arbeitet bei der VDZ Online Publishers` Tour mit dem Trade Center der Israelischen Botschaft in Berlin (www.israeltrade.gov.il/germany) und „The Israel Export & International Cooperation Institute“ (www.export.gov.il/Eng) zusammen. Stel Pinhasov Beck, Handelsattaché der Botschaft des Staates Israel, freut sich über die Zusammenarbeit: „Wir freuen uns sehr über den Besuch der VDZ Online Publishers Tour in Israel und sind uns sicher, dass israelische Unternehmen die idealen Partner für das digitale Zeitalter sind“.

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Hier nochmals die Links zu den Webseiten der dialogbereiten Unternehmen:

 Google R&D Center Search Engine www.google.com
 JVP Venture Capital www.jvpvc.com
 Haaretz Verlag www.haaretz.com
 DSPV Video Content for Mobile www.dspv.net
 Head Up Semantic Web Plugin www.headup.com
 MPortico Mobile Content Store www.mportico.com
 PLYmedia Web Video Platform www.plymedia.com
 TicTacTi Video Advertising www.tictacti.com
 CDI Systes DRM www.cdisys.com
 Best TV Software Platform Video www.best-tv.com
 XSights Mobile Services for Print www.xsights.com