Jeder Teilnehmer des Workshops erhält ein Tütchen mit Transistoren, Kondensatoren, Widerständen, einem IC und einer geätzeten Platine. Los gehts.
Hier der Schalt- und Bestückungsplan.
Mit ein bischen Hilfe von Chris und Seppel kriegt auch der letzte zehndaumige Lötanalphabet seine Bauteile verdrahtet.
Der tiefergelegte Blechdosenbolide mit v-förmig angeordneter Spannungsversorgung und 6-Transistorzündung ist schon eher etwas für Chiptuningspezialisten.
Low-Rider
Der tiefere Sinn
"the controller, that generates the signals to drive the motors, is the simplest realisation of a neural network: 2 neurons that mutually activate each other.
a neural loop is part of central pattern generators, which are the the foundation of rythmic movements in animals."
Quelle: analog robots / a hands-on workshop in building lifelike electomechanical artefacts that can walk - by derstrudel.org
Learning by ...
Als kleines Kind musste der Wecker dran glauben, nur wollten die Teile nach der Analyse des Objekts nicht mehr recht zusammanpassen. Das klappte beim Anschliessen der ersten eigenen Stereoanlage schon besser.
Im Robo-Workshop ging es um Ikea-Bots [1] (selber aussuchen, selber transportieren, selber aufbauen ...) mit denen auch Teilnehmer ohne "Grundausbildung Löten" spielerisch erfahren konnten, was dabei herauskommt, wenn man versucht Technik zu "kontrollieren".
Probieren geht über studieren und eine Brandblase sagt mehr als tausend Worte, so dass am Ende fast alle Konstrukteure mit einer eigenen "lebendigen" Kreatur gesegnet sind.
Grosses Kompliment an die Macher des Workshops, sie widerlegen mit perfekter Vorbereitung die alte Schülerweisheit: "Chemie ist, wenn es kracht und stinkt / Physik ist, wenn es nicht gelingt."
Binäre Rechenholzware
Manches Exponat erinnert an den alten DDR-Witz, dass der Sieg des Sozialismus gewiss sei, weil unter ihm die größten Microchips produziert würden. Dabei ist es zugleich beruhigend in eine fiktive Computersteinzeit zu reisen, Logik und Funktion der Geräte am anschaulichen Beispiel zu erfassen.
Akademisches Multimedia Content-Management
H-A-L ist das ganze Gegenteil der Hardware Basics mit fröhlichem Roboterbasteln. Konzept, Struktur und Technik sind zu komplex, um hier launig diskutiert zu werden. Beeindruckt war ich dennoch von dem - technisch überzeugenden - Versuch, philosophische Vorträge multimedial strukturiert für Wissenshungrige zugänglich zu machen, Wissenschaftliches Denken aus seinem Inseldasein zu befreien. H-A-L ist ein leistungsfähiges Tool für Uniprojekte, die Vorlesungen einem großen Kreis zugänglich machen möchten. Weiterlesen bitte hier: http://www.h-a-l.net/
Am Rande der Screenings, Workshops und Panels präsentiert sich die Transmediale als digitale Olympiade, welche die Jugend der Welt zum friedlichen Wettstreit ruft - aber nur, wenn sie Notebook und PDA dabei hat!