Eineinhalb Milliarden Zuschauer vor den elektronischen Medien, dreihunderttausend Zuschauer vor Ort an den Ufern der Seine... und auch ohne sie alle gefragt zu haben, wird es nur wenige Menschen geben, die sich von dieser vierstündigen Inszenierung der Eröffnung der 33. Olympischen Spiele in Paris nicht haben beeindrucken lassen.
Schon frühzeitig waren wir Multiplikatoren auf dieses Ereignis PARIS 2024 vorbereitet und mit umfangreichen Materialien vorbereitet worden:
Die jahrzehntelange Verbundenheit mit dieser Stadt, die zum Lebensmittelpunkt geworden war, hätte es nahegelegt, diese Tage wieder dorthin zurückzukehren. Aber viele aus dem engsten Freundeskreis hatte es darauf angelegt, während dieser Zeit sich nicht in Paris und Umgebung aufhalten zu müssen. Und der über lange Zeit vorbereitete Plan, mit einer Kamerafrau / einem Kameramann im Volocopter in der Luft das ganze Spektakel während der Spiele begleiten zu können, ist an dem gewaltigen Missmanagement von deutscher Seite gescheitert [1].
Stattdessen wurden in den letzten Fernsehbildern nochmals der Aufstieg des Heissluftballons und dem darunter hängenden Feuerkessel gezeigt, der von zwei Sportlern mit je einer Fackel entzündet wurde (doppelt gezündet ist sicherer ;-). Für deren Entzündung wiederum war ein Hundertjähriger verantwortlich, der sein Sportgerät, mit dem gross geworden war, das Fahrrad, mit einem Rollstuhl hatte eintauschen müssen.
Das Land, die Stadt, der Fluss: Aber alles, was es an ultimativer Symbolkraft gibt, wird in Szene gesetzt:
Von den 12 Stunden vorzeitigen französischen Gestaden in Tahiti
über das Wahrzeichen der Hauptstadt
bis hin zum Friedenslied auf dem fortwährend fliessenden Gewässer
Und das inmitten von heftigem, nicht enden wollenden Regen, während es in der Provinz weitgehend trocken geblieben war.