Rückblick auf eine Einladung der Stiftung Jüdisches Museum Berlin · Lindenstr. 9-14 · 10969 Berlin:
Die Versöhnung mit dem Bösen. Geschichte eines Weiterlebens
Buchvorstellung mit Leon Weintraub
Donnerstag, 27. Oktober, 19 Uhr
Leon Weintraub wird 1926 im polnischen Łódź geboren. Ab 1940 zwingen die Nationalsozialisten seine Familie, im Getto Litz¬mannstadt zu leben und Zwangs¬arbeit zu leisten. Bei der Auf¬lösung des Gettos 1944 werden die Inhaf¬tierten in das Konzentrations¬lager Auschwitz-Birkenau deportiert. Weintraub gelingt es, sich als Arbeits¬häftling auszu¬geben und so der Er¬mordung zu ent¬gehen. In den letzten Kriegsmonaten überlebt er mehrere Verlegungs¬aktionen, bis ihm schlie߬lich auf einem der Trans¬porte die Flucht gelingt. Ein Gro߬teil seiner Familie überlebt die Schoa nicht.
Für seine Memoiren Die Versöhnung mit dem Bösen. Geschichte eines Weiterlebens berichtete Leon Weintraub der Journalistin Magda Jaros von seiner Kindheit und der Nachkriegs¬zeit, dem Studium der Medizin in Göttingen, seiner Karriere in Polen und seiner Auswanderung nach Schweden aufgrund der anti¬semitischen März-Unruhen 1968. Im Gespräch mit dem Lektor Jan Philipp Bothe stellt Weintraub das Buch im JMB vor.
In Kooperation mit dem Wallstein Verlag
Noch am selben Abend berichtet darüber Elena Gorgis in der Sendung "Fazit" im Deutschlandradio Kultur: Einer der letzten Zeitzeugen: Die Memoiren des Shoah-Überlebenden Leon Weintraub