Es geht um ein Zitat aus dem letzten Buch von Dr. med. Helmut Luft, Hofheim [1]:
Träume des Alters
Abgründe und Ängste, Hoffnungen und Glück [2]
Inhalt
Einleitung
Teil 1: Träume im Wandel der Zeiten
Vom Dunkel der Vorzeit in das Licht der Aufklärung
Die Wissenschaft der Traumdeutung – Sigmund Freud (1900)
Traumlehren von Freuds Nachfolgern und Gegnern – andere Sicht und anderer Sinn
Die Neurobiologie des Träumens
Kunst entsteht aus Träumen
Fremde Traumkulturen und Fremdenangst aus VorurteilenTeil 2: Träumen in der Gegenwart
Eigene Traumsammlungen
Jede Lebensphase hat ihre TräumeTeil 3: Leben und Träumen im Alter
Die historisch neuen Privilegien der modernen Alten
Träume aus allen Lebensstufen im Vergleich
Träume der jungen Alten (60–79 Jahre)
Traumthemen um die Sechzig
Traumthemen um die Siebzig
»Friedlich und heiter ist dann das Alter«
Die Hochaltrigen (80 plus)
Traumthemen um die Achtzig
Miteinander alt werden
Traumthemen um die Neunzig
Verluste von Nahestehenden – Vereinsamung
Traumthemen mit Fünfundneunzig
Die Lebensreise – real und im Traum
Zeit für Märchen und Träume – zweite Kindheit
Tagträume im Alter
Demenz – das Leben wird zum Traum
Im traumhaften Alter
Sinn und Wert von Träumen im AlterTeil 4: Träume, die Geschichte machen – Visionen von Generationen und Nationen
Generationen im Alter – Zerronnene Jugendträume
Die Generation der 68er
Die Tätergenerationen aus Nazizeit und Krieg – Zeitzeugen der Weltkriege – Träume und Albträume
Erkenntnisse zur Gewaltnatur des Menschen
Schlusswort – »I have a dream!«
Das Zitat ist diesem Schlusswort – "I have a dream!" ab Seite 259 entnommen, das mit dem Verweis auf das Buch von Christopher Clark [3]
Die Schlafwandler
Wie Europa in den Ersten Weltkrieg zog
beginnt und auf der Folgeseite in diesem Absatz kulminiert:
Viele Traumbeispiele zeigen nur allzu deutlich, dass die primitive Bereitschaft des Unmenschen in uns bereitliegt und zu welchen archaischen, manchmal grausamen Ritualen wir fähig sind. Diese Botschaften des Traums wahrzunehmen macht es möglich, das als Teil der Natur des Menschen zu akzeptieren und zu integrieren. Wir dürfen unsere archaischen Bedürfnisse im Traum befriedigen, ohne jemanden zu schaden, es war ja nur ein Traum. Im Wachleben brauchen wir uns dann nicht mehr von unbewussten destruktiven Mustern treiben lassen, sondern können aus persönlicher Verantwortung für die Gesellschaft handeln. Die Besinnung auf den individuellen Traum ist ein notwendiges Gegengewicht gegen die aus archaischen Zwängen und animalischen Herdeninstinkten kommenden und zu destruktivem Verhalten drängenden Gruppen- und kollektiven Träumen und Visionen.
Eine ausführlichere Stellungnahme zu dem Thema der Traumarbeit in Gruppen, in dem auch dieses Buch nochmals vorkommen könnte, ist für das Jahr 2022 in eben diesem Verlag in Vorbereitung.
WS.