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VON Dr. Wolf SiegertZUM Dienstag Letzte Bearbeitung: 17. Juni 2021 um 23 Uhr 09 Minuten

 

Da aufgrund des nochmaligen Andenkens an den Freund und Kollegen Uli Kamp kein zusätzlicher Eintrag erfolgte, an dieser Stelle ein Nachtrag mit Hinweisen auf den Besuch des Weingutes von El Grifo vom Vortag.

Vieles über diesen Ort und seine Angebote kann auf der hier zitierten Webseite - auch auf Deutsch [1] - nachgelesen werden.

Darüber hinaus gibt es auf der Internetseite unter dem Kapitel Weinanbau auch ein Reihe von Videos, die zu diesem Thema vieles zu erzählen wissen.

Daher hier nur einige ergänzende Anmerkungen und Hinweise, die sich im Nachgang an eine ausgezeichnete Führung samt anschliessender Weiprobe ergeben haben:

 Dieser "Grifo" ist kein Drache, wie der erste Eindruck vielleicht nahelegen mag, sondern eine Kreuzung zwischen einem Löwen und einem Adler.

 Dieses Anwesen hat zu Beginn keinen Wein, sondern Essig hergestellt und exportiert.

 Bereits ab Juli wird mit der eigenen Ernte begonnen. Und viele freiwillige Erntehelfer werden gesucht, da der Wein immer noch und ausschliesslich von Hand gelesen wird.

 Nur der Muskatwein wird erst in den frühen Herbsttagen geerntet. Eine Spezialität, die sich landauf landab grösster Beliebtheit erfreut. Während ein Nachbrand, wie er in Deutschland als Trester bekannt ist, in Frankreich als Mar und in Italien als Grappa, nicht hergestellt wird.

 Für die Weinprobe werden auch Näpfe zum Spucken bereitgestellt. Gut so.

 Als besondere Überraschung hat sich der Malvasía Semidulce Colección der als "lieblich" ausgewiesene Malvasia Weisswein herausgestellt, der alles andere ist als auch nur "halbsüss", sondern einen eher feinfruchtigen und dennoch gut ausgebauten Charakter ausweist.

Anmerkungen

[1Allerdings nicht wirklich, denn der als Intro ausgewiesene Text

UND SO FING ALLES AN
Während der Vulkanausbrüche von 1730 bis 1736 wurde das Inselzentrum und zugleich fruchtbarste Gebiet von Lanzarote von Lava und Asche bedeckt. Doch es verging nicht viel Zeit und man begann mit dem Anbau von Wein und Obstbäumen. Dazu wurde entweder die Asche abgetragen oder es wurden tiefere „Chabocos“ genannte Mulden in den Lavagrund gegraben, bis man auf Mutterboden stieß.

wird im Nachgang nur noch in der spanischen Fassung als "LANZAROTE Y EL COMERCIO DEL VINO" ausgewiesen.


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