Gibt es "gute" und "schlechte" Bots?

VON Dr. Wolf SiegertZUM Mittwoch Letzte Bearbeitung: 28. Januar 2017 um 17 Uhr 48 Minutenzum Post-Scriptum

 

... oder wissen Sie gar nicht, was "Bots" überhaupt sind?

Hier die Einladung in den

Journalisten-Salon
»Gute Bots, schlechte Bots«

Datum: Mittwoch, 25. Januar ab 19 Uhr
Gäste: Tabea Wilke, Digital Strategist und Gründerin von »botswatch« und Martin Hoffmann, Gründer der News-App »Resi«
Thema: Internet-Recherche
Ort: taz-Café, Rudi-Dutschke-Straße 23, 10969 Berlin

Wir möchten Sie herzlich zum nächsten Journalisten-Diskussionsrunde in Berlin einladen. Unser Gesprächspartner am Mittwoch, dem 25. Januar (ab 19 Uhr), ist Tabea Wilke.

Die Diskussion findet im taz-Café statt.

Die Veränderungen der Medienwelt zeigen unterschiedliche Auswirkungen. Neue Möglichkeiten will uns Martin Hoffmann mit seiner News-App »Resi« zeigen, die Nachrichten in Form von WhatsApp-Dialogs an die Nutzer übermittelt. »Was können wir machen, um das Artikelprinzip aufzubrechen?’« fragte sich Hoffmann mit seinen Partnern. Herausgekommen ist ein Journalismus, der Infos im Gespräch vermittelt – ähnlich wie es Quartz in den präsentiert.

Martin Hoffmann war bis Ende 2015 Social-Media-Chef der Welt. Er gründete im Anschluss ein »eigenes kleines News-Startup«. Mit »Resi« sorgte er für Wirbel auf dem Markt der Nachrichten-Apps. Das »Medium Magazin« kürte ihn im Dezember 2016 zum »Entrepreneur des Jahres«.

Weitere Informationen bei DRadio Wissen:
http://dradiowissen.de/beitrag/messenger-app-resi-bringt-nachrichten

Social Bots sind kaum von Internetnutzern aus Fleisch und Blut zu unterscheiden. Die kleinen Programme verhalten sich wie echte Social-Media-Accounts, können twittern, Nutzern antworten und Beiträge teilen. Gefährlich wird es, wenn sie als Meinungs- oder Propaganda-Roboter zum Einsatz kommen. Spätestens seit der Wahl von Donald Trump herrscht viel Verunsicherung darüber, ob und wie Social Bots die politische Meinungsbildung beeinflussen können.

Die Digital-Strategin Tabea Wilke hat deshalb das Projekt »Botswatch« ins Leben gerufen. Besonders erfolgreich seien Social Bots in Zeiten, »in denen Nachrichten schnell verbreitet werden, wie etwa während eines Bundestagswahlkampfes, oder wenn die Nachrichtenlage unklar ist, zum Beispiel kurz nach einem Terroranschlag«, sagt Wilke. Social Bots könnten in kurzer Zeit falsche Informationen verbreiten, wenn offizielle Stellen noch schwiegen.
Mit einem Team hat Wilke ein Tool zur Identifizierung von Social Bots entwickelt. »Botswatch« soll auch Journalisten helfen, die für ihre Berichterstattung in den sozialen Netzwerken recherchieren.

Mehr bei WIRED:
Botswatch: Ehrenamtliche jagen Social Bots auf Twitter

»Spätestens seit dem für viele überraschenden Ausgang der US-Präsidentschaftswahlen und dem ebenso unerwarteten Brexit-Votum fragen sich Experten zunehmend, wie groß der Einfluss sozialer Netzwerke auf die öffentliche Meinungsbildung tatsächlich ist. Besonders die Frage nach gezielter Manipulation der Nutzer rückt dabei in den Fokus. Ein entscheidender Anteil an dieser wird sogenannten Social Bots zugesprochen. Dahinter verbergen sich automatisierte Online-Profile, die auf Basis von Algorithmen eigenständig Beiträge in sozialen Medien verfassen.«

https://www.wired.de/collection/tech/botswatch-ehrenamtliche-jagen-social-bots-auf-twitter

Tabea Wilke ist Digital Strategist. Seit 10 Jahren arbeitet sie im Digitalbereich und entwickelt datenbasierte Marketingkonzepte, Data Intelligence Strategien und digitale Kommunikationslösungen und setzt diese um. Organisationen berät Sie in ihrer digitalen Transformation.

Wilkes Schwerpunkt liegt in der Kommunikation politischer Akteure im öffentlichen und im privaten Sektor. Hier schärft Sie Profile und Positionen, erhöht die digitale Sichtbarkeit, optimiert die Kampagnenfähigkeit und entwickelt Maßnahmen zur Steigerung der Social Media Performance und ihrer Messbarkeit.
Tabea Wilke hat einen Bachelorabschluss in »Medien und Kommunikation« (B.A.) und einen Masterabschluss in »Internationale Beziehungen« (M.A.) und war als Journalistin und später in der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit tätig.

Hier können Sie sich für den Journalisten-Salon anmelden:
https://journalisten-salon-2017-01.eventbrite.de

Journalisten-Salon und Journalisten-Werkstatt ist eine Veranstaltungsreihe von #mekolab in Zusammenarbeit mit taz.dietageszeitung und DJV Berlin.

Mit herzlichen Grüßen,
Johannes Altmeyer und Christoph Nitz

P.S.

Ergänzend dazu findet sich ein Interview mit dem "Resi"-Entwickler Martin Hoffmann am Schluss der Deutschlandfunk-Sendung Markt und Medien vom 28. Januar 2017: Titel des Beitrags: "Resi, Novi und Kollegen. Chatbots als interaktive Nachrichtenerzähler"


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