Da diese Adresse in der Nacht vom 29. auf den 30. Januar 2016 nicht aufgerufen werden kann, schauen wir einfach mal nach, was es darüber an anderer Stelle schon zu lesen und zu sehen gibt.
Wingly [1] kommt aus Frankreich und wurde bereits im Jahr 2015 als das "BlaBlaCar" für die Lüfte kreiert:
Wingly, le blablacar du ciel créé par des Polytechniciens
Und das Prinzip in wenigen Bewegtbildern in diesem Promo vorgestellt:
Diese Modell einer "Mitflugzentrale" ist nicht neu, dieses hier spricht aber eine andere Klientel an, als dies zuvor Projekte wie etwa „flyingmallorca.com" zu Beginn dieses Jahrzehnts gemacht haben. Heute läuft das Ganze immer noch unter der Webseite mit den Namen "Victor", auf der Privat-Jet-Flüge vermittelt werden [2].
Wer in Paris lebt - oder leben will - kann sich auch auf eine der offenen Positionen bewerben, die dort zur Zeit ausgeschrieben sind (oder demnächst waren), als:
– Graphic Design (Print / Web) (Internship)
Oder - in Deutschland - als:
Germany Country Manager (Internship)
Job description
We are looking for a native speaking German who is interested in developing the product for the German markets (DACH) in an (at least) 6 months internship. Task range starts with communication to pilots and air clubs but also includes social media marketing, customer service and organization skills.
You should have experience with:
– Facebook (Pages Manager)
– Google Analytics
– Google AdWords
– Slack
– AsanaA great plus would be an aviation background!
Work starts earliest by February or March.
Dass dieser Dienst auch hier landen will, zeigen die twitter-Einträge unter dem Hashtag #mitflugzentrale oder die Notate von Stephan @Doener.
Wer sich für diesen Job interessiert, sollte aber auch wissen, dass es mit Flyt.Club schon ein deutsches Pendant gibt. Der Hashtag lautet: @flyclub: Peter Nürnberger, Kim-Julian Becker und Marcus Loffhagen sitzen in Leipzig und wurden bis zum August 2015 ein Jahr lang im Rahmen des EXIST-Programms vom BMWi gefördert [3] um ein solches Projekt aus der Taufe zu heben.
Nota: Auch das französische Gründerteam setzt sich aus drei jungen Männern zusammen, die auf der Seite von Gründerfreunde.de am 28. Januar 2016 so porträtiert wurden:
Lars Klein[...] ist seit dem 11. Lebensjahr ein autodidaktischer Programmierer, hat sich schon mit 16 selbständig gemacht und blickt auf Startup-Erfahrungen in den USA, China und Europa zurück.
Bertrand Joab-Cornu [...] hat das Start-Up Development Programm der Eliteuniversität Berkeley abgeschlossen und ist Absolvent der Ecole Polytechnique in Toulouse (auch als “Airbus-Universität”bekannt). Zuletzt war er mechanischer Designingenieur (Praktikant) für die U-Boot-Werft DCNS India in Hyderabad.
Emeric de Waziers [...] ist Privatpilot seit 9 Jahren, die Ausbildung hat er bereits mit 15 Jahren abgeschlossen. Er ist ebenfalls Ingenieursstudent des kompletten Ecole Polytechnique Programms. Startup-Erfahrung hat er als Mitgründer von “Esprit Co’”, einer Modefirma, die französische Militärhüte für Zeremonien verkauft.
Wer sich bis hierher durchgeschmökert hat und des Französischen mächtig ist, konnte sich bereits seit dem 15. September 2015 ab 14:27 im FIGARO unter dem Titel: "En plein décollage, le coavionnage déjà dans le viseur des autorités" zu diesem Thema informieren.
Dann, im Dezember 2015, gab es Berichte, wonach auf Betreiben der "direction générale de l’aviation civile" - @DGACfr - diese sogenannten "sites de coavionnage" den selben Regeln zu unterwerfen seien, wie jene der "offiziellen" Fluggesellschaften - und damit zu verbieten [4]. Am 18. Januar 2016 berichtet LesEchos.fr ab 13:40 respektive 16:11 Uhr, dass dieses Verbot nun auch in die Tat umgesetzt worden sei:"Les sites de coavionnage frappés d’interdit en France" - worüber die "Gründerfreunde" in ihrem Beitrag vom 28. Januar dieses Monats nicht berichtet haben...