Nichts ist so praktisch wie eine gute Theorie: diesem Leitsatz folgend, laden wir interessierte Praktiker ein, sich mit den aktuellen Trends und Entwicklungen einer gleichzeitig globalen wie digitalen Netzgesellschaft auseinanderzusetzen.
Das digitale Zeitalter, alt und neu (Eric Schmidt und Jared Cohen, The New Digital Age, 2013), ist zugleich ein analoges Zeitalter. Big Data, die digitale Agenda, Industrie 4.0 und Arbeitswelt 4.0 treffen auf eine Bürgergesellschaft, eine App-Democracy, Creative Commons, eine Sharing Economy, ein agiles Projektmanagement, ein Crowdsourcing von künstlerischen Projekten, eine Online-Erziehung, virtuelle Kirchen, Cyberwars und terroristische Netzwerke. Im Gegensatz zur mechanischen und maschinellen Technik der modernen Gesellschaft, die im Medium der Kausalität funktioniert, verknüpfen die elektronischen Informations- und Kommunikationstechnologien der nächsten Gesellschaft prinzipiell autonome Prozesse, die ihre Unabhängigkeit steigern, indem sie sich auf selektive Abhängigkeiten einlassen.
Gemeinsam werden wir eine Theorie der Next Society entwickeln, die es erlaubt, das Neue zu beschrieben. Vier Tage, vier mal laut denken. Herzlich willkommen:
Mittwoch, 9.9. – ab 12.30 Überblick: Aktuelle Entwicklungen der Netzgesellschaft und Einführung in das Formkalkül
Donnerstag, 10.9. – 09.00 bis 18.00 Uhr: Diskussion exemplarischer Modelle, erste eigene Modellentwürfe
Freitag, 11.9. – 09.00 bis 17.00 Ihr: Diskussion der Modelle, Erfahrungen, Variationen
Samstag, 12.9. – 09.00 bis 14.00 Uhr: Auswertung, Konsequenzen und Anschlüsse
Obwohl wir diese Einladung frühzeitig gepostet hatten, wird eine eigene Teinahme nicht möglich sein.
Hier als Ersatz zumindest ein Schlaglicht auf diese Diskussion mit einem Bundestags-Zitat der Bundeskanzlerin, Frau Dr. Merkel, vom 9. September 2015
und einer Einschätzung von Günter Hetzke im Wirtschaftsgespräch in den "Informationen am Morgen" des Deutschlandfunks von heute, dem 11. September 2015: